Einfache Anleitungen
Blickfang für die Fensterbank: Tolle DIY-Ideen aus Blechdosen und Co.
- Aktualisiert: 17.10.2023
- 16:26 Uhr
- Vera Motschmann
Bloß nicht wegwerfen! Aus leeren Blechdosen basteln wir jetzt hübsche Ordnungshüter für die Küche. Auch Leergut aus Glas und Porzellan-Geschirr lassen sich wunderbar zu Deko umfunktionieren und sind ein Blickfang auf der Küchenfensterbank. Hier kommen ausgefallene Upcycling-Ideen zum Selberbasteln.
Kreative Upcycling-Ideen aus Blech, Porzellan und Glas
Anstatt alte Konservenbüchsen einfach im Gelben Sack zu entsorgen, kannst du mit ein bisschen Fantasie und Geschick noch ein paar nützliche Küchen-Objekte für die Fensterbank basteln. Auch Milchkännchen und Kaffeetassen lassen sich ruckzuck zu Vasen umfunktionieren. Welche weiteren Behälter aus deiner Küche sich zu Deko-Objekten eignen, verraten wir dir hier!
Idee 1: Beet in der Konserve
Wenn du in der Küche gern mit frischen Kräutern kochst, hast du dafür sicherlich immer ein Töpfchen mit Basilikum, Schnittlauch und Petersilie auf der Fensterbank stehen. Meistens werden die Kräuter in einem billigen Plastiktopf im Laden angeboten und sehen nicht besonders dekorativ aus. Als Übertopf für Kräuter sind leere Konservendosen ideal.
Wichtig: Damit nach dem Gießen der Pflanzen keine Staunässe entsteht, innen auf den Dosenboden eine kleine Erhöhung anlegen. Dafür eignet sich beispielsweise ein umgedrehtes Abfluss-Sieb oder ein flacher Plastikbecher, in den du vorher ein paar Löcher bohrst. Einfach auf den Dosenboden legen und darauf das Kräutertöpfchen stellen.
Alternativ kannst du die Kräuter auch selber züchten: Etwas Blumenerde in die Dose füllen, Samen drauf geben und mit ein bisschen Wasser befeuchten. Auf der Fensterbank wachsen die Kräuter oder Sprossen schnell heran, so dass du sie nach wenigen Tagen ernten kannst. Von Minze bis Koriander: Diese 5 Küchenkräuter wachsen ganz unkompliziert!
Du brauchst:
- Verschiedene Konservendosen z.B. flache von Fischfilets oder hohe von Pizza-Tomaten
- Sicherheitsdosenöffner, der keine scharfen Kanten hinterlässt
- Acyrlfarbe
- Pinsel
- Blechschere
Nach Belieben zum Dekorieren:
- Zierbänder und Bordüren
- Knöpfe, Blümchen oder Bilder zum Bekleben
- einen Nagel und einen Hammer, um Löcher in die Dose zu bohren
Und so wird’s gemacht:
- Zuerst die Konservendosen gründlich reinigen und das Label oder die Folie entfernen.
- Dosen innen und außen farbig anmalen. Farbe gut trocknen lassen.
- Nach Belieben kannst du die Dosen noch mit Bändern, Aufklebern oder Knöpfen dekorieren.
- Flache Dosen eigenen sich hervorragend für das Züchten von Sprossen oder Kresse. Besonders originell wirkt es, wenn der abgezogene Deckel einer flachen Konservendose zum Schluß wieder dekorativ in die Dose gesteckt wird.
- Hohe Blechdosen sind ideal zum Aufbewahren von Kochutensilien wie Gemüseschäler, Backpinsel oder Pfannenwender.
Extra-Tipp: Sprossen selber ziehen
Am einfachsten ist es, Sprossen, wie beispielsweise Kresse, auf Papier zu ziehen. Dafür die leere Konservenbüchse mit Küchenpapier auslegen, es mit Wasser befeuchten und die Saat darauf verteilen. Schon nach wenigen Tagen sind die jungen Pflänzchen gewachsen und können verzehrt werden.
Gut zu wissen:
Konservendosen bestehen aus mit Zinn oder Chrom und Kunststoff beschichtetem Aluminium, Weißblech oder Stahlblech. Ihre Ökobilanz fällt im Vergleich zum Mehrweg-Glas eher negativ aus, da die Herstellung der Büchsen äußerst energieintensiv ist und hohe CO2-Emissionen verursacht. Wenn du schon ab und zu zur Konservendose greifst, kannst du sie nach dem Verzehr der enthaltenen Lebensmittel auch gleich sinnvoll weiterverwenden. Alternativ zu einem Kräutertopf gibt es aber auch stylische DIY-Ideen aus alten Blechdosen für mehr Ordnung!
