Gesundheit und Wohlbefinden
Kurkuma als Wundermittel: Das goldene Gewürz hilft ideal gegen Entzündungen im Körper
- Aktualisiert: 11.11.2024
- 12:20 Uhr
Kurkuma liegt im Trend. Egal ob in Kapselform, als aromatischer Tee oder als Zugabe zu verschiedensten Rezepten in der Küche - an dem Gewürz mit der leuchtend gelben Farbe (Currypulver bekommt seine typische Farbe übrigens ebenfalls von Kurkuma) gibt es kein Vorbeikommen. Und das zu Recht: Kurkuma zählt zu den gesündesten Lebensmitteln der Welt. Neben Curry und Paprika ist Kurkuma eines der 10 wichtigsten Gewürze in der Küche. Lies weiter, um von seinen gesundheitlichen Vorteilen und Wirkungsweisen zu erfahren.
Im Video: So gesund ist Kurkuma wirklich
Kurkuma: Wie gesund ist das goldene Gewürz wirklich?
Kurkuma: verdauungsfördernde Wirkung
Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz oder indischer Safran, ist ein Gewürz, das in der ayurvedischen Medizin seit Jahrhunderten für seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile geschätzt wird. Seine intensive gelbe Farbe verleiht vielen Gerichten nicht nur eine appetitliche Optik, sondern deutet auch auf die darin enthaltenen wertvollen Inhaltsstoffe hin. Die gelbe Wurzel hat eine besonders wohltuende Wirkung auf die Verdauung. Kurkuma unterstützt die Produktion und Freisetzung von Gallensaft über die Gallenblase in den Dünndarm, wo er für die Verdauung von Fetten verantwortlich ist. Dies reguliert den Stuhlgang und wirkt gegen Verstopfung. Darüber hinaus hat Kurkuma entzündungshemmende Eigenschaften, die zur Linderung von Entzündungen der Darmschleimhaut beitragen. Bei unangenehmen Blähungen fühlst du dich mit einem frisch aufgebrühte Kurkuma-Tee schnell besser. Würzt du Speisen mit Kurkuma oder Currypulver kannst du unangenehmes Bauchgrummeln oder ein fieses Völlegefühl nach dem Essen häufig vermeiden.
Kurkuma: entzündungshemmende Wirkung
Eine der herausragendsten Eigenschaften von Kurkuma ist seine entzündungshemmende Wirkung. Dies verdankt das Gewürz einem natürlichen Wirkstoff namens Curcumin. Curcumin kann bei entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis, Gelenkschmerzen und Entzündungen des Verdauungstrakts Linderung verschaffen. Expert:innen vermuten, dass Curcumin an Enzyme bindet, die an entzündlichen Prozessen im Körper beteiligt sind und diese dadurch blockiert.
Kurkuma: antioxidative Wirkung
Oxidativer Schaden entsteht durch hoch reaktive Moleküle mit ungepaarten Elektronen, die als freie Radikale bezeichnet werden. Diese reagieren mit organischen Substanzen wie Fettsäuren, Proteinen oder DNA, was zu Krankheiten und einem beschleunigten Alterungsprozess führen kann. Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle, da sie den Körper vor freien Radikalen schützen.
Curcumin besitzt nicht nur entzündungshemmende Eigenschaften, sondern zeigt auch eine starke antioxidative Wirkung. Aufgrund seiner chemischen Struktur kann Curcumin freie Radikale neutralisieren und unschädlich machen. Zudem fördert es die Aktivität körpereigener Antioxidantien, was zu einer besonders effektiven Bekämpfung freier Radikale führt.
Kurkuma-Latte: Gesundes Rezept für Goldene Milch
Auch grüne Smoothies müssen sich der Kurkuma-Knolle beugen: Goldene Milch, auch Turmeric Latte genannt, wird immer beliebter. Promis wie Gwyneth Paltrow schwören auf sie. Kein Wunder! Das Heißgetränk wirkt nämlich verdauungsfördernd und cholesterinsenkend.
Zum Rezept für den Kurkuma Latte geht's hier lang.
Neue Studie: Kann Kurkuma die Leber schädigen?
Die "US Food and Drug Administration" (FDA) stuft Kurkuma als ein generell sicheres Lebensmittel ein. Allerdings liefert eine neue amerikanische Studie aus dem Jahr 2023 nun Hinweise darauf, dass der langfristige Konsum dieses gelben Gewürzes möglicherweise Leberschäden verursachen könnte. Forschende haben anhand von Daten von Teilnehmer:innen des sogenannten U. S. Drug-Induced Liver Injury Network (DILIN) eine Verbindung zwischen dem Konsum von Kurkuma und dem Potenzial für Leberschäden festgestellt. Zwischen September 2004 und März 2022 wurden insgesamt 2.392 Fälle mit Verdacht auf eine arzneimittelinduzierte Leberschädigung in die Studie aufgenommen. Die Auswertung dieser Daten ergab insgesamt zehn Fälle von Leberschäden, die mit dem Verzehr von Kurkuma in Verbindung gebracht werden. Die Schwere der Fälle variierte dabei von moderat bis schwer. Von den betroffenen Personen mussten fünf im Krankenhaus behandelt werden, und eine Person verstarb aufgrund von akutem Leberversagen.
Zusätzlich wurden chemische Analysen durchgeführt, die zeigten, dass drei der betroffenen Personen Kurkuma vor allem in Kombination mit schwarzem Pfeffer eingenommen hatten. Die Wissenschaftler:innen betrachten ihre Untersuchungsergebnisse als signifikant. Gleichzeitig betonen sie jedoch, dass weitere Forschung in diese Richtung erforderlich ist, da in den letzten zehn Jahren nur vergleichsweise wenige Fälle von Leberschäden aufgetreten sind. Personen mit bereits abnormalen Leberwerten sollten vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln mit Kurkuma unbedingt medizinisches Fachpersonal konsultieren.