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Tipps für deinen Haushalt

Mit diesen Hausmitteln wirst du Maden im Müll wieder los

  • Aktualisiert: 10.07.2024
  • 18:11 Uhr
  • Anna Ullrich
Kleine Plagegeister im Müll: 12 einfache Tipps und Hausmittel, um Maden effektiv loszuwerden.
Kleine Plagegeister im Müll: 12 einfache Tipps und Hausmittel, um Maden effektiv loszuwerden.© lovelyday12 - stock.adobe.com

Wer im Sommer den Deckel des Bio-Mülleimers hochklappt, erlebt nicht selten eine unschöne Überraschung. Denn gerade in den Sommermonaten machen sich hier gern Maden breit. Wir erklären dir, woher die Maden im Müll kommen und mit welchen Hausmitteln du das Ungeziefer ganz einfach los wirst!

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Was sind Maden?

Als Made bezeichnet man die Larven von Insekten, genauer von Frucht-, Schmeiß- oder Stubenfliegen. Die weißen Insektenlarven sind bis 1,2 Zentimeter groß und haben keinen erkennbaren Kopf und keine Gliedmaßen. Mit ihren Mundhaken ernähren sie sich von Speiseresten und bewegen sich fort, indem sie ihren Körper krümmen. In der Natur dienen sie anderen Tieren, wie zum Beispiel Vögeln und Spinnen, als Nahrung. Zu Hause im Mülleimer sind sie einfach nur unerwünschtes Ungeziefer.

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Warum bilden sich Maden im Mülleimer?

Wenn im Sommer die Temperaturen steigen, verwandelt sich die Bio-Mülltonne schnell mal in eine Brutstätte für Maden. Denn das warme, feuchte, dunkle Innere der Mülltonne bietet ideale Bedingungen für Stubenfliegen. Durch den Mülleimerdeckel sind sie hier vor Feinden geschützt und genügend Essensreste sichern ihr Überleben. Deshalb legen Fliegen-Weibchen ihre Eier besonders gern auf alten Speiseresten im Mülleimer. Innerhalb weniger Tage schlüpfen aus diesen Eiern dann die weißlichen Maden, die sich von den Essensresten ernähren.

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Wie schnell bilden sich Maden im Müll?

Sehr schnell. Denn eine Stubenfliege kann alle paar Tage zwischen 150 und 400 Eier legen. Innerhalb weniger Stunden schlüpfen aus diesen Eiern dann die Maden, die sich bei idealen Bedingungen und einer Temperatur um die 30 Grad innerhalb von etwa einer Woche zur Fliege entwickeln, die dann wieder neue Eier legen können.

Sind Maden gefährlich?

Maden im Mülleimer sind in der Regel harmlos, können aber schnell zu einer Plage werden, weil sie sich in kurzer Zeit stark vermehren. Auch wenn du eine Made in Obst mitisst, ist das nicht gefährlich. Problematisch können allerdings die vielen Fliegen sein. Vor allem Schmeißfliegen können Krankheitserreger übertragen, da sie sich nicht nur auf deinem Obst, sondern auch auf den Kot von Tieren setzen. Wer in trockenen Lebensmitteln Maden vorfindet, sollte die definitiv nicht mehr essen, sondern sofort entsorgen.

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Was kann man gegen Maden im Müll tun?

Maden sind zwar harmlos, am besten bekämpfst du sie allerdings, indem sie gar nicht erst entstehen. Denn sind sie einmal da, vermehren sie sich schnell. Deshalb findest du hier nicht nur ein paar hilfreiche Hausmittel zur Madenbekämpfung, sondern auch nützliche Tipps, wie du Maden in deiner Küche vorbeugen kannst.

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Mit diesen Hausmitteln bekämpfst du Maden im Müll

Unter deinem Mülleimer-Deckel wimmelt es nur so vor Maden. Keine Panik - und kein Grund, die Chemiekeule zu schwingen, das schadet am Ende nur deiner eigenen Gesundheit und der Natur. Häufig wird empfohlen, die Maden mit Branntkalk oder Kochsalz zu vertreiben. Doch Branntkalk ist stark ätzend. Es sollte nur mit entsprechender Schutzkleidung angewendet werden und zerstört den Kompost. Auch Kochsalz bedeutet zwar das Ende für die Maden, aber eben auch für deinen Kompost. Eine bessere Lösung für das Maden-Problem sind deshalb diese einfachen Hausmittel.

