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Otto schränkt Homeoffice-Regeln ein: Mitarbeiter müssen wieder häufiger ins Büro kommen
- Aktualisiert: 13.11.2024
- 09:23 Uhr
- Benedikt Rammer
Nach der Flexibilität, die die Corona-Pandemie erzwang, setzt das Hamburger Unternehmen Otto nun auf eine neue Regelung: Die Anwesenheitspflicht wird deutlich erhöht.
Das Wichtigste in Kürze
Otto führt ab Januar eine Anwesenheitspflicht von 50 Prozent für seine Beschäftigten ein.
Die Änderung zielt darauf ab, Absprachen zu erleichtern und eventuell die Effizienz zu steigern.
Die Ankündigung hat unter den Mitarbeitern bereits zu Kritik geführt, insbesondere wegen der Auswirkungen auf das Familienleben.
Durch die Corona-Pandemie genossen viele Angestellte des Onlinehändlers Otto die Vorteile des Homeoffices. Die Teams hatten die Freiheit, ihren Arbeitsort flexibel zwischen zu Hause und Büro zu wählen. Ab Januar wird diese Flexibilität eingeschränkt: Alle Mitarbeiter:innen müssen mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Büro sein. Das berichtet "tagesschau.de". Diese Änderung startet demnach zunächst als Testphase, um die Machbarkeit und Akzeptanz einer solchen Regelung zu evaluieren.
Beschäftigte kritisieren die neue Regelung
Laut einem Unternehmenssprecher erleichtert die physische Anwesenheit bestimmte Absprachen, die "einfacher, besser und schneller" vonstattengehen, wenn das Team persönlich zusammenkommt. Diese neue Richtung soll dazu beitragen, die Effizienz und vielleicht auch die Unternehmenskultur zu stärken.
Die Neuerung wurde über das Intranet kommuniziert und stieß auf sofortige Reaktionen: Rund 200 der 5.000 Angestellten haben sich bereits kritisch geäußert. Besonders für diejenigen, die ihr Familienleben um das Homeoffice herum strukturiert haben, bedeutet die Umstellung eine große Herausforderung. Ein großes Meeting mit dem Vorstand ist geplant, bei dem Bedenken und Fragen angesprochen werden sollen.
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