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Er verschwand nach einem Festival

Schlimmer Verdacht von Teneriffa-Anwohnerin über vermissten Jay: "Kein Unfall"

  • Aktualisiert: 26.06.2024
  • 17:01 Uhr
  • Stefan Kendzia

Nach dem Besuch eines Musikfestivals auf der Kanareninsel Teneriffa verlieren sich seine Spuren: Der 19-jährige Jay Slater wird mit Hochdruck gesucht. Von einer Anwohnerin kommt indes eine düstere Theorie.

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Inhalt

  • Jay soll seine Freundin panisch angerufen haben
  • Britin mit traurigem Verdacht
  • Es war Jays erster Auslandsurlaub

Wo ist Jay nur geblieben? Seit Montag (17. Juni) gilt der 19-Jährige als verschwunden. Familie, Freunde und Polizei suchen fieberhaft nach dem jungen Mann. Ermittler durchkämmen unermüdlich den verlassenen Rural de Teno-Nationalpark, betonen dabei laut "The Sun" aber, dass "nichts ausgeschlossen werden kann". 

Die Suchteams setzen Hubschrauber, Drohnen und Hunde ein und konzentrieren sich auf die 2.000 Meter hohe Masca-Schlucht im Norden der Insel. Hier hatte Jays Handy am 17. Juni um 8:50 Uhr zuletzt einen Mobilfunkmast angefunkt.

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Das letzte Mal gesehen wurde der junge Mann offenbar von einer Anwohnerin des Bergdorfs. Zweimal habe der Brite sie gefragt, wann der Bus kommt, erzählte die Frau dem britischen Sender Sky News. Später sei er einen Hügel hinaufgelaufen - in die entgegengesetzte Richtung seiner Unterkunft. Slater sei schnell gelaufen, war aber demnach allein unterwegs.

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Jay soll seine Freundin panisch angerufen haben

Erst hat Jay das Musikfestival "New Rave Generation" (NRG) besucht, danach soll er seine Freundin panisch angerufen haben. Seitdem hat niemand mehr etwas von Jay gesehen oder gehört. Nach dem Rave fuhr Jay angeblich mit zwei Briten, die er an diesem Abend kennengelernt hatte, nach Masca. Der Maurerlehrling aus Lancashire blieb ein paar Stunden in der von ihnen gemieteten Airbnb-Unterkunft, bevor er sich am Montagmorgen auf den Weg zurück zu seiner Ferienunterkunft machte.

Jays letztes Lebenszeichen, sein Anruf, sei bei seiner Freundin Lucy Mae gegen 8 Uhr eingegangen. Er soll um Hilfe gebeten haben, da er kein Wasser bei sich habe und der Handy-Akku bald leer sei. Direkt danach soll der Handykontakt abgerissen sein. Als letzter Standort konnte der Nationalpark Rural de Teno Park ermittelt werden. Die Polizei hat Verstärkung in Form von speziellen Spürhundeteams aus Madrid angefordert, die besser auf die weite Landschaft vorbereitet sind.

Britin mit traurigem Verdacht

Die britische Anwohnerin Emily Maguire, die sich auf der Insel gut auskennen will, äußerte nun in einem Interview mit RTL ihre düstere Sorge um den vermissten Jugendlichen. "Ich mache mir Sorgen, dass das kein Unfall gewesen ist", sagte am Sonntag (23. Juni) die Englischlehrerin, die seit fünf Jahren auf der Insel lebe.

Sie soll sich selbst in der Region einen Eindruck von der Lage verschafft haben. Ohne Wasser, Handy und fehlende Kenntnisse - wie im Falle Jays - sei der Aufenthalt in der Gegend gefährlich, erläuterte sie. "Ich wüsste nicht, warum er planlos hätte loslaufen sollen ohne zu wissen, wohin", sagt sie.

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Es war Jays erster Auslandsurlaub

Direkt nach Bekanntwerden des Verschwindens von Jay machten sich seine Mutter und sein Bruder aus England auf den Weg, um den Vermissten zu suchen. Seine Mutter soll verzweifelt sein: "Es ist absolut schrecklich. Da war nichts, es ist etwas passiert", so Jays Mutter zu BBC. Tragisch: "Es war sein erster Auslandsurlaub mit seinen Freunden, und ich habe ihn ermutigt, mitzukommen. Ich sagte: 'Du wirst eine tolle Zeit haben'", so die Mutter. Es gibt bisher keine einzige Spur, wo Jay abgeblieben sein könnte.

Ein Sprecher des Außenministeriums sagte gegenüber der BBC: "Wir unterstützen die Familie eines in Spanien als vermisst gemeldeten Briten und stehen mit den örtlichen Behörden in Kontakt."

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