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Vermutlich Badeunfall

Usedom: Mann leblos in Ostsee gefunden - stirbt nach Bergung im Krankenhaus

  • Aktualisiert: 09.09.2024
  • 09:20 Uhr
  • Clarissa Yigit
Auf der Insel Usedom starben bereits mehrere Menschen beim Schwimmen in nicht überwachten Bereichen (Symbolbild).
Auf der Insel Usedom starben bereits mehrere Menschen beim Schwimmen in nicht überwachten Bereichen (Symbolbild).© motivthueringen8 - stock.adobe.com

Auf der Insel Usedom gab es in diesem Jahr bereits mehrere Todesfälle beim Baden. Insbesondere an unbewachten Stränden häufen sich Unglücksfälle.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein schreckliches Unglück ereignete sich am Dienstag (3. September) auf der Insel Usedom.

  • Ein 58-jähriger Urlauber aus Niedersachsen wurde leblos in der Ostsee gefunden.

  • Trotz Reanimationsmaßnahmen könnte das Krankenhaus später nur noch seinen Tod bekannt geben.

Auf der Insel Usedom ereignete sich am Dienstag (3. September) ein schrecklicher Badeunfall. Ein 58-jähriger Mann wurde gegen 13:30 Uhr am Strand zwischen Bansin und Heringsdorf leblos in der Ostsee treibend aufgefunden, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Im Video: Düstere Prognose für Insel Usedom

Das war passiert

Gegen Mittag löste der aus Niedersachsen stammende Badegast einen Großeinsatz am Strand zwischen den Kaiserbädern aus. Demnach hätten Rettungsschwimmer:innen und Zeug:innen den Urlauber aus dem Wasser gezogen und sofort Reanimierungsmaßnahmen an dem Verunglückten vorgenommen.

Schließlich wurde der 58-Jährige mit einem Rettungshubschrauber in die Universitätsklinik Greifswald geflogen. Diese teilte am späten Nachmittag die traurige Nachricht mit, dass der Ostsee-Urlauber im Krankenhaus gestorben ist.

Wie die "Ostsee-Zeitung" schreibt, sei der Bereich "2V" an der Maxim-Gorki-Straße unbewacht und zu dem Zeitpunkt des Unfalls ziemlich leer gewesen. Allerdings habe es an dem Tag weder einen starken Wellengang noch eine Strömung gegeben. Weshalb der Mann dennoch aus dem Wasser gerettet werden musste, sei bisher noch unklar - ebenso wenig wie die Todesursache. Jedoch lägen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor.

Nun hat der Kriminaldauerdienst Anklam ein Todesermittlungsverfahren eingeleitet.

Im Video: DLRG warnt - darum ist Baden in Flüssen besonders gefährlich

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Nicht der erste Unfall

An unbewachten Stränden auf der Insel Usedom hat es im Jahr 2024 bereits mehrere tödliche Badeunfälle gegeben.

So sei erst Ende August eine 78-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen leblos am Strand von Ahlbeck aus der Ostsee gerettet worden. Sie konnte zwar noch wiederbelebt werden, sei aber dennoch nach ihrer Bergung im Krankenhaus gestorben.

:newstime

Anfang vergangenen Monats sei zudem ein 83-Jähriger aus Sachsen-Anhalt ebenfalls am Strand von Ahlbeck in Schwierigkeiten geraten und leblos im Wasser treibend gefunden worden. Bei dem Senior habe der Notarzt nur noch den Tod feststellen können, so die "Ostsee-Zeitung". Bei dem Mann könnten laut Polizei allerdings gesundheitliche Probleme zu dem Unglück geführt haben.

  • Verwendet Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Ostsee-Zeitung: "Großeinsatz am unbewachten Strand in Usedomer Kaiserbädern: Urlauber stirbt nach Badeunfall"
  • Ostsee-Zeitung: "Urlauber stirbt auf Usedom beim Baden: Lebloser Mann treibt auf Ostsee vor Ahlbeck"
  • Ostsee-Zeitung: "Aus Ostsee vor Usedom gerettete Urlauberin (76) im Krankenhaus gestorben"
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