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1. Hausmittel gegen Maden: Allround-Waffe Essig

Die Haushalts-Wunderwaffe Essig ist auch im Kampf gegen lästige Maden eine gute Wahl. In Wasser verdünnte Essigessenz tötet das Ungeziefer ab. Nachdem du die Maden entfernt hast, reinige den gesamten Mülleimer mit Essig und lasse ihn an der Luft trocknen.

2. Hausmittel gegen Maden: Schwarzer Pfeffer

Genauso wie mit Essig, kannst du den Larven auch mit schwarzem Pfeffer zu Leibe rücken. Gib einen Esslöffel Pfeffer in einen Liter kochendes Wasser und lass das Gemisch abkühlen. Diese Pfeffer-Lösung sprühst du dann auf die Maden. Das im Pfeffer enthaltene Piperin bekämpft außerdem schädliche Bakterien.

Du suchst weitere Tipps, wie du Maden im Müll schnell loswirst? Hier gibt es noch mehr Infos.

Maden im Müll vorbeugen: So legen Fliegen keine Eier in deiner Küche

Um dem Madenbefall in deiner Küche vorzubeugen, gibt es ein paar einfache Tipps, die dafür sorgen, dass Fliegen erst gar keine Eier in deinem Biomüll oder auf Lebensmitteln hinterlassen und in kürzester Zeit für eine Madenplage sorgen.

Tipp 1: Mülleimer regelmäßig leeren

Im Sommer solltest du den Biomüll spätestens alle zwei Tage leeren.

Tipp 2: Fleisch und Fisch nicht in den Biomüll werfen

Fleisch, Fisch, Käse und Wurst mögen Maden besonders gerne. Deshalb entsorge Reste lieber nicht in der Biotonne, sondern in Papier eingewickelt im Restmüll oder in kompostierbaren Tüten.

Tipp 3: Zeitungspapier gegen Flüssigkeiten im Mülleimer

Auch Obst- und Gemüsereste solltest du besser in Zeitungspapier einwickeln, bevor du sie in den Biomüll wirfst. So werden Flüssigkeiten und Gerüche aufgesaugt, und die Fliegen gar nicht erst angelockt.

Tipp 4: Mülleimer immer richtig schließen

Fliegen werden von den Fäulnisgasen im Mülleimer angezogen. Eine Gummidichtung verhindert, dass die Fliegen in den Mülleimer hineinkommen und hier ihre Eier legen können.

Tipp 5: Mülleimer reinigen

Der Mülleimer sollte außerdem regelmäßig mit Wasser und Essig gereinigt werden. Achte darauf, dass er vollständig trocknet und nicht in der Sonne steht. Wärme und Feuchtigkeit verbessern die Lebensbedingungen für Maden.

Tipp 6: Biotonnen-Pulver

Im Baumarkt gibt es sogenanntes Biotonnen-Pulver, auch ohne Insektizide. Es wird auf den Boden der Tonne und über jede Lage Bioabfall gestreut, um Feuchtigkeit aufzusaugen und zu verhindern, dass der Biomüll fault und so Fliegen anlockt.

Tipp 7: Lebensmittel verschlossen lagern

Damit die Fliegen ihre Eier nicht in deiner Küche hinterlassen, achte darauf, Lebensmittel verschlossen zu lagern und Obst und Gemüse im Sommer im Kühlschrank oder unter einer Fliegenglocke aufzubewahren.

Tipp 8: Obst auf Druckstellen überprüfen

Obst mit faulen Stellen zieht Fruchtfliegen und deren Maden magisch an. Deshalb möglichst frühzeitig entsorgen.

Tipp 9: Reinige die Näpfe deiner Haustiere

Wenn Tierfutter im Sommer länger draußen steht, ist es ein gefundenes Fressen für Fliegen und Maden. Reinige Näpfe und auch das Katzenklo deshalb besonders gründlich.

Tipp 10: Fliegen mit ätherischen Ölen vertreiben

Mit dem Geruch von Zitrus, Lavendel, Teebaum oder Pfefferminz hältst du Fliegen aus deiner Küche fern. Gib etwas Öl auf ein Tuch und lege es über die Öffnung des Mülleimers und verschließe dann den Deckel. Wie du Fliegen mit dem genialen Tomatentrick loswirst, verraten wir dir hier!

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