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Diese Temperaturstufen sind ideal

Energiespar-Tipps: Warum du deine Heizung nicht voll aufdrehen solltest

  • Aktualisiert: 11.01.2024
  • 15:15 Uhr
Heizung aufdrehen: So wird es bei dir kuschelig warm in der Wohnung und du sparst Energie
Heizung aufdrehen: So wird es bei dir kuschelig warm in der Wohnung und du sparst Energie© contrastwerkstatt - stock.adobe.com

Die Heizung im Winter voll aufdrehen, damit es zu Hause schneller kuschlig warm wird? Keine gute Idee, denn die maximale Stufe 5 ist gar nicht so gut, wie du wahrscheinlich gedacht hast. Hier verraten wir dir den Grund dafür. Plus: Tipps zum Energie sparen!

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Was bringt es, die Heizung voll aufzudrehen?

Um bei Kälte deine Wohnung in kurzer Zeit auf angenehme Temperatur zu bringen, drehst du erst mal die Heizung bis zum Anschlag auf? Das klingt zunächst logisch, denn schließlich wird das Zimmer schneller warm, wenn die Heizung volle Leistung bringt. Doch stimmt das überhaupt?

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Eine Heizung funktioniert nicht wie ein Wasserhahn

Tatsächlich verhält es sich ganz anders: Die Stufen 1 – 5 auf dem Thermostat stehen nicht für die Heizintensität oder Geschwindigkeit, sondern für die gewünschte Temperatur, die ein Zimmer am Ende haben soll. Wenn du das Thermostat auf Stufe 5 stellst, beträgt die Raumtemperatur am Ende karibische 28 Grad. Damit ist das Zimmer überheizt und die Wärme muss wieder entlüftet werden. Das ist verschwendete, wertvolle Energie, die unnötig Geld kostet.

Fazit: Durch das volle Aufdrehen des Reglers wird die gewünschte Temperatur nicht schneller erreicht, sondern es wird lediglich länger geheizt. Bei der Heizkostenabrechnung kann es so ungewollt zu einer bösen Überraschung kommen.

Gut zu wissen: Backöfen werden auch nicht schneller warm, wenn man sie zum Aufheizen auf eine hohe Temperatur stellt. Der Ofen erreicht eine Temperatur von beispielsweise 150 Grad nicht schneller, wenn du ihn auf 200 Grad einstellst, um ihn später wieder auf 150 Grad zurückzustellen. Der Ofen heizt auf voller Leistung, bis die eingestellte Temperatur fast erreicht ist und reduziert seine Leistung erst kurz vorher, damit die gewünschte Gradzahl möglichst optimal erreicht wird.

Im Clip: Richtig heizen - so beugst du Schimmelbildung vor

Richtig heizen und lüften: Wie man Schimmel in der Wohnung richtig vorbeugt

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So wird der Raum schnell warm

Heizkörper sind meist unter dem Fenster installiert, wo die Heizungswärme schnell verloren geht. Abhilfe leisten Heizkörperlüfter oder Ventilatoren, die die warme Luft von den Fenstern in die Mitte des Raums transportieren. Somit wird der gesamte Raum schneller gleichmäßig warm und und nicht nur in der Nähe des Heizkörpers. Die kostbare Energie bleibt im Raum erhalten und entweicht nicht aus undichten Fenstern. Diese Lüftungsschienen werden unter dem Heizkörper angebracht und sind im Online- und Fachhandel erhältlich.

Tipp: Damit sich die warme Luft schneller im Raum verteilt, kannst auch einen einfachen Ventilator auf die Heizung richten. Deckenventilatoren, die im Winter im Rückwärts-Modus laufen sollten, eignen sich ebenso für eine bessere Wärmeverteilung. Sie sind besonders bei hohen Decken sinnvoll, da sie helfen, warme Luft wieder nach unten zu leiten, wo sie gebraucht werden.

Gut zu wissen: Ventilatoren verbrauchen kostbaren Strom. Es bleibt deshalb fraglich, ob sich durch ihren Einsatz Kosten einsparen lassen. Zudem spielen Aspekte wie Zimmergröße, Deckenhöhe, Dämmung oder Außen- und Innentemperatur eine Rolle, wie und wohin sich die Wärme verteilt.

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  • 03.11.2021
  • 11:08 Uhr
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Auf einen Blick: Heizung voll aufdrehen

Vorteile:

  • Die Wohnung wird warm.
  • Du frierst nicht.

