Miau, so tickt deine Katze!
Körpersprache von Katzen: Finde heraus, was dein Liebling dir mitteilen möchte
- Aktualisiert: 11.01.2024
- 15:13 Uhr
- Susanne Pahler
Katzen machen, was sie wollen: Mal sind sie verschmust, dann wieder richtig kratzbürstig. Mal sind wir Menschen in ihrem Revier willkommen, dann wieder in Sekundenschnelle alles andere als erwünscht. Umso wichtiger ist es, Felltiger und ihre Körpersprache lesen zu können. Hier erklären wir die fünf wichtigsten Gemütszustände.
1. Einfach ganz entspannt
Dieser Zustand ist recht einfach zu erkennen, denn chilliger geht es kaum: Die Katze schaut durch halb geschlossene Augen, die Ohren sind nach vorne gerichtet, der Schwanz liegt ruhig da. Dazu macht sie es sich mit locker angewinkelten Pfoten bequem und schnurrt häufig. Typisch für diesen Zustand ist auch das "Tritteln". Dabei tritt sie auf dem Schoß liegend mit den Vorderpfoten leicht gegen deinen Körper.
Wichtig: Dieser Zustand gilt nur dann als entspannt, wenn er so bleibt, auch wenn sich ein Mensch nähert.
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2. Auf der Suche nach Streicheleinheiten
Auch hier sind die Augen halb geschlossen, vielleicht blinzelt deine Katze dazu ein wenig in die Welt. Die restliche Körperhaltung ist entspannt – wie oben beschrieben. Allerdings gibt es einen Unterschied: Der kleine Tiger sucht Kontakt, indem er etwa das Köpfchen am Arm reibt oder mit dem Körper um die Beine streicht. Damit markiert er dich mit seinen Duftdrüsen und legt für sich und andere Artgenossen eine Art Fährte, die sagt: Hier ist alles safe.
Extra-Liebesbeweise: Steht der Schwanz aufrecht in die Höhe, ist das ein Zeichen von Zuneigung und Vertrauen. Schmiegt die Mieze dann auch noch ihren Kopf in deine Kniekehle oder leckt dir die Hand oder das Gesicht, spricht das für eine ganz besonders loyale Verbindung.
Im Clip: Darum solltest du fremde Katzen nicht füttern
Katzen füttern verboten
3. Ready to play
Die Pupillen sind geweitet, die Ohren nach vorne gestellt. Der Schwanz steht auffordernd in die Luft und zittert vielleicht sogar leicht. Damit signalisiert die Katze freudige Erwartung, denn sie will jetzt bitte spielen!
Wichtig: Wenn sich das Tier auch auf den Rücken rollt oder hin und her wälzt, kann das ebenfalls Spielbereitschaft ausdrücken - muss es aber nicht: Wenn man die Katze plötzlich am Bauch streichelt, um sie zum Spielen zu animieren, fährt sie möglicherweise die Krallen aus. Denn Katzen lassen sich in der Regel lieber am Kopf und Hals streicheln als am Bauch.
4. Abstand, aber pronto!
Achte zuerst auf die Ohren: Je näher sie am Kopf sind, desto ängstlicher ist das Tier. Kannst du sogar die Rückseite der Öhrchen sehen, fühlt sich die Katze vermutlich sogar bedroht. Auch der Rest des Körpers drückt Angst aus: Die Pupillen sind geweitet, der Rücken ist nach oben gerichtet und der Rest des Körpers tief an den Boden gedrückt. Den Schwanz legt das Tier eng an oder unter den Körper. Dazu faucht und jault es vielleicht.
Erstaunlicherweise ist auch Gähnen ein Zeichen für Unbehagen: Die Katze versucht, sich damit zu beruhigen. Ohrenzucken und Schwanzwedeln signalisieren Unsicherheit, Nervosität oder Aufregung. Gib dem Tier also unbedingt den nötigen Freiraum.
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5. Achtung, Angriff!
Ohren zur Seite. Der Rücken rund. Das Fell gesträubt. Die Augen zu Schlitzen geschlossen. Der Blick unbeweglich. Die Laute fauchend, knurrend, jaulend, schreiend. Die Zähne gefletscht. All diese Gesten gehören zur katzentypischen Abwehrhaltung und sollen den potenziellen Feind abschrecken. Gleichzeitig kann die Katze durch diese Körperspannung bei Bedarf schnell wegspringen.
Wichtig: Starre das abwehrende Tier nicht an, sonst fühlt es sich erneut bedroht. Was sich von selbst versteht: Bringe eine Katze nicht absichtlich in eine für sie unangenehme Situation, um daraus vielleicht für die sozialen Medien ein vermeintlich lustiges Video zu machen. Signalisiert die Katze ein körperliches Nein, ist das genauso zu respektieren wie bei Menschen.
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