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Mittwoch, 10.01.2024

Die guten Nachrichten des Tages

  • Veröffentlicht: 10.01.2024
  • 05:00 Uhr
  • Melissa Fidan
Einem britischen Unternehmen ist es gelungen, Flugzeugtreibstoff aus menschlichem Kot herzustellen.
Einem britischen Unternehmen ist es gelungen, Flugzeugtreibstoff aus menschlichem Kot herzustellen.© AdobeStock

Umweltfreundliches Fliegen

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Das Reiseverhalten der Menschen hat viele Auswirkungen auf die aktuelle Klimakrise. Insbesondere Flugreisen verursachen erheblichen CO₂-Ausstoß. Das britische Unternehmen Firefly Green Fuels nimmt sich dieser Herausforderung an und entwickelte einen nachhaltigen Treibstoff für die Luftfahrtindustrie.

Ursprünglich ist Firefly Green Fuels bekannt für die Herstellung von Biodiesel aus Rapsöl. Doch jetzt stellen sie Flugzeugtreibstoff aus menschlichem Kot her. Ja, richtig gehört! Klingt zwar eklig, ist aber besser für unsere Umwelt. Das Unternehmen von James Hygate suchte nach einem geringwertigen Rohstoff, der im Überfluss vorhanden ist. Dabei sind sie dann auf den menschlichen Kot gekommen.

Der Prozess der Treibstoffherstellung umfasst die Umwandlung von Kot in Pyrolyseöl, das dann destilliert wird, um einen Treibstoff zu gewinnen, der nahezu identisch mit konventionellem fossilem Düsentreibstoff ist. Obwohl große Mengen Kot benötigt werden, um den Treibstoff herzustellen, zeigt eine erste Bewertung, dass der CO₂-Fußabdruck des Kot-Treibstoffs um erstaunliche 90 Prozent geringer ist als bei herkömmlichem Treibstoff.

Der Treibstoff ist zwar chemisch auf fossiler Basis,  enthält aber keinen fossilen Kohlenstoff und kann somit als fossilfreier Kraftstoff betrachtet werden. Trotz des Energieverbrauchs bei der Herstellung ist die Einsparung im Lebenszyklus des Kraftstoffs beeindruckend und deutlich umweltfreundlicher im Vergleich zur Herstellung fossiler Brennstoffe. Eine vielleicht etwas komische und eklige Lösung, um das Fliegen nachhaltiger zu gestalten, aber effektiv genug, um die CO₂-Bilanz zu verbessern.

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Damit sich mehr Menschen im neuen Jahr 2024 für einen umweltbewussten Urlaub entscheiden, müssten sich diese Punkte ändern.

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Musikinstrumente fördern die kognitive Entwicklung von Kindern

Eine Studie bestätigt es: Wenn Kinder ein Instrument spielen, fördert es ihre Aufmerksamkeit und das Arbeitsgedächtnis. Ein Forscherteam der katholischen Universität von Chile machte Untersuchungen mit Kindern im Alter von 10 bis 13 Jahren. Die Ergebnisse zeigten, dass musikalisch trainierte Kinder höhere Hirnaktivitäten in bestimmten Hirnregionen zeigen. Diese sind verantwortlich für die Verbesserung der Gedächtnisleistungen und der Aufmerksamkeit.

Möchtest du auch versuchen, mit einem Musikinstrument zu starten oder es deine Kinder mal probieren lassen? Dann bietet sich heute perfekt dafür an, denn der 10. Januar ist Tag der Blockflöte! Blockflöten sind nicht so teuer und eignen sich perfekt als Anfängerinstrument. Also super, um erst einmal die Grundlagen der Musik und Noten kennenzulernen.

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Roboter-Kleidung hilft jetzt Parkinson-Patienten

Für über neun Millionen Menschen weltweit bringt die Parkinson-Krankheit oft das "Frezzing", das Einfrieren von Bewegungsabläufen mit sich. Sie verlieren plötzlich die Fähigkeit, ihre Füße zu bewegen und fallen deshalb häufig hin. Doch Forscher der Harvard John A. Paulson School of Engineering and Applied Sciences und der Boston University haben nun eine weiche, tragbare Roboterlösung entwickeln können.

Das neue Roboter-Kleidungsstück wird an der Hüfte und den Oberschenkeln getragen und hilft Parkinson-Patienten, längere Schritte zu machen und verhindert somit das Einfrieren der Bewegung während des Gehens. Dank des Roboters ist es Parkinson-Patienten möglich, ihre Unabhängigkeit wiederzuerlangen. Denn die Studienteilnehmer berichten von spürbaren Verbesserungen ihrer Mobilität und Lebensqualität.

Das Entwickeln der Kleidung wurde durch Organisationen wie die National Science Foundation, die National Institutes of Health und die Massachusetts Technology Collaborative unterstützt. Es zeigt, wie moderne Robotik das Potenzial hat, das Leben von vielen Menschen zu verbessern.

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