Nachteile:

  • Die Kosten auf der Abrechnung sind deutlich höher.
  • Die Räume werden nicht schneller warm.
  • Trockene Zimmerluft.
  • Zu warme Luft kann in kälteren Räumen zu Schimmel führen.
  • Es wird unnötig Energie verschwendet.

Wichtig: So verhinderst du Schimmel in deiner Wohnung - die besten Tipps, um jetzt im Herbst richtig zu heizen. Außerdem verraten wir dir hier einen genialen Trick, um Heizkosten zu sparen und wieso du diese 7 hilfreichen Energiespar-Tipps berücksichtigen solltest. Erfahre hier zudem, warum im Jahr 2024 die Müllgebühren steigen. Du lüftest und heizt regelmäßig, deine Fenster sind aber trotzdem nass? Wir haben 5 Tipps gegen Kondenswasser. Und: Wir verraten dir, ob Lüften bei Schnee und Regen sinnvoll ist. Zudem gibt's hier Tipps, wie du deine Heizung wieder sauber bekommst.  

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Bedeutung der einzelnen Temperatur-Stufen:

  • Stufe 1: Wird das Thermostat der Heizung auf 1 gestellt, entspricht das einer Raumtemperatur von 12 Grad.
  • Stufe 2: Die Stufe 2 sorgt für eine Raumtemperatur von 16 Grad.
  • Stufe 3: Bei der Heizstufe 3 wird der Raum auf etwa 20 Grad temperiert.
  • Stufe 4: Die Stufe 4 entspricht etwa 24 Grad.
  • Stufe 5: Wird die Heizung voll auf Stufe 5 aufgedreht, wird der Raum auf etwa 28 Grad geheizt.

Heizung optimal einstellen

Um warm und kostengünstig durch den Winter zu kommen, solltest du die Heizung in der Regel auf Stufe 3 einstellen. Das hängt natürlich auch davon ab, ob du in einen Alt- oder Neubau wohnst und wie gut die Wände isoliert sind. Somit kann die Stufe ein wenig variieren und muss gegebenenfalls angepasst werden.

Im Winter Heizkosten sparen

  • Rollläden und Jalousien am Abend herunterlassen. So geht über Nacht keine wertvolle Wärme verloren.
  • Stoßlüften ist besser als das Fenster auf Dauerkippe zu stellen. Wird das Fenster ab und zu vollständig geöffnet, wird die verbrauchte Luft inklusive Feuchtigkeit schneller ausgetauscht und es geht nicht zu viel Wärme verloren.
  • Um den Wärmeverlust über die Außenwände zu reduzieren, den Bereich hinter der Heizung dämmen. Dafür spezielle Dämm-Matten verwenden, die den Wärmeverlust über die Außenwand deutlich reduzieren.
  • Fensterrahmen und Türen mit speziellen Schaumstoff- oder Gummidichtungsbändern abdichten. So kann keine Zugluft die Wärme aus den Wohnräumen vertreiben.
  • Heizkörper sollten nicht zugestellt werden. Stehen vor den Heizkörpern große Möbelstücke oder werden sie von Gardinen verdeckt, kann die Wärme den Raum nicht richtig aufheizen.

Die richtige Temperatur für Wohnräume im Winter

Die unterschiedlichen Räume einer Wohnung oder in einem Haus sollten nicht gleich warm sein. An diesen Richtwerten für die einzelnen Zimmer kannst du dich orientieren:

  • Wohnraum: 20 bis 22 Grad
  • Küche: 18 bis 20 Grad
  • Bad: 23 Grad
  • Schlafzimmer: 16 bis 18 Grad Temperatur gilt als optimal für einen erholsamen Schlaf.

Tipp: Sollte es dir trotz Heizungswärme dennoch kalt sein, hilft immer Bewegung - das bringt den Kreislauf schnell wieder in Schwung. Oftmals können wir gar nicht einschätzen, wie warm es in unseren Wohnräumen ist. Die Temperatur wird eher unterschätzt - und als Folge dessen treiben wir die Heizkostenabrechnung unnötig in die Höhe.

Wichtig: Niemals im Winter die Heizung ausschalten!

Falls du im Winter eine paar Tage oder Wochen nicht zu Hause bist, solltest du weder die Heizung voll aufdrehen, noch komplett abdrehen. Falls die Temperaturen unter null fallen, können Heizungsrohre beschädigt werden oder womöglich sogar platzen.

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