Mit gesunden Lebensmitteln zur Traumfigur
Schlank mit Bitterstoffen: Die Fettverbrennung auf Hochtouren bringen
- Aktualisiert: 20.09.2024
- 12:25 Uhr
- Vera Motschmann
Gesund essen und dabei abnehmen: Lebensmittel mit Bitterstoffen lassen die Pfunde purzeln. Wir verraten dir, worauf du achten solltest und welche Lebensmittel dank Bitterstoffen den besten Schlank-Effekt haben...
Bitter macht schlank
Sie fördern die Fettverbrennung, regen Leber und Galle an und bringen den Verdauungstrakt auf Trab: Bitterstoffe. Ganz nebenbei lassen sie auf natürliche Weise überflüssige Kilos purzeln. Bittere Lebensmittel gelten als wichtiger Geheimtipp einer gesunden Ernährung. In welchen Lebensmitteln die meisten Bitterstoffe stecken, welche Funktionen sie im Körper erfüllen und wie sie beim Abnehmen helfen, erfährst du hier.
Im Clip: So unterdrückt man ein Hungergefühl
Was sind Bitterstoffe?
Viele mögen sie einfach nicht: Lebensmittel, die bitter schmecken. Dabei löst der Verzehr von bitterem Essen eigentlich nur Gutes aus: Der Magen-Darm-Trakt produziert vermehrt Magen- und Gallensäfte, die Verdauung wird anregt und die Fettverbrennung ankurbelt. Außerdem unterstützen Bitterstoffe die Durchblutung, durch sie können wir Nährstoffe besser verarbeiten. Ihren Geschmack erhalten bittere Lebensmittel durch Bitterstoffe, die sekundäre Pflanzenstoffe aus dem Bereich der Saponine sind. In der Natur dienen die Bitterstoffe der Pflanze hauptsächlich zur Abwehr von Fressfeinden.
Für eine gesunde und ausgewogene Ernährung sind Bitterstoffe essenziell. In der basischen Ernährung spielen sie eine große Rolle, denn sie unterstützen den Körper dabei, den Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Die bitteren Stoffe leiten überschüssige Säuren aus und entfernen sie so aus dem Körper.
Bitterstoffe sind gut:
- für die Verdauung
- die Leber
- gegen Heißhungerattacken
- bei Übersäuerung
- für die Produktion von Magensaft und der Gallenflüssigkeit
Übrigens: Beim Abnehmen kann Tee, kalter Tee oder auch Kaffee helfen, auch die richtigen Gewürze können unterstützend bei einer Diät sein. Und auch wenn du es nicht glaubst: Auch mit einigen Käse-Sorten kannst du abnehmen. Doch bevor du irgendeine Diät startest, solltest du dich unbedingt über eine langfristige Ernährungsumstellung informieren. Und falls dir dein Kaffee mal zu bitter sein sollte, kann Salz Abhilfe schaffen.
So helfen Bitterstoffe beim Abnehmen
Bitterstoffe sind gesund und können den Körper beim Abnehmen unterstützen. Denn mit dem bitteren Geschmack verbindet das menschliche Gehirn die Vorstellung von etwas Giftigem. Dadurch wird ein Abwehrmechanismus ausgelöst – und man isst automatisch weniger. Somit sind Bitterstoffe natürliche Appetitzügler, denn sie hemmen Heißhunger-Attacken. Außerdem wird die Verdauung bei der Aufnahme von Bitterstoffen beschleunigt. Dadurch setzt das Sättigungsgefühl früher ein. Tipp: Wenn man Süßigkeiten immer etwas Ingwer hinzufügt, verringert der leicht bittere Geschmack schnell die Lust auf mehr.
Tägliche Dosis an Bitterstoffen
Die Ayurveda-Lehre setzt auf die reinigende Wirkung der Bitterstoffe. Hier heißt es, dass bitter zusammen mit den anderen fünf Geschmacksrichtungen – süß, sauer, scharf, salzig und herb – in jeder Mahlzeit vertreten sein sollte. Dank einer Vielzahl an bitterstoffhaltigen Lebensmitteln und Gewürzen lässt sich das einfach umzusetzen. Bitterstoffe kommen in Gemüse, Früchten, Kräutern und Gewürzen vor. Allerdings sollte der Fokus nicht darauf liegen, so viele bittere Lebensmittel wie möglich zu essen. Viel wichtiger ist es saisonal zu essen, da Bitterstoffe in frischen Lebensmitteln am besten vom Körper aufgenommen werden.
So nimmst du Bitterstoffe am besten zu dir
Ob Gemüse, Früchte, Salat oder Kräuter – Bitterstoffe kommen in vielen gesunden Lebensmitteln vor. Das macht es besonders einfach, sie in die täglichen Mahlzeiten zu integrieren. Beispielsweise könnte es zum Frühstück eine Grapefruit mit Müsli und Jogurt geben, und statt eines Kaffees eine goldene Milch mit reichlich Kurkuma. Zum Mittagessen wird der Salat mit Dill und Artischocken verfeinert. Der stillt den Appetit und verringert gleichzeitig spätere Heißhungerattacken. Am Abend auf gedünsteten Fenchel oder Rosenkohl setzen. Vor dem Schlafengehen noch einen wärmenden Verdauungstee mit Löwenzahn, Lavendel und Angelikawurzel genießen, denn auch warme Getränke helfen beim Abnehmen.
