Abzocke in den Ferien
Daran erkennst du unseriöse Mietwagen-Anbieter im Urlaub!
- Aktualisiert: 31.05.2024
- 19:25 Uhr
- Vera Motschmann
Überflüssige Versicherungen, Fake-Schäden und teure Tank-Pauschalen: Wer im Urlaub ein Auto mietet, kann bei der Abrechnung böse Überraschungen erleben. Wie du dich vor unseriösen Autovermietungen und fieser Abzocke schützt.
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Damit du im Urlaub jedoch nicht auf unseriöse Mietwagen-Anbieter hereinfällst, gibt es hier unsere Tipps und Tricks:
Mietwagen-Abzocke: Extrakosten in der Rechnung
Wer im Urlaub einen Mietwagen bucht, um die Umgebung zu erkunden oder eine Rundreise zu starten, sollte auf einiges achten. Es gibt große Unterschiede im Preis und in der Leistung. Hier lohnt es sich genau zu recherchieren, denn einige Autovermietungen wollen über deine Kreditkarte nach dem Urlaub zusätzliche Kosten abrechnen. So stellen Vermietungen etwa angeblich ausgebesserte Kratzer im Lack oder Reifenschäden, einen nachträglich gefüllten Tank oder eine Reinigung des Innenraums in Rechnung. Das kann richtig teuer werden. Hier kommen die typischen Tricks von Autovermietern und Tipps, wie du dich davor schützen kannst.
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1. Vertuschte Kratzer und Schäden
Niemals einen Mietwagen in einem düsteren Parkhaus übernehmen, weil hier kleinere Schäden wie Kratzer im Lack oder winzige Steinschläge in der Windschutzscheibe nur schwer zu erkennen sind. Werden diese Schäden später nach der Rückgabe moniert, musst du als Mieter:in womöglich dafür zahlen, obwohl du den Schaden gar nicht verursacht hast. Prüfe deshalb den Mietwagen bei der Abholung immer gründlich auf mögliche Schäden. Falls du Mängel entdeckst, sollten diese auch im Übergabeprotokoll verzeichnet sein. Ist das nicht der Fall, solltest du sie sofort nachmelden.
Tipp: Mache ein Foto vom Fahrzeug bei der Abholung und nochmals vor der Rückgabe. So kannst du beweisen, wie der Wagen wirklich aussah, wenn Vermieter:innen für Schäden später Geld von deiner Kreditkarte abbuchen.
2. Teures Tanken
Achte beim Mietwagen-Vertrag auf die Regularien zum Tanken. Idealerweise sollte der Wagen vollgetankt abgeholt und mit vollem Tank wieder abgegeben werden. So werden nur die Spritkosten für die tatsächlich zurückgelegten Kilometer gezahlt. Sollte der Tank bei der Rückgabe jedoch nicht voll sein, kann es teuer werden, wenn er von der Autovermietung wieder befüllt werden muss. Dafür werden oft satte Pauschalen berechnet.
Tipp: Fotografiere die Tankanzeige bei Abholung des Autos sowie bei der Abgabe. Zudem solltest du die Tankbelege aufheben. So lassen sich teils überhöhte Tankpauschalen vermeiden.
3. Unnötige Zusatzversicherungen
Lasse dir bei der Autoübernahme keine zusätzliche Versicherung aufschwatzen. Vor allem, wenn du bei der Online-Buchung das Fahrzeug bereits rundherum versichert hast. Zudem liegen diese Verträge meist nur in der Landessprache oder auf Englisch vor.
Tipp: Den Mietvertrag bei Abholung des Wagens genau durchlesen. Unterschreibe den Vertrag erst, wenn alles so ist, wie du es gebucht hast.
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4. Teure Sonderreinigung
Bei Ausflügen an den Strand lässt sich Sand im Innenraum des Autos nicht vollständig vermeiden. Es gibt Autovermietungen, die in solchen Fällen eine Sonderreinigung für übermäßige Verschmutzung in Rechnung stellen. Das Problem: Es ist nicht genau definiert, was übermäßige und was normale Verschmutzung ist. Das versuchen einige Vermieter:innen für sich zu nutzen.
Tipp: Ist der Innenraum deines Mietwagens sandig, empfiehlt sich das Aussaugen vor der Abgabe des Autos. Zudem solltest du den Zustand des Innenraums bei Abgabe mit einem Foto dokumentieren, das im Zweifelsfall als Beweismaterial dient.
Weitere Tipps für die Buchung eines Mietautos:
- Früh buchen: Wenn du rechtzeitig buchst, kannst du bis zu 50 Prozent sparen. Der Vergleich verschiedener Angebote ist online zudem viel einfacher als vor Ort.
- Versicherung: Hier solltest du nicht am falschen Ende sparen und möglichst einen Mietwagen mit Vollkasko-Versicherung ohne Selbstbeteiligung buchen. Die Police kostet zwar etwas mehr, ist aber eine sinnvolle Investition.
- Zweitfahrer:in: Diese:r sollte immer anmeldet werden. Sitzen unangemeldete Fahrer:innen hinter dem Steuer, besteht kein Versicherungsschutz mehr - und im Schadensfall müssen sämtliche Kosten selbst getragen werden.
- Zubehör: Buche zusätzliche Leistungen wie ein Navi oder Zubehör wie Kindersitze oder Dachgepäckträger vorab dazu. Das ist meist günstiger als später vor Ort.
- Strafzettel: Diese solltest du umgehend bezahlen, ansonsten belasten Vermieter:innen deine Kreditkarte mit der Buße plus eigener Bearbeitungsgebühr.
- Unfall: Bei einem Unfall möglichst die Polizei rufen. Einige Autovermieter:innen verlangen nach einem Unfall ein Polizei-Protokoll.
- Abgabe: Deinen Mietwagen unbedingt pünktlich abgeben, da ein Miet-Tag aus 24 Stunden besteht. Sollte der Wagen auch nur ein paar Minuten später zurückkommen, wird oft ein ganzer Tag zusätzlich berechnet. Außerdem endet ein erweiterter Versicherungsschutz zum vereinbarten Termin.