AUS BLÄTTERN wird so nährreiche ERDE
Kompost aus Herbstlaub machen: Diese Blätter eignen sich dafür
- Aktualisiert: 28.11.2023
- 16:57 Uhr
Wenn im Herbst die Bäume ihre letzten Blätter abwerfen, bedeutet das für Gartenbesitzer jede Menge Arbeit. Laub harken, sammeln und kompostieren. Aber wie funktioniert das eigentlich richtig? Hier erfährst du, wie du aus Herbstlaub schnell gute Erde für neue Triebe machst.
Kompost aus Herbstlaub: Gute Gartenerde dank Herbstlaub
Bevor die Bäume ab Anfang September ihre Blätter abwerfen, entziehen sie ihnen alle Nährstoffe. Herbstlaub ist daher von Natur aus nährstoffarm. Für den Kompost ist das Laub dennoch gut geeignet, denn vermischt mit anderen Gartenabfällen wird daraus perfekte Komposterde.
Für alle, die einen Kompost anlegen möchten oder dies bereits getan haben, gilt daher: Laub, Rasenschnitt und Gemüsereste gut vermengen – das ergibt ein optimales Verhältnis von stickstoffreichen und nährstoffarmen Teilen.
Neben Kompost gibt es im Herbst noch einiges mehr im Garten zu tun. Bestimmte Sorten von Obst und Gemüse sind im Herbst reif für die Ernte. Auch immergrüne Pflanzen und Geranien brauchen im Herbst und Winter eine besondere Zuwendung. Du möchtest im nächsten Jahr keine Nacktschnecken-Plage? Dann solltest du ebenfalls im Herbst handeln.
Im Clip: Garten-To-Dos im Herbst
Diese To-Dos gibt es für den Garten im Herbst
Kompost aus Herbstlaub: Nicht jedes Laub ist verwendbar
Jede Laubbaumart hat unterschiedliche Eigenschaften, das wirkt sich auch auf das jeweilige Kompostierverhalten aus.
Von diesen Bäumen eignen sich die Blätter besten für den Kompost:
- Hainbuche
- Esche
- Eberesche
- Linde
- Obstbäume
Diese verroten nämlich besonders schnell. Das Blattwerk anderer Bäume hingegen verrottet nur langsam, weil es viel Gerbsäure enthält und eignen sich nicht optimal.
Von diesen Bäumen eignen sich die Blätter nicht für den Kompost:
- Eiche
- Kastanie
- Platane
- Pappel
- Buche
Aus ihren Blättern lässt sich statt Kompost schöne Herbst-Deko herstellen. Sieh dir hier kreative Bastel-Ideen für den Herbst an.
Tipp: Um die Säure zu neutralisieren, kannst du das Laub zerkleinern und mit etwas Steinmehl vermischen.
Übrigens: Sowohl Rasenmäher als auch Laubsauger können beim Zerkleinern der Blätter helfen. Eine Ausnahme solltest du bei Nussbaumlaub machen – die Blätter der Walnuss sind nämlich giftig und sollten daher bei großen Mengen lieber in der Biotonne verschwinden.
Kompost aus Herbstlaub: Achtung, Nässe!
Ist der Sommer vorbei, gibt's wieder mehr Regentage. Die Folge: Das Herbstlaub wird nass. Bevor du das Laub kompostierst, sollte es unbedingt etwas trocken werden, andernfalls bildet sich womöglich Schimmel im Kompost. Sammel die Blätter in einem Plastiksack und warte entweder auf einen sonnigen Tag oder lege sie an einem trockenen Ort, zum Beispiel in der Garage, aus. Das Laub muss nicht ganz trocken sein, aber tropfen sollte es im Idealfall auch nicht mehr.