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Idee 2: Kräuter im Kännchen
Dekorativ und praktisch zugleich: Frisch geschnittene Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch und Dill brauchen Wasser, damit sie frisch bleiben und nicht zu schnell verwelken. Dekorativ und praktisch sind dafür Milchkännchen aus Porzellan: Einfach mit etwas Wasser füllen und die Kräuter hineinstellen. Tipp: Flohmärkte sind eine wahre Fundgrube für altes Porzellan. Eine kleine Sammlung unterschiedlicher Stücke sieht auf dem Küchenfensterbrett besonders dekorativ aus! Übrigens: Wie du mehr Ordnung in der Küche halten kannst, verraten wir hier.
Idee 3: Eine Tasse als Vase
Bei Blumensträußen sind nach ein paar Tagen oft nur noch einzelne Blüten frisch. Viel zu schade, um sie wegzuwerfen: Einfach die Blüten abschneiden, sodass nur ein kurzer Stil von 4 bis 5 Zentimeter stehen bleibt. Die Blütenköpfe in verschiedene Kaffee- und Teetasse stellen, fertig ist ein entzückendes Stillleben. Unsere Lieblingsdeko im Herbst: getrocknete Hortensien. Die sehen richtig edel in deiner neuen DIY-Vase aus.
Weitere dekorative Ideen aus Küchen-Utensilien
- Trinkgläser: Ob Wasserglas, Sektflöte oder Schnapsgläschen: Unterschiedliche Gläser machen sich auf Festtafeln besonders gut als Vasen für einzelne Blumen und sind eine hübsche Alternative zu einem großen Blumen-Bouquet. Auch auf der Fensterbank sind unterschiedliche Trinkgläser als Gruppe zusammengestellt, ein dekorativer Blickfang.
- Marmeladengläser: Anstatt die leeren Gläser einfach in den Müll zu werden, lassen sie sich im Handumdrehen zu dekorativen Teelichtern umfunktionieren. Du möchtest lieber bunte Teelichter? Kein Problem! Dafür die leeren Marmeladegläser einfach innen mit Glasmalfarbe ausschwenken und zum Trockenen mit der Öffnung nach unten stellen.
- Blechdosenreste: Daraus lassen sich hübsche Deko-Anhänger für DIY-Geschenke basteln: Mit einer Blechschere beliebige Formen wie Blumen, Herzen oder Tierformen aus einer Konservenbüchse ausschneiden. Anschließend die Formen bunt bemalen oder mit Aufklebern dekorieren. Mit einem Nagel und einem Hammer kannst du ein schönes Lochmuster in die Form schlagen. Zum Schluß noch ein Loch für eine Schnur zum Aufhängen in die Form schlagen. Noch mehr einfache DIY-Ideen für dein Zuhause findest du hier. Außerdem haben wir Deko-Inspo für deinen Balkon oder deine Terrasse.
Extra-Tipp: Blechdosen als Backform
Wenn du kleinere Kuchen oder Brote backen möchtest, aber keine entsprechende Backform hast, kannst du stattdessen eine leere Konservendose verwenden. Dafür die Dosenbackform mit Backpapier auslegen. Das verhindert den direkten Kontakt zwischen Blech und Teig. Außerdem lässt sich das fertige Backwerk leichter entnehmen.
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Und so geht’s:
- Die Konservendose auf ein Stück Backpapier stellen und die Außenkontur der Dose auf das Papier zeichnen. Den Papierkreis ausschneiden und innen auf den Dosenboden legen. Zusätzlich einen Backpapierstreifen zurecht schneiden, der die Dose von innen auskleidet. Oben sollte er etwas über den Rand stehen.
- Tipp: Wenn du ein Brot in Herzform möchtest, musst du die Dose entsprechend verbiegen: Dafür zusätzlich mit dem Dosenöffner auch den Dosenboden entfernen. Biege dafür entlang einer stabilen Kante (etwa von einem Metall-Geländer) einen Knick ins Metall (niemals an hölzernen Möbeln).
- Forme exakt auf der gegenüberliegenden Seite des Knicks nach innen die Herzspitze. Das geht mit der Hand oder indem du die Herzseiten etwas auf den Boden drückst. Für den Dosenboden etwas Alufolie von unten um die Form herumlegen und in Form drücken. Anschließend die Form von innen mit Backpapier auskleiden.
- Anschließend den Teig in die Formen füllen und im Ofen backen.
Wichtig: Viele Dosen sind heutzutage von innen mit Kunststoff beschichtet und deshalb leider nicht zum Backen geeignet. Alternativ kannst du Sturzgläser zum Backen verwenden.