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Milliarden-Deal

 Deutschland kauft 600 Patriot-Raketen aus den USA - teils für Ukraine eingeplant

  • Aktualisiert: 16.08.2024
  • 12:27 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Die Bundesrepublik reagiert auf die zunehmende Bedrohung durch Russland: Ein Milliarden-Deal mit den USA soll die Flugabwehr erheblich stärken. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Deutschland muss seine Kapazitäten bei der Flugabwehr nach NATO-Vorgaben vervierfachen.

  • Jetzt haben die USA den Verkauf von bis 600 Patriot-Raketen an die Bundesrepublik genehmigt.

  • Ein Teil davon wird vermutlich auch in die Ukraine gehen.

Angesichts der immer stärker werdenden Bedrohung durch Wladimir Putins Russland rüstet Deutschland weiter auf. Die US-Regierung hat jetzt grünes Licht für die Lieferung von bis zu 600 Patriot-Flugabwehrraketen an die Bundesrepublik gegeben. Die Waffen zur Flugabwehr haben einen geschätzten Wert von fünf Milliarden US-Dollar, wie das Pentagon am Donnerstag (15. August) mitteilte. "Der vorgeschlagene Verkauf wird die Fähigkeit Deutschlands verbessern, aktuellen und zukünftigen Bedrohungen zu begegnen und die Verteidigungskapazitäten seines Militärs zu erhöhen", hieß es in einer Stellungnahme.

Deutschland muss Flugabwehr vervierfachen

Hauptauftragnehmer für den möglichen Rüstungs-Deal, der auch die zugehörige Ausrüstung und technische Unterstützung umfasst, werde der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin sein. Wann die Raketen Deutschland erreichen sollen, blieb zunächst offen. Üblicherweise ziehen sich Rüstungsgeschäfte dieser Art über mehrere Jahre hin.

Den neuen NATO-Verteidigungsplänen zufolge muss Deutschland seine Flugabwehr vervierfachen, um Infrastruktur und Streitkräfte im Falle ernster Spannungen oder eines Krieges zu schützen, wie vergangenen Monat aus Sicherheitskreisen verlautete. Deutschland hat seit dem Kriegsbeginn in der Ukraine drei Patriot-Flugabwehrsysteme an Kiew abgegeben, damit sich das Land besser vor russischen Luftangriffen schützen kann. Die Bundeswehr selbst verfügt noch über neun Einheiten. Während des Kalten Krieges, als die Bundesrepublik an der NATO-Außengrenze lag, befanden sich noch 36 solcher Systeme im Bestand der Bundeswehr.

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Eines der modernsten Abwehrsysteme

Patriot ("Phased Array Tracking Radar for Intercept on Target") zählt zu den modernsten Flugabwehrsystemen der Welt. Damit können feindliche Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpft werden. 

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Anfang des Jahres hatten einige NATO-Mitglieder eine Bestellung von bis zu 1.000 Patriot-Systemen angekündigt. Darunter waren neben Deutschland auch die Niederlande, Rumänien und Spanien. Es ist davon auszugehen, dass Berlin mit dem Auftrag eigene Bestände aufstocken und weitere Lieferungen an die Ukraine abgeben will.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
  • Nachrichtenagentur dpa
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