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Krebsvorsorge für die Frau

Früherkennung: Brüste selbst abtasten

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© picture alliance / Zoonar

Die Krebsvorsorge kann effektiv vor einer Erkrankung schützen. Lies hier nach, welche Schritte beim Abtasten wichtig sind und wie du selbst von daheim aus aktiv werden kannst. 

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Einmal im Monat sollten Frauen es tun: ihre Brüste abtasten. Die Selbstuntersuchung gilt als wichtige Methode zur Früherkennung von Krebs - ergänzend zu den regelmäßigen ärztlichen Vorsorge-Untersuchungen. 

Häufigste Krebsart: Brustkrebs 

Brustkrebs ist in Deutschland mit knapp 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart bei Frauen. Über 20 Prozent davon werden im Mammographie-Screening entdeckt, mehr als 70 Prozent von Frauenärzt:innen oder der Patientin selbst. 

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Auf den Zeitpunkt kommt es an 

Jede Frau kennt ihre Brust am besten und kann daher Veränderungen frühzeitig wahrnehmen. 

Um gute Voraussetzungen für einen privaten Check-up zu haben, sollte das Abtasten der Brüste auf den Zyklus abgestimmt sein und stets zum gleichen Zeitpunkt erfolgen. 

Der beste Zeitpunkt ist Expert:innen zufolge eine Woche nach Beginn der Monatsblutung oder kurz nach dem Ende der Menstruation. 

Brüste abtasten - so geht's 

  • Stelle dich vor den Spiegel und stütze die Arme in die Hüften. Betrachte nun deine Brüste und achte dabei auf etwaige optische Veränderungen: Unterschiede in Größe oder Form, Einziehungen oder Vorwölbungen, Rötungen oder Schuppungen der Haut. Mache danach einen zweiten "Scan" mit hinter dem Kopf verschränkten Armen.
  • Prüfe anschließend, ob Sekret aus den Brustwarzen tritt. Drücke dafür die Brustwarze sanft zwischen Daumen und Zeigefinger - erst die eine, dann die andere.
  • Taste nun bei hängendem Arm die Brust flächendeckend ab, wobei die rechte Hand die linke Brust und die linke Hand die rechte Brust abtastet. Wandere mit den mittleren drei Fingern vom Brustrand spiralförmig zur Brustwarze, fahre im Uhrzeigersinn fort und untersuche so die gesamte Brust. Auf diese Weise lassen sich Unebenheiten, Verhärtungen oder Knoten aufspüren. Erhöhst du den Druck, erreichst du auch tiefer liegende Gewebeschichten.  
  • Verschränke (jeweils) einen Arm hinter dem Kopf und wiederhole den Vorgang. Wichtig: Prüfe auch die Achselhöhlen auf auffällige Stellen.
  • Führe die Tast-Untersuchung zum Abschluss noch einmal im Liegen durch. Manchmal machen sich Verhärtungen oder Knoten erst durch den Lagewechsel bemerkbar.  
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Was tun bei Auffälligkeiten? 

Falls du eine Veränderung feststellst, etwas ertastest oder auch nur den kleinsten Verdacht hast, suche unbedingt deine Ärztin oder deinen Arzt auf! Nur so kann abgeklärt werden, was dahinter steckt - und im Fall der Fälle augenblicklich gehandelt werden. Denn auch bei Brustkrebs gilt: Je früher die Behandlung erfolgt, umso höher sind die Heilungschancen. 

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