Wie funktioniert das Internet der Dinge im Haushalt?
Smart Home – wie funktioniert das Internet der Dinge im Haushalt?
Begriffe wie "Smart Home" und "Internet der Dinge" sind immer häufiger zu hören. Aber was ist eigentlich damit gemeint? Und wie funktioniert das Internet der Dinge im Haushalt? Wir haben Infos zum Thema Smart Home und erklären, wie das Internet der Dinge funktioniert.
Vom Smartphone zum Smart Home und dem Internet of Things
Was ein Smartphone ist, wissen inzwischen fast alle. Schließlich besitzen etwa 50 Millionen Menschen in Deutschland ein internetfähiges Handy. 2/3 der Deutschen nutzen das Smartphone für den Internetzugang. Noch vor ein paar Jahren waren weder Smartphones noch die Nutzung des Internets sehr verbreitet – heute sind beide Phänomene nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Auch dem Internet der Dinge im Smart Home wird eine solche Zukunft prophezeit. Aber noch wissen nur die wenigsten, was mit Begriffen wie "Smart Home" und "Internet der Dinge" eigentlich gemeint ist. Oft fallen dann so Beispiele wie der Kühlschrank, der mit der Mikrowelle kommuniziert. Aber wie funktioniert das und was soll uns das smarte Zuhause bringen?
Was genau ist das Internet of Things?
Das "Internet of Things", kurz IoT genannt, bezeichnet "Smart Objects": Damit sind digital vernetzte Geräte gemeint, die Daten empfangen und aussenden. Diese smarten Geräte kommunizieren gemeinsam über hauseigene WLAN-, Bluetooth- oder RFID-Netzwerke. RFID ist die Abkürzung für Radio-Frequency Identification: Über sehr kleine Transponder, die einen Code enthalten, können Daten gesendet und empfangen werden. Diese Mini-Chips können in allen möglichen Geräte eingebaut werden, beispielsweise im Kühlschrank, dem Toaster, der elektrischen Zahnbürste oder dem Heizungsthermostat. Es wird aber auch bereits mit Chips experimentiert, die unter die Haut transplantiert werden können – damit werden Menschen selbst zum Teil vernetzter Datenübertragung. Aber noch sind meist Smartphones Schnittstelle und Bedienelement für das Internet der Dinge. Allerdings muss das nicht sein: Die intelligenten Geräte können auch ganz automatisch Daten miteinander austauschen und Funktionen aktivieren. Ein gutes Beispiel: Intelligente Stromzähler, Smart Meter genannt, sollen die Energieeffizienz verbessern und so den Stromverbrauch und die Stromkosten senken. Neben dem Smart Home wird bereits über die Smart City spekuliert, in der beispielsweise der Verkehr über smarte Anwendungen geregelt wird und Autos automatisiert gesteuert werden.
Wie funktioniert das Internet der Dinge im Smart Home?
Smarte und miteinander kommunizierende Geräte im Haushalt sollen unseren Alltag erleichtern: Wenn wir einen Raum verlassen, schalten sich das Licht, der Fernseher und die Heizung automatisch aus. Wird es zu kalt, schaltet sich die Heizung wieder ein. Kommen wir nach Hause, öffnet sich das Garagentor. Verlassen wir das Haus, schließen sich die Türen automatisch ab und die Alarmanlage wird aktiviert. Dadurch könnten wir im Alltag Strom, Energie und Heizkosten sparen. Außerdem sollen im Smart Home der Komfort und die Sicherheit verbessert werden. Aber ist das realistisch?
Smart Home – Zukunftsvision oder Realität?
Zwar ist im Internet der Dinge und im Smart Home technisch bereits einiges möglich, aber noch sind die Bedenken groß. Denn das vernetzte Smart Home weißt noch viele Sicherheitslücken auf: Smarte Garagentor-Öffner, Türschlösser und Alarmanlagen erfordern ein Smartphone und außerdem einen Bluetooth-Schlüsselring – das ist kompliziert und außerdem nicht sicher. Wenn Geräte, Heizungen und Alarmanlagen per Smartphone-App oder aus dem Internet gesteuert werden, können sie theoretisch auch fremdgesteuert werden. Und wenn unsere Heizung weiß, dass wir nicht da sind, können vielleicht auch Einbrecher von der Information profitieren. Wichtig sind daher verschlüsselte Kommunikation und sichere Authentifizierungsverfahren, damit Hacker keine Chance haben, in das smarte Heim einzubrechen. Hier liegen die größten Herausforderungen zukünftiger Entwicklungen im Smart Home und im Internet der Dinge: Sicherheitsrisiken minimieren und Datensicherheit gewährleisten. Wir werden sehen, welche Entwicklungen die Zukunft bringen wird.