Anzeige
So kommt deine Rose gut durch die  kalte Jahreszeit

Mit diesen Tipps kannst du Rosen im Beet überwintern

  • Aktualisiert: 28.11.2023
  • 17:17 Uhr
  • Vera Motschmann
Die empfindlichen Pflanzen brauchen im Winter einen Rundumschutz. Hier erfährst du, wie du Rosen überwintern kannst. 
Die empfindlichen Pflanzen brauchen im Winter einen Rundumschutz. Hier erfährst du, wie du Rosen überwintern kannst. © Getty Images/iStockphoto

Damit Rosen gut durch den Winter kommen, brauchen die empfindlichen Pflanzen sicheren Rundumschutz – egal ob im Topf oder im Beet. Mit unseren Tipps können eisige Temperaturen und kalter Wind den edlen Gewächsen nichts mehr anhaben.

Anzeige

Welchen Winterschutz brauchen Rosen?

Am besten gedeihen Rosen in Gebieten mit warmem Klima. In unseren Breiten brauchen sie deshalb besonderen Winterschutz, damit die sonnenverwöhnte Pflanze die kalten Monate gut übersteht. Vor allem sollte ihre empfindliche Veredelungsstelle sowie die Triebbasis mit den Knospen für die kommende Vegetationsperiode sicher vor Frost und Wintersonne geschützt werden. Wir verraten dir, wie du dabei am besten vorgehst.

Übrigens: Wie du deinen Balkon winterfest machst und deine Balkonpflanzen richtig überwinterst, liest du hier. Außerdem kannst du so Hortensien überwintern und gesund ins nächste Jahr bringen. So kannst du Rosmarin überwintern und das musst du tun, um deinen Rasen im Winter gut zu pflegen. Und: Der erste Frost steht bevor - DAS solltest du jetzt tun, um den Garten winterfest zu machen.

Anzeige
Anzeige

Clip: Das ist in den Wintermonaten im Garten dringend zu tun

Gärtnern in den Wintermonaten: Diese Aufgaben stehen an

Vorbereitung für den Winter

Die ersten Maßnahmen für den Rosen-Winterschutz beginnen eigentlich schon im Sommer. Dabei gibt es Folgendes zu beachten:

  • Kein Dünger: Ab Juli sollten Rosen nicht mehr gedüngt werden, weil sie sonst noch mal blühen könnten, wenn die Nächte bereits kälter werden. Da die Triebe der Rose jedoch nicht winterfest sind, könnten niedrige Temperaturen der Pflanze schaden.
  • Sparsam schneiden: Nach der letzten Blüte im Spätsommer sollte bereits der Rosenschnitt erfolgen. Dabei ist es wichtig, dass alle Triebe etwa auf eine Höhe geschnitten werden. Niedriger geschnittene Triebe wirken wie ein Leck, durch das die Rose blutet und so viel Pflanzensaft verlieren kann. Keinesfalls im Herbst kurz vor den Frostnächten die Pflanze schneiden, da frisch geschnittene Rosen kälteempfindlicher sind und leichter Schaden nehmen können.
  • Krankheiten vorbeugen: Im Herbst lediglich angeschlagene Triebe entfernen, um Krankheiten, Pilzen und Bakterien keinen Nährboden zu geben. Auch verbleibende oder abgefallene Blätter am Strauch sowie abgeknickte Hölzer einsammeln, um eine Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.
Anzeige
Anzeige

Wann wird es der Rose zu kalt?

Die beste Zeit, um mit dem Winterprogramm zu beginnen, ist im November an einem milden Herbsttag. Lieber ein bisschen früher die Rosen winterfest machen, bevor die Temperaturen überraschend in den Minusbereich rutschen. Wichtig: Der Topf deiner Rosen sollte aus frostfest gebrannter Keramik oder Kunststoff sein. Du willst alle deine Pflanzen vor der Kälte schützen? Auch Erdbeeren überwintern im Beet – mit den richtigen Tricks. Wie du sogar Palmen auf dem Balkon überwintern kannst, verraten wir dir hier.

So überwintern Rosen im Beet

Zuerst werden alte Blätter und Blütenstände entfernt, um Pilzkrankheiten vorzubeugen. Anschließend eine etwa 20 Zentimeter hohe Wärmeschicht aus Mutterboden und Laubkompost anhäufen. Wichtig: Keinen Torf oder Rindenmulch dafür verwenden. Zusätzlichen Schutz bietet eine Abdeckung aus Laub, Stroh, Moos oder Reisig. Zwischen die höheren Triebe, die noch herausschauen, etwas Tannengrün zum Schutz stecken. Gleiches gilt für Kletterrosen, bei denen das Tannengrün entlang der Rankhilfe zwischen die Triebe gesteckt werden kann.

