Grüner Tee, Ingwertee & Co.
Abnehmen mit Tee: Diese Sorten helfen besonders gut
- Aktualisiert: 22.02.2024
- 15:29 Uhr
- Vera Motschmann
It’s Tea Time! Doch Tee ist nicht gleich Tee. Denn die verschiedenen Teesorten wirken sich unterschiedlich auf deinen Körper aus. Einige Tees entspannen und helfen beim Einschlafen, andere geben dir Energie und einige Sorten machen schön von innen. Wir erklären dir hier, welche Wirkungen die verschiedenen Teesorten auf dich haben...
Welche Teesorte darf es denn sein?
Es ist kein Geheimnis, dass Tee gesund ist. Das heißbeliebte Getränk gibt es in den verschiedensten Variationen – der Aufguss aus Kräutern, Früchten oder Gewürzen kann sich dabei sehr positiv auf unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden auswirken. Kamille, Pfefferminz, Ingwer und Co. helfen bei Verdauungsproblemen, Schlafstörungen und Stress oder sorgen für mehr Energie, Erholung und Wohlbefinden. Damit du bei der Wahl deines Tees die passende Entscheidung triffst, hier ein Überblick über die unterschiedlichen Teesorten und ihre Wirkung.
Im Clip: Diese Teesorten helfen gegen Kopfschmerzen und Einschlafprobleme
Welcher Tee hilft bei Kopfschmerzen?
Anti-Age-Allrounder: Grüner Tee
Er ist eines der beliebtesten Teesorten weltweit und steckt voller gesundheitlicher Vorteile: er kurbelt Stoffwechsel- und Entgiftungsprozesse an, wirkt reinigend und hilft auch beim Abnehmen. Außerdem enthält er viele sekundärer Pflanzenstoffe, wobei die sogenannten Catechine (Bitterstoffe) eine hohe antioxidative Wirkung haben, welche freie Radikale neutralisieren, damit Zellschäden vorbeugen und das Krebsrisiko mindern. Außerdem reguliert Grüner Tee den Blutdruck, enthält wichtige Nährstoffe wie Vitamin A, B und C sowie die Mineralien Kalium und Calcium. Dank des enthaltenden Koffeins und seiner belebenden Wirkung ist Grüner Tee eine beliebte Alternative zu Kaffee. Eine spezielle Sorte des Grüntees ist der Matcha, der besonders viele Vitamine und Nährstoffe sowie Antioxidantien enthält. Grüner Tee wird vor allem in Japan, China, Sri Lanka und Taiwan angebaut.
Zubereitung
Bei der Dosierung kann man pro Tass von 1 Teelöffel ausgehen, auf 1 Liter Wasser rechnet man 3 – 4 Teelöffel. Die Blätter nicht mit kochendem Wasser zubereiten, sonst schmeckt der Tee bitter. Besser ist das sprudelnd kochende Wasser etwa fünf Minuten abkühlen lassen und anschließend die Blätter mit 70 – 80 Grad heißem Wasser übergießen. Nur so kann der Tee seine gesundheitlichen Vorteile optimal entfalten. Je nach Geschmack und Teesorte beträgt die optimale Ziehzeit von Grünem Tee 90 Sekunden bis 2 Minuten.
Energie-Booster: Schwarzer Tee
Der im Schwarztee enthaltende Koffein bringt den Kreislauf in Schwung und wirkt belebend. Da die Dosierung aber geringer als bei Kaffee ist, ist Schwarztee die gesündere Alternative. Er wirkt geistig anregend und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Zudem werden ihm viele gesunde Eigenschaften zugesprochen: er fördert ein gesundes Herz-Kreislaufsystem, beugt Diabetes vor und hält den Darm gesund. Die in Schwarztee enthaltenen Gerbstoffe helfen außerdem, den Blutdruck und Cholesterinspiegel zu senken. Das Kult-Getränk ist besonders reich an B-Vitaminen, Kalium und Mangan. Schwarztee kommt hauptsächlich aus Sri Lanka, Darjeeling, Assam und Kenia. Es gibt auch Gebiete in China, in der Türkei und Russland, in denen Schwarzer Tee angebaut wird.
Zubereitung
Pro Tasse 1 Teelöffel Schwarztee mit nicht mehr kochenden Wasser, etwa 90 Grad, übergießen und 2 – 4 Minuten ziehen lassen. Je länger er zieht, desto intensiver ist seine Wirkung. Da er sehr anregend ist, nicht vor dem Zubettgehen trinken.
Muntermacher: Pfefferminztee
Ob heiß oder kalt: Pfefferminztee ist immer eine gute Wahl. Er hat einen sehr angenehmen Geschmack und sorgt für frischen Atem. Pfefferminz ist eine Heilpflanze, die das ätherische Öl Menthol enthält, das antibakteriell und antiviral wirkt und sich besonders bei Erkältungen positiv auf die Atemwege auswirkt. Pfefferminztee lindert Halsschmerzen, befreit eine verstopfte Nase und kann sogar Fieber senken. Auch für eine gesunde Verdauung ist Pfefferminztee empfehlenswert, gerade nach fettigem Essen und bei Völlegefühl hat er einen klärenden Effekt. Die belebende Wirkung des Menthols regt die Durchblutung an und lindert Kopfschmerzen. Weiterer Pluspunkt: Der intensive Geruch der ätherischen Öle in der Pfefferminze beugt Heißhungerattacken vor und hemmt den Appetit auf natürliche Weise. Die Pfefferminzpflanze ist pflegeleicht wächst in feuchter Erde und mit Sonnenlicht auf der Fensterbank, dem Balkon oder im Garten.