Gemüse
Bitteres Gemüse eignet sich besonders zum Abnehmen, denn es ist kalorienarm und übernimmt bei der Verdauung eine wichtige Funktion. So regen beispielsweise die in der Artischocke enthaltenen Bitterstoffe die Verdauung an und beeinflussen Leber und Galle positiv. Der entscheidende Bitterstoff heißt hier Cynarin. Ähnliches gilt für Rosenkohl und Brokkoli, die den bitteren Wirkstoff Sinigrin enthalten. Außerdem enthalten beide sehr viel Vitamin B und C, Kalium und eine Menge an wertvollen Ballaststoffen. Beim Superfood Chicorée versetzt der Bitterstoff Intybin den Magen in Bewegung, fördert Magensaft-Sekretion, Gallenfluss und Fettverdauung, und unterstützt somit den Körper bei der Entgiftung.
Auf einen Blick:
- Artischocke
- Brokkoli
- Chicorée
- Fenchel
- Kohlsorten
- Aubergine
Kalorienkiller Kohlgemüse: Wir verraten dir, wie Rotkohl auf deinen Körper wirkt.
Salate
Bei Salatsorten am besten zu Brennnessel, Löwenzahn und Rauke greifen, die Bitterstoffe aus der Familie der Terpene und Polyphenole beinhalten. Diese Bitterstoffe stimulieren bereits im Mund die Speichelproduktion und veranlassen den Verdauungstrakt, mehr Säure zu produzieren. Der Körper kann so das mit der Nahrung aufgenommene Fett besser verarbeiten. Der Salat ist also nicht nur ideal für die schlanke Linie, sondern auch für das allgemeine Wohlbefinden. Auch Rucola hat einen scharf-pfeffrigen Geschmack. Seine Bitterstoffe und Senföle wirken zudem antibakteriell und stärken die Abwehrkräfte.
Auf einen Blick:
- Endivie
- Radicchio
- Rucola
- Chicorée
Früchte
Bitterstoffe, Antioxidantien, Vitamin C und diverse Spurenelemente – die Grapefruit ist ein echtes Superfood und eine der beliebtesten Sommerfrüchte zum Abnehmen. Ihr Bitterstoff Naringin baut Cholesterin ab, indem er den Blutzuckerspiegel senkt. Andere bittere Wirkstoffe kurbeln den Fettstoffwechsel an, indem sie die Produktion von Magensaft sowie die Fettverbrennung anregen. Außerdem liefert Grapefruit viel Vitamin C und hat wenig Kalorien. Tipp: Morgens eine halbe Grapefruit auf nüchternen Magen essen oder ausgepresst als Saft trinken, danach Kaffee oder Tee. Das sorgt für eine gute Verdauung, und du startest fit in den Tag. Auch bei Granatäpfeln solltest du zugreifen. Die dunkelroten Kerne mit fruchtig-herbem Geschmack enthaltenen Bitterstoffe, die auf natürliche Weise die Verdauung unterstützen. Außerdem enthalten sie Kalium, Kalzium, Eisen sowie die Vitamin C, Vitamin E und B-Vitamine.
Auf einen Blick:
- Granatapfel
- Zitrusfrüchte (Zitronen und Orangen)
- Grapefruit
- Cranberrys
Kräuter und Gewürze
Bittere Gewürze wie Ingwer oder Kurkuma verleihen nicht nur einer Mahlzeit ein besonderes Aroma, sondern helfen auch beim Abnehmen. Typisch für den würzigen Ingwer ist sein scharfes Aroma. Er enthält die Bitterstoffe Shogaole und Gingerole, die den Stoffwechsel anregen, die Durchblutung verbessern, die Entgiftung des Körpers unterstützen und die Kalorienverbrennung verstärken. Auch das Küchenkraut Thymian weist einen hohen Gehalt an Bitterstoffen auf und verfeinert vor allem mediterrane Gemüsegerichte. Löwenzahn ist ein besonders bitteres Heilkraut, das sich im Smoothie oder Salat optimal verarbeiten lässt. Löwenzahn wächst auf fast jeder Wiese oder ist im Garten zu finden. Die wertvollen Sesquiterpenlactone-Bitterstoffe im Löwenzahn tragen zu einer optimalen Verdauung bei, stimulieren die Gallenproduktion der Leber und reduzieren Stress.
Auf einen Blick:
- Basilikum
- Bohnenkraut
- Estragon
- Ingwer
- Kerbel
- Koriander
- Kümmel
- Liebstöckel
- Lorbeer
- Majoran
- Melisse
- Pfefferminze
- Rosmarin
- Thymian
Bittertee
Die flüssige Alternative sind bittere Tees zum Abnehmen, die genau wie bitteres Gemüse oder bittere Kräuter die Gesundheit und den Gewichtsverlust unterstützen. So können sich Kräuteraufgüsse positiv auf den Säure-Basen-Haushalt im Körper auswirken und eine entschlackende Wirkung haben. Die Aufgüsse am besten mit frischen Kräutern ansetzen. Dafür übergießt du ein bis zwei Teelöffel oder einige Blätter des Krauts mit kochendem Wasser und lässt den Ansatz etwa zehn Minuten ziehen, damit die Inhaltsstoffe in das Teewasser übergehen können.
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