Einen besonderen Frostschutz brauchen junge Hochstammrosen. Auch hier wird zuerst Laub aus der Krone und vom Boden entfernt. Anschließend die Stämmchen vorsichtig nach unten biegen, dabei unbedingt auf die natürliche Biegerichtung der Pflanze achten, damit der Stamm nicht abbricht. Mit Haken den Stamm vorsichtig am Boden befestigen, wobei die Krone flach aufliegen sollte. Anschließend mit Gartenerde bedecken. Zusätzlichen Schutz für die Veredelungsstelle bietet eine Ummantelung aus Stroh oder Tannengrün.

Bei älteren Hochstammrosen reicht es, die Krone mit Stroh oder Tannengrün zu schützen. Zusätzlich eine luftdurchlässige Hülle, wie einen Jutesack oder eine Vlieshaube, überziehen.

Auf einen Blick:

  1. Vor dem ersten Frost den Winterschutz anbringen.
  2. Alte Blätter und Blütenstände entfernen.
  3. Laub vom Boden aufsammeln.
  4. Erde etwa 20 cm hoch anhäufen.
  5. Tannengrün zwischen die Triebe stecken.
Anzeige
Anzeige

Rosen im Topf winterfest machen

Bei Topfrosen ist es besonders wichtig, dass ihre Wurzelballen gut vor Frost geschützt werden. Dafür sollte um den Stamm der Topfrose, genau wie bei der Rose im Freiland, Erde angehäuft werden, um ihre Veredelungsstelle zu schützen. Zusätzlich den Rosenstock mit Tannengrün abdecken. Hochstammrosen außerdem mit einem Kronenpolster versehen. Zusätzlich den Topf oder Kübel mit einer Wärmedämmung ummanteln. Hierfür eignet sich Luftpolsterfolie und ein großer Jutesack, der zusätzlich isoliert: Das Jutegewebe wird dabei um die Luftpolsterfolie gewickelt und mit einer Kordel gut festgeschnürt. Alternativ eignen sich zur Ummantelung auch Materialien wie Weiden-, Bambus- oder Schilfmatten. Je dicker die Schutzschicht, desto besser ist die Isolierung.

Isolierschutz für den Boden

Um die Rose auch von unten vor Kälte zu schützen, stellst du die eingepackte Topfrose auf eine isolierende Unterlage – wie eine Styropor- oder Holzplatte. Als Standort eignet sich die Hauswand, an der die Rose vor eisigem Wind und Regen gut geschützt ist. Idealerweise stehen die Kübel dicht beieinander und schützen sich somit gegenseitig. Bei anhaltendem Dauerfrost können selbst gut eingepackte Gefäße durchfrieren. Zur Sicherheit die Gefäße dann in einen ungeheizten Raum stellen.

Auf einen Blick:

  1. Kündigen sich Minusgrade an, müssen die Rosen mitsamt Topf gut geschützt werden. Dafür die Triebbasis mit Erde anhäufen und mit einer Schicht Tannenreisig abdecken.
  2. Bei Stammrosen Tannengrün zwischen die Triebe stecken. Bei Bedarf zusätzlich luftdurchlässiges Vlies anbringen.
  3. Den Topf mit Luftpolsterfolie und Jutegewebe ummanteln.
  4. Für Topfrosen einen geschützten Standort auswählen.
  5. Den Topf auf eine isolierende Unterlage stellen.
  6. Bei Dauerfrost die Pflanze ins Haus holen.

Tipp: Zur Pflege die Rosen in der Winterzeit nur gießen, wenn sich die Erde trocken anfühlt. Nur an frostfreien Tagen gießen, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen.

Anzeige

Rosenpflege nach dem Winter

Sobald Ende März oder Anfang April keine starken Fröste mehr zu erwarten sind, können das Tannengrün und die angehäufte Erde wieder entfernt werden. Hochstämme sollten dann auch wieder aufgerichtet und das Kronenpolster entfernt werden. Anschließend wird es dann auch schon Zeit für einen Pflegeschnitt der Rosen.

Auch interessant:

Das könnte dich auch interessieren
Die richtige Pflege für Hortensien: So gelingt sie!
News

Hortensien überwintern: So schützt du die Pflanze vor Kälte

  • 15.11.2024
  • 17:55 Uhr