Haushalts-Mythen im Test
Richtig putzen: Tipps zur Hygiene in der Wohnung
Essig hilft gegen unangenehme Gerüche, Backpulver gegen Flecken und Gummihandschuhe gegen herumliegende Haare – stimmt das? Wer richtig putzen will, sollte jetzt gut aufpassen.
Auch interessant: So oft solltest du wirklich putzen. Und: Stinkende Schuhe - so entfernst du unangenehmen Geruch. Außerdem: Diese Dinge solltest du nicht mit Wasser reinigen. Geniale Putztipps gegen Kalk & Co von Oma.
Haushaltsmythen: Nichts als heiße Luft
Viele Menschen schwören auf Essig als Universalreiniger: Das stimmt aber nur bedingt, denn Essig eignet sich zwar als Kalklöser, doch mögen bestimmte Natursteinböden wie Granit und Marmor sowie Armaturen und Gummidichtungen keinen Essig, da er zu scharf ist. Für Holzfußboden eignet sich dieser ebenso wenig, da er Holz und Fugen angreift. Richtig putzen Sie hier mit entsprechenden Spezialreinigern.
Flecken auf Kleidungsstücken lassen sich mit Zahnpasta entfernen? Auch dieser Mythos aus dem Bereich Textilreinigung stimmt nicht, denn behandelt man einen Fleck mit Zahnpasta und reibt diese in den Stoff ein, setzt sich beides im Gewebe fest.
Ein weiterer Mythos: Backpulver sorgt angeblich für Hygiene in der Wohnung und hilft gegen Kühlschrankgeruch. Fehlanzeige: Stellt man ein Schälchen mit Backpulver in den Kühlschrank, ist kaum eine Wirkung zu erwarten. Besser beraten gegen unangenehmen Geruch sind Sie dagegen, wenn Sie regelmäßig Ihren Kühlschrank putzen und abtauen oder eine Schale Kaffeepulver hineinstellen, denn Kaffee neutralisiert den Geruch. So sorgen Sie im Handumdrehen für Hygiene in der Küche.
Und Zigarettengeruch? Lässt sich dieser mit einem nassen Schwamm aufnehmen? Auch dieser Mythos ist falsch. Was besser hilft: Aschenbecher richtig putzen und wegstellen, die Räume gut durchlüften, ein neutralisierendes Raumspray verwenden und Möbel mit einem Textilerfrischer besprühen.
Richtig putzen: Diese Hausmittel wirken
Ein weit verbreiteter Mythos in Sachen Hygiene in der Wohnung ist auch, dass sich mit einer Zwiebel Brandflecken entfernen lassen. Stimmt – vorausgesetzt, es handelt sich um einen oberflächlichen Brandfleck – zum Beispiel durch Zigarettenasche entstanden. Das Kleidungsstück einfach mit einer Zwiebelhälfte einreiben und einwirken lassen. In den meisten Fällen wird der Brandfleck verschwinden. Ist allerdings das Gewebe in seiner Struktur verbrannt, ist eine Entfernung nicht mehr möglich.
Lassen sich Tierhaare mit Gummihandschuhen entfernen? Auch dieser Mythos hält sich hartnäckig. Und tatsächlich: Er stimmt. Einfach Haushaltshandschuhe anziehen und über die Oberfläche der betroffenen Stellen fahren. Die Gummihandschuhe laden sich durch die Reibung statisch auf, ziehen die Haare an und sorgen so für Hygiene in der Wohnung.
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