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Lederhosen – ein Trachtenklassiker, der immer aktuell bleibt

Lederhosen

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© dpa

Wer denkt, die Lederhose ist heute nur noch im Brauhaus oder auf dem Oktoberfest zu finden, der irrt sich. In vielen Teilen Süddeutschlands sind Lederhosen auch heute noch ganz selbstverständlicher Teil der Alltagskleidung. Das liegt auch daran, dass Lederhosen ausgesprochen praktische Arbeitskleidung sind. Das Naturmaterial ist haltbar, bequem und fast unzerstörbar. Auch aus diesem Grund erfreut sich die Lederhose seit Jahrhunderten großer Beliebtheit – nicht nur im Bierzelt. 

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Klassisch: Lederhose mit Hemd, Kniestrümpfen und Haferlschuhen

Die Machart der Lederhose und die Art, wie sie traditionell getragen wird, variiert von Region zu Region. Generell kann man sagen, dass die kurze, also knielange Lederhose, eher als Arbeitshose im Alltag getragen wird, währen die Kniebundhose, die unterhalb des Knies geschnürt wird, besonderen Anlässen vorbehalten bleibt. Zu einem vollständigen Trachtenoutfit mit Lederhose gehören außerdem: 

  • ein Hemd mit Kragen, üblicherweise langärmlig
  • eine Trachtenjacke
  • gestrickte Kniestrümpfe oder Strickstutzen (Loferl)
  • Haferlschuhe (geschnürte Halbschuhe aus Leder)
  • Trachtenhut

Aber auch diese Ausstattung variiert, insbesondere, da die Lederhose auch als modernes Kleidungsstück in ganz neuen Kleidungskombinationen getragen wird. 

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Auffällige Details machen die Lederhose zu etwas Besonderem

Durch ihre jahrhundertealte Tradition hat die Lederhose auch heute noch viele kleine Details, die sie einzigartig machen. Eines davon ist die Tellernaht, die im Kreis über den gesamten Hosenboden ausgeführt wird. Die so genannte "Arschnaht" ist nicht in allen Regionen verbreitet und auch ihr historischer Hintergrund ist unklar. Ein weiteres typisches Merkmal der Trachtenhose ist der Hosenlatz vorn an der Hose. Vor allem an der Festtagskleidung, wie man sie beispielsweise auf der Wiesn trägt, ist der Hosenlatz oft mit farbenfrohen Stickereien verziert. Auch die Hosenträger mit dem bestickten Querriegel gehören fest zur Lederhose. Zwar gibt es auch Lederhosen ohne Hosenträger oder mit Stoffträgern, üblicher ist aber die erste Variante. 

Modische Lederhosen – Trachten als Trend

Nicht nur durch die internationalen Besucher auf dem Oktoberfest hat die Lederhose auch andere Regionen Deutschlands und der Welt erobert. Bekannte regionale Anbieter wie Heine, Meindl und Lodenfrey bieten heute eine Vielzahl verschiedener Trachten-Designs an. Durch die große Nachfrage werden Lederhosen heute nicht mehr nur von Hand, sondern auch industriell als Massenware gefertigt – eine Alternative für diejenigen, die ihre Lederhose nur einmal im Jahr auf der Wiesn tragen. Alle anderen schwören auf die originale Machart aus weichem Hirsch- oder Wildbockleder, die von Hand mit aufwändigen Stickereien verziert wird – so begleitet die klassische Trachtenlederhose ihren Träger viele Jahre lang.

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