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Daten und Fakten

Krebsvorsorge in Zahlen

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© Bildagentur-online/McPhoto-Schulz

Die Krebsvorsorge kann 40 Prozent der Krebserkrankungen präventiv verhindern. Hier findest du sieben Verhaltensweisen, die dich vor Krebs schützen. 

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Prävention & Früherkennung 

"Nach heutigem Wissensstand könnte man, wenn man alles das einhält, was wir derzeit wissen, tatsächlich 40 Prozent der Krebserkrankungen durch primäre Prävention verhindern", so Michael Baumann, Chef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). 

Ein gesunder Lebensstil ist das eine. Darüber hinaus ermöglichen Vorsorge- und Früherkennungs-Untersuchungen, dass Krebs in einem früheren Stadium erkannt und behandelt werden kann.  

Die positiven Auswirkungen lassen sich ablesen: Von 2007 bis 2017 verringerten sich in Deutschland die altersstandardisierten Neuerkrankungsraten für Krebs. 

Bei Frauen sank die Inzidenz um 6 Prozent auf 341, bei Männern um 15 Prozent auf 418 pro 100.000. 

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Überlebenschancen 

Die ersten fünf Jahre nach der Diagnose sind bei vielen Krebsarten entscheidend: Wer sie übersteht, hat gute Chancen auf eine dauerhafte Heilung. Rückfälle sind danach immer weniger wahrscheinlich. 

Um Überlebensraten zu berechnen, werden daher Zeitspannen von fünf Jahren betrachtet, manchmal sind es auch zehn Jahre. 

Bei der relativen Überlebensrate vergleicht man eine Gruppe von Krebspatient:innen mit einer Gruppe in der allgemeinen Bevölkerung. Dabei haben die Vergleichspersonen dasselbe Alter und dasselbe Geschlecht, aber keine Krebserkrankung. 

Für das maligne Melanom der Haut, Hoden- und Darmkrebs beispielsweise bestehen Überlebenschancen von mehr als 90 Prozent. Bei bösartigen Tumoren der Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse dagegen sinkt der Wert auf unter 20 Prozent. 

Diese und weitere Informationen findest du beim Zentrum für Krebsregisterdaten vom Robert-Koch-Institut.  

Gegenseitige Unterstützung

Nach der Akut-Behandlung sind Selbsthilfegruppen für Krebspatient:innen oft eine wichtige Anlaufstelle. Aus dem Erfahrungs- und Gedankenaustausch mit anderen lassen sich Mut und Zuversicht schöpfen. So kann es gelingen, dass sich wieder mehr Lebensfreude einstellt und auch die Lebensqualität zunimmt. 

Auf www.krebshilfe.de finden sich zehn bundesweit tätige Krebs-Selbsthilfeorganisationen. In der Rubrik "Mit Krebs leben" gibt's hilfreiche Tipps für den Alltag

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Sieben Verhaltensweisen, die vor Krebs schützen 

  1. Nicht rauchen
    Zigarettenrauch, der durch brennenden Tabak entsteht, enthält mehr als 4.000 chemische Bestandteile. Mindestens 50 davon wirken nachweislich krebserregend ("karzinogen").
  2. Auf ein gesundes Körpergewicht achten
    Der Body-Mass-Index (BMI) errechnet sich so: Körpergewicht (in Kilogramm) geteilt durch Körpergröße (in Metern) zum Quadrat. Als "normales" Gewicht gilt ein BMI zwischen 19 und 24,9 - Geschlecht und Alter müssen entsprechend berücksichtigt werden. Liegt der Wert höher, wird's ungesund: Übergewicht und Fettleibigkeit gehen Studien zufolge mit einem erhöhten Risiko für verschiedene Krebserkrankungen wie Brust- oder Dickdarmkrebs einher.
  3. Regelmäßig Sport treiben
    Durch körperliche Aktivität werden sogenannte Tumorsupressor-Gene unterstützt, die das Wachstum von Krebszellen unterdrücken. Besonders effektiv sind Ausdauersportarten wie Joggen, Radfahren, Schwimmen oder Tanzen. Und es kommt auf die Regelmäßigkeit an: dreimal 30 Minuten Bewegung pro Woche sind besser als einmal zwei Stunden.
  4. Ausgewogen und gesund essen
    Auf dem Speiseplan sollten reichlich Getreide, Hülsenfrüchte, Gemüse und Obst stehen. Isst man dagegen häufig große Mengen rotes Fleisch und Wurst, erhöht sich unter anderem das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken.
  5. Wenig Alkohol trinken 
    Regelmäßiger Alkoholkonsum kann zahlreiche Krebsarten begünstigen, etwa Krebs der Mundhöhle, der Speiseröhre, des Kehlkopfes, des Magens, der Leber und der Brust.
    Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt nicht mehr als 10 Gramm Alkohol für Frauen und 20 Gramm Alkohol für Männer pro Tag. Zur Einordnung: 10 Gramm Alkohol entsprechen einem Glas Bier oder Wein. 
  6. Sonne nur in Maßen tanken
    Zu viel Sonne und damit UV-Strahlung gilt als Hauptursache für die Entstehung von schwarzem sowie hellem Hautkrebs. Je öfter die Haut der Sonne ausgesetzt ist, umso größer ist das Risiko. Jeder einzelne Sonnenbrand - das akute Anzeichen für Strahlenschäden an der Haut - erhöht die Gefahr. Deswegen: Immer gut schützen (Hut, Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, luftige Kleidung), Mittagssonne vermeiden und sich lieber gleich ein schattiges Plätzchen suchen.
  7. Zur Vorsorge gehen
    Durch bestimmte Vorsorge- und Früherkennungsuntersuchungen lassen sich manche Krebsarten in einem Stadium ausmachen, in dem heilende Therapien noch möglich sind. Mitunter kann man sogar schon Krebsvorstufen erkennen, beispielsweise bei der Darmkrebsvorsorge. Für die meisten Krebsarten gilt: Je früher die Behandlung beginnt, umso höher sind die Überlebenschancen. 
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