Luftaustausch auch im Sommer wichtig
So lüftest du richtig: 3 Tipps um die Wohnung kühl zu halten!
- Aktualisiert: 19.09.2023
- 17:07 Uhr
- Christina Berlinghof
Hier kommt die Masterfrage bei Hitze: Nur morgens und abends lüften und tagsüber alles verschließen oder regelmäßig etwas Luft hereinlassen? Im Sommer sind wir oft unsicher, wie wir richtig lüften sollen, um unsere Wohnräume möglichst lange kühl zu halten. Wir erklären dir, welche Lüftungs-Taktik wirklich sinnvoll ist.
So lüftest du bei Hitze richtig
Grundsätzlich ist regelmäßiges Stoßlüften bei weit geöffneten Fenstern der beste Weg, um Sauerstoff reinzulassen und Feuchtigkeit aus Innenräumen nach draußen zu leiten. Bei Hitze möchten viele allerdings vermeiden, dass die warme Luft von draußen nach innen strömt und sich die Räume aufheizen und lüften dann automatisch weniger. Doch das ist nicht immer ideal.
Was klar ist: Morgens und abends, wenn die Luft etwas abgekühlt ist, solltest du deine Fenster weit öffnen und die kühle Luft hereinlassen. Wer gerne bei geöffnetem Fenster schläft, profitiert ebenfalls davon, dass nachts, auch im Sommer, in der Regel etwas kühlere Luft hereinströmt.
Besonders sinnvoll ist das Querlüften, das heißt, dass du zwei gegenüberliegende Fenster innerhalb deiner Wohnung oder deines Hauses öffnest und für Durchzug sorgst. Dabei erneuert sich die Raumluft am schnellsten.
Ist es im Sommer tagsüber sehr heiß, fällt es vielen schwer zu entscheiden, ob sie nun lüften sollen oder die warme Luft lieber draußen lassen. Das sorgt immer wieder für Diskussionen am Arbeitsplatz oder auch im Familienkreis, denn häufig herrscht Uneinigkeit darüber, ob die Fenster geöffnet werden oder geschlossen bleiben. Während die einen am liebsten alles dicht machen würden und sich von der Sonne abschirmen möchten, wollen die anderen das Fenster öffnen, um frische Luft herein zu lassen und einen Durchzug zu erzeugen. Was ist besser?
Wie du im Sommer richtig lüftest, um deine Räume möglichst lange kühl zu halten, hängt von mehreren Faktoren ab und lässt sich nicht für alle Situationen pauschalisieren. Grundsätzlich spielen auch die Bausubstanz, die Ausrichtung der jeweiligen Räume zur Sonne und die Möglichkeiten der Abdunklung eine Rolle.
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Im Clip: Die besten Tipps gegen Hitze in der Wohnung
Tipps gegen Hitze in der Wohnung
Auf Lüften verzichten, wenn du im Sommer tagsüber unterwegs bist
Die Fenster in bewohnten Räumen tagsüber komplett geschlossen zu halten, ist in der Regel aber nur sinnvoll, wenn man nicht zu Hause ist oder sich im Büro niemand aufhält. Das heißt, wenn du deine Wohnung verlässt, um zur Arbeit zu gehen, kannst du deine Rollladen herunterlassen oder Vorhänge zuziehen und die Fenster schließen. So verhinderst du, dass sich warme Luft in deinen Innenräumen ansammelt und es unnötig heiß wird. Wenn du nach Hause kommst, kannst du für ein paar Minuten lüften, um die Raumluft auszutauschen und Sauerstoff reinzulassen.
Regelmäßig stoßlüften, wenn du dich in Räumen aufhältst
Hältst du dich in bestimmten Räumen länger auf, solltest du aber regelmäßig für ein paar Minuten stoßlüften und immer wieder für Durchzug sorgen, auch wenn es draußen heiß ist.
Denn mit der Zeit sammelt sich Feuchtigkeit, die unser Körper über das Schwitzen und Atmen abgibt, in der Raumluft an. Und die muss immer wieder ausgetauscht werden. Auch Schadstoffe und Kohlendioxid müssen entweichen können, damit sie den Organismus nicht belasten. Ein leichtes Lüftchen empfindet man außerdem eher als kühlend als die stehende Luft in einem Raum, in dem die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich steigt.
Achte zusätzlich darauf, dass du beim Lüften möglichst ein Fenster öffnest, das gerade nicht von der Sonne beschienen wird und im Idealfall sogar querlüftest. Dunkle während der Mittagszeit Fenster nach Süden ab, damit sich der Raum nicht unnötig aufheizt.
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Lüften ist wichtig und hält gesund
Lüftest du nicht ausreichend, mindert das die Qualität der Raumluft. Die Konzentration an Schadstoffen und Kohlenstoffdioxid steigt, das mindert nicht nur die Konzentrationsfähigkeit, sondern kann viele weitere gesundheitliche Beeinträchtigten nach sich ziehen. Je nach Raumgegebenheiten und anfallender Feuchte oder Höhe der Temperaturen kann zu seltenes Lüften auch dazu führen, dass sich Schimmel bildet. Also am besten mehrmals täglich die Fenster zum Lüften weit öffnen.