Zubereitung
Am besten schmeckt Pfefferminztee mit frischen Blättern. Die grünen Zweige im Glas sehen nicht nur hübsch aus, auch der Geschmack des Pfefferminzaromas ist so um ein vielfaches intensiver. Für eine Tasse etwa 5 – 7 frische Blätter mit kochendem Wasser aufbrühen und 10 Minuten ziehen lassen.
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Entwässernder Abnehm-Drink: Brennnesseltee
Brennnesseln gehören zu den Heilkräutern und haben als Tee eine reinigende und entschlackende Wirkung. Hoch dosierte Inhaltsstoffe wie Kalium und Flavonoide regen die Nieren- und Harnproduktion an und haben einen entwässernden sowie verdauungsanregenden Effekt. Dabei werden Schadstoffe aus dem Körper gespült und Wassereinlagerungen im Gewebe vorgebeugt. Das macht Brennesseltee während Diäten besonders beliebt, denn durch das ausgeschwemmte Wasser wird das Gewicht zusätzlich reduziert. Durch die Detox-Wirkung des Tees, der die Harnwege durchspült und antientzündlich wirkt, kann einer aufkommenden Blasenentzündung oder Infekten auf natürliche Weise vorgebeugt werden. Zudem ist Brennesseltee ein echter Beauty-Drink: Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Eisen, Magnesium, Vitamin C und Folsäure stärken die Nägel, lassen das Haar glänzen und den Teint strahlen.
Zubereitung
Für einen frischen Brennnesseltee eine Handvoll frisches, junges Brennnesselkraut oder 2 – 3 Esslöffel getrocknetes Kraut mit 500 ml kochendem Wasser übergießen. Den Tee etwa 3 – 5 Minuten abgedeckt ziehen lassen und anschließend die Blätter abseihen. Bis maximal 4 Tassen Brennesseltee täglich trinken.
Pure Entspannung: Kamillentee
Dieser Kräutertee ist ein echtes Multitalent, um Körper und Seele wieder in Balance zu bringen. Der Tee aus der vielseitigen Heilpflanze wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und krampflösend. Er lindert Magenbeschwerden, hat eine beruhigende Wirkung auf Nerven und Psyche und sorgt für Entspannung. Dafür sorgen Inhaltsstoffe, denen eine antioxidantische Wirkung zugeschrieben wird. Eine Tasse Kamillentee am Abend hilft wunderbar beim Einschlafen, da es die Nerven beruhigt. Kamille stammt ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeergebiet, wächst aber heute so gut wie überall in unseren Breiten in freier Natur. Der Tee wird aus dem gelben Blütenkopf und den längliche weiße Blütenblättern gewonnen.
Kamille hilft aber auch gegen Blasen an den Füßen: So einfach kannst du den Schmerzen Linderung verschaffen!
Zubereitung
Für eine Tasse Kamillentee 1 Esslöffel Kamillenblüten mit 150 ml heißem Wasser aufbrühen. Etwa 3 Minuten ziehen lassen und Blüten anschließend abseihen. Bis zu 3 Tassen Kamillentee täglich trinken.
Entgiftend und stärkend: Ingwertee
Ingwertee ist ein natürlicher Booster für die Gesundheit und Schönheit. Die ursprünglich aus Asien stammende Wurzel ist reich an wichtigen Vitaminen wie A, B und C und sowie Mineralstoffen wie Kalzium, Kalium und Magnesium. Besonders am Morgen nach dem Aufstehen kurbelt Ingwer Stoffwechselprozesse sowie die Kalorienverbrennung an, stärkt das Immunsystem und entgiftet die Haut sowie die inneren Organe. Die im Ingwer enthaltenen Bitterstoffe und ätherischen Öle haben darüber hinaus eine appetitzügelnde Wirkung und beruhigen den Magen. Um eine Erkältung schneller loszuwerden, ist warmer Ingwertee ideal, da er eine antibakterielle und entzündungshemmende Wirkung hat. Außerdem kann der Tee sogar bei Übelkeit helfen.
Zubereitung
Für aromatischen Ingwertee immer eine frisch aufgeschnittene Knolle verwenden. Ein daumengroßes Stück abschneiden und gründlich waschen. Bio-Ingwer kann mit Schale zubereitet werden, ansonsten den Ingwer schälen. Ingwerstück in feine Würfel schneiden oder fein reiben. Anschließend in einer Kanne oder Tasse mit etwa 500 ml kochenden Wasser übergießen und 10 – 20 Minuten ziehen lassen. Je länger der Tee zieht, desto intensiver ist der Geschmack. Besonders lecker schmeckt Ingwertee zusammen mit Zitrone.
Verdauungs-Helfer: Fencheltee
Fenchel ist eines der ältesten Gewürze der Welt und ist für seine positiven Effekte auf die Verdauung bekannt. Die Knolle ist reich an Mineralstoffen und sein ätherisches Öl wirkt verdauungsfördernd und krampflösend, weshalb Fencheltee gegen Blähungen und Völlegefühl besonders gut hilft. Daneben kann er auch Erkältungsbeschwerden lindern. Nicht jeder trinkt gerne Fencheltee, was an den Bitterstoffen der Heilpflanze liegen mag. Diese regen zunächst die Produktion der Sekrete in Magen und Galle an und hemmen dann das Verlangen nach Süßem. Fenchelsamen enthalten darüber hinaus weitere gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe wie Kieselsäure, Mineralsalze sowie Vitamin A, B und das gesunde Vitamin C.
Zubereitung
Die beste Wirkung hat Fencheltee, wenn er frisch aus den losen Samen für den Aufguss zubereitet wird. Dafür Fenchelsamen mit einem Teelöffel zerdrücken und mit 250 ml kochendem Wasser übergiessen. Etwa 5 Minuten ziehen lassen. Wichtig: Während der Ziehzeit den Tee wegen der im Fenchel enthaltenden ätherischen Öle abdecken.