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Lebensmittel kühlen und Energie sparen

Wie kalt muss der Kühlschrank sein? So stellst du die richtige Temperatur ein

  • Aktualisiert: 19.09.2023
  • 17:11 Uhr
  • Vera Motschmann
Die richtige Kühlschrank-Temperatur: Tipps für optimale Kühlung und Frische.
Die richtige Kühlschrank-Temperatur: Tipps für optimale Kühlung und Frische.© rh2010 - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Je kälter, desto besser? Das schadet nicht nur den Lebensmitteln, sonderm auch dem Geldbeutel und der Umwelt.

  • So sortierst du deinen Kühlschrank richtig ein.

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Was ist zu kalt, was zu warm? Bei welcher Temperatur soll der Kühlschrank am besten eingestellt werden? Und wo sollten welche Lebensmittel aufbewahrt werden, damit sie sich möglichst lange halten? Hier erfährst du alles über die optimale Kühlschranktemperatur – die auch Energie und Geld spart!

Was ist die optimale Kühlschrank-Temperatur?

Die meisten Kühlschränke sind zu kalt eingestellt und stehen beim Reglerwerk zwischen 3 – 4, damit ist kälter als nötig eingestellt. Dabei reicht ein niedriger Wert bei 1 (bei Reglern zwischen 1 und 5) oder 2 (bei 1 bis 6 bzw. 1 bis 7) völlig aus. Denn damit ist die optimale Kühlschrank-Temperatur bereits erreicht: Sie liegt bei sieben Grad Celsius für das mittlere Kühlfach. Wenn du keinen Kühlschrank mit eingebautem Thermometer besitzt, welcher die genaue Temperatur im Inneren angibt, kannst du dir für wenig Geld ein separates Kühlschrank-Thermometer zulegen. Bei einem Gerät sollte dann die Temperatur der Reglerstufen 1 oder 2 genau richtig sein.

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Gut für den Geldbeutel und für das Klima

Hat der Kühlschrank die optimale Temperatur, wirkt sich das nicht nur positiv auf die Stromrechnung aus, sondern ist auch für das Klima gut. Denn jedes Grad, um das der Eisschrank unnötig abkühlen muss, erzeugt überflüssige Treibhausgase.

Gut zu wissen: An heißen Sommertagen muss der Kühlschrank nicht kälter gestellt werden. Das Gerät hält die Innentemperatur, auf die es einmal mit dem Regler eingestellt wurde, von alleine stabil – egal, ob im Sommer oder im Winter.

Tipp: Allerdings kann es im Sommer trotzdem sinnvoll sein, den Kühlschrank minimal kälter zu stellen (etwa eine halbe Stufe). Der Grund: Lebensmittel verderben in der heißen Jahreszeit schneller, bevor sie in den Kühlschrank gelegt werden. Ein kühleres Gerät kann diesen Effekt etwas ausgleichen.

Lebensmittel im richtigen Fach lagern

Der Salat kommt in das Gemüsefach und die Eier gehören in den Einsatz in der Tür – und die anderen Lebensmittel? Der Eisschrank ist in verschiedene Temperaturzonen unterteilt und im hinten Bereich kälter als vorne, weil sich dort das Kühlaggregat befindet. Dagegen sind die Innenfächer der Türe am wärmsten, weil sie am weitesten vom Aggregat entfernt sind und beim Öffnen am schnellsten mit wärmerer Luft in Kontakt kommen.

Auf einen Blick:

  • Obere Fächer: Hier liegt die Temperatur im Bereich 8 bis 10 Grad. Ideal für Fruchtaufstriche, Konfitüren, Geräuchertes, Eingelegtes und gekochte Speisen.
  • Mittlere Fächer: Die Temperatur in diesem Bereich ist etwa 5 Grad und damit ideal für Milchprodukte wie Käse, Joghurt, Quark, Sahne und Frischmilch (ungeöffnet).
  • Unteres Fach: Mit -1 bis 3 Grad ist es das kälteste Fach im Kühlschrank. Ideal, um leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch und Fisch zu lagern. Zudem ist dieses Fach hervorragend zur Schnellkühlung von Getränken geeignet.
  • Gemüsefächer: Dieser Bereich hat eine Temperatur von 4 – 8 Grad. Wie der Name schon verrät, sind hier kühlschranktaugliche Früchte wie Beeren oder Aprikosen und Gemüse wie Salate, Pilze oder Karotten gut aufbewahrt. Tipp: Ananas, Bananen, Tomaten, Kartoffeln oder auch Zitronen gehören nicht in den Kühlschrank.
  • Kühlschranktür: In diesem Bereich liegt die Temperatur um 8 – 9 Grad. Im oberen Teil Butter, Eier (mit spitzem Ende nach unten), angebrochene (Senf-)Tuben lagern, in der unteren Hälfte Ketchup, Soßen und Getränke lagern.

Du brauchst noch mehr Tipps, damit dein Kühlschrank immer kalt bleibt? Hier bekommst du noch mehr Infos. Außerdem findest du hier die besten Tipps gegen ein schnell vereistes Gefrierfach: So sparst du Energie und Geld. Auch spannend: Diese Lebensmittel kannst du gut auf Vorrat kaufen. 

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Extra-Tipps: So sparst du beim Kühlschrank Strom und Geld

Der Kühlschrank läuft die meiste Zeit im Dauerbetrieb und verbraucht dadurch eine Menge Strom. Mit unseren Tricks kannst Energie und Geld sparen:

  • Enteisen: Sobald sich Eis im Kühlschrank bildet, sinkt sein Leistung – und erhöht den Stromverbrauch. Deshalb ist es für die Energiebilanz sinnvoll, den Kühlschrank regelmäßiges abzutauen.
  • Stellplatz: In einem kühleren Raum wird das Gerät weniger Leistung erbringen, um im Innern für die notwendige Kühlung zu sorgen. Idealerweise werden Gefrierschränke oder Truhen im Keller deponiert. In der Küche ist die Temperatur durch das Kochen natürlich immer etwas höher. Deshalb sollte das Kühlgerät, nicht direkt neben dem Herd oder einem Heizkörper stehen. Auch direkte Sonneneinstrahlung sollte ein Kühlschrank nicht ausgesetzt sein.
  • Füllmenge: Energetisch ist ein voller Kühlschrank besser als ein leerer. Der Grund: Ein voll gefüllter Kühlschrank hält die Temperatur besser, da die Lebensmittel im Kühlschrank die Kälte binden. Dagegen enthält ein leeren Kühlschrank nur kalte Luft, welche sofort entweicht, wenn die Tür geöffnet wird und die neue wärmere Luft muss erst wieder runter gekühlt werden.
  • Essensreste: Bevor die Reste einer Mahlzeit in den Kühlschrank gestellt werden, sollten diese erst auf Zimmertemperatur abkühlen. Denn je wärmer das Essen ist, desto mehr Energie, muss der Kühlschrank aufwenden, um diese auf Kühlschrank-Temperatur herunter zu kühlen.
  • Türe öffnen: Je kürzer die Tür offen bleibt, desto geringer ist der Temperatur-Verlust und somit die Stromkosten für das erneute Wiederherstellen der richtigen Temperatur im Kühlschrank.
  • Auftauen: Um Eingefrorenes im Kühlschrank langsam aufzutauen, hilft gleichzeitig die Temperatur abzusenken. Dichtungen: Im Hinblick auf das Sparen haben sie eine große Bedeutung. Halten die Dichtungen deines Kühlschranks nicht mehr richtig, sind alt und marode, kann warme Luft von außen ins Innere ungehindert gelangen. Diese muss der Kühlschrank wieder herunterkühlen – das verbraucht auf Dauer unnötig Strom. Lüftungsgitter: Da sie sich meistens an der Rückseite des Kühlschranks befindet, hat man sie selten im Blick und werden beim Putzen schnell mal übersehen. Wird das Gitter nicht regelmäßig gereinigt, kann der Kühlschrank durch Dreck, Staub und Spinnweben nicht mehr richtig belüftet werden. Folglich wird mehr Strom verbraucht und außerdem zum Hitzestau kommen.

Wie du beim Kochen Strom sparen kannst, zeigen wir dir hier. 

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