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Gut für die Umwelt

Nachhaltig Gärtnern: Tipps, wie du die biologische Artenvielfalt schützen kannst

  • Aktualisiert: 14.05.2024
  • 18:30 Uhr
Mit einem naturnahem Garten unterstützt du die biologische Artenvielfalt und tust der Umwelt etwas Gutes 
Mit einem naturnahem Garten unterstützt du die biologische Artenvielfalt und tust der Umwelt etwas Gutes © IMAGO/PhotoAlto

Ein eigener Garten ist etwas Wunderbares. Noch besser ist es, wenn dein Garten nicht nur eine grüne Oase für dich ist, sondern durch nachhaltiges Gärtnern auch ein Zuhause für Flora und Fauna bietet. Mit einem möglichst naturnahen Garten tust du der Umwelt etwas Gutes, unterstützt die biologische Artenvielfalt und genießt schon bald beruhigendes Vogelgezwitscher in deinem Naturgarten.

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Was bedeutet biologische Vielfalt im Garten?

In Deutschland nimmt die Artenvielfalt der Landschaft immer weiter ab. Durch die intensive Nutzung von Flächen für die Landwirtschaft werden die Lebensräume für Pflanzen und Tiere immer kleiner. Dabei ist die biologische Vielfalt, auch Biodiversität genannt, eine wichtige Lebensgrundlage für das Ökosystem Erde. Sie spielt nicht nur eine wichtige Rolle in der Klimaregulation - ohne dieses Regulierungssystem werden Pflanzen und Insekten auch zunehmend resistenter gegen Pestizide und der Boden verliert an Nährstoffen. Ein biologisch vielfältiger Garten bietet bedrohten Arten Nahrung und Unterschlupf.

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Im Clip: Welche Blumenerde ist die richtige?

Welche Blumenerde ist die richtige?

Wie sieht ein ökologischer Garten aus?

In einem biologisch vielfältigen Garten wachsen verschiedene, heimische Pflanzen und bieten Lebensräume für Vögel, Insekten und Kleintiere. Statt kleinlich gestutzte Pflanzen der gleichen Sorte, findet man hier saisonale Pflanzen neben immergrünen Sträuchern. Vögel haben reichlich Material für den Nestbau und auch Igel und Mäuse finden Unterschlupf. Chemische Dünger, Mähroboter und Pestizide kommen hier nicht zum Einsatz. Stattdessen bieten Trockenmauern, Teiche und Reisighaufen Verstecke, Nistplätze und Nahrung. Im Frühjahr locken Frühblüher Hummeln an. Blühende Obstbäume, Stauden und Gräser bieten ein vielfältiges Nahrungsangebot für Insekten, Falter und Vögel. Auch Igel, Echsen und Frösche fühlen sich in einem vielfältigen Garten wohl.

Im Herbst stehen einige Gartenarbeiten an: Winterfeste Stauden pflanzen, auch um die Geranien und Hortensien muss man sich gut kümmern und winterfest machen.

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6 einfache Tipps, wie du der Umwelt mit deinem Garten Gutes tust

Wer sich nun inspiriert fühlt, seinen Garten zu einem Zuhause für Artenvielfalt zu machen, braucht nicht einen komplett neuen Garten anlegen. Die folgenden Tipps kannst du nach und nach umsetzen und deinem Naturgarten so Schritt für Schritt näher kommen.

1. Nachhaltig gärtnern: Wähle einen gesunden Mix heimischer Pflanzen

Bei der Gestaltung deines bio-diversen Gartens solltest du auf die Kombination aus heimischen Blumen, Sträuchern und Bäumen achten. Obstbäume sind eine gute Nahrungsquelle für viele Tiere und spenden Schatten. Ein Beet aus Wildblumen ist nicht nur ein Hingucker, sondern lockt auch Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an. Achte dabei auch auf die Blühperioden der einzelnen Pflanzen, sodass von Frühling bis Winter abwechselnd verschiedene Pflanzen in deinem Garten blühen.

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2. Nachhaltig gärtnern: Wasser ist Leben

Auch ein kleiner Teich, ein Wassertrog oder eine einfache Regentonne können ein Beitrag zur Artenvielfalt sein. Das Regenwasser kannst du auch zum Bewässern deines nachhaltigen Gartens nutzen und so Kosten sparen. Je flacher die Wasserstelle ist, desto besser können Vögel dort baden.

3. Nachhaltig gärtnern: Lege einen Kompost im Garten an

Vieles spricht für einen Komposthaufen im eigenen Garten, denn damit lässt sich Biomüll ganz einfach in natürlichen Dünger und fruchtbare Erde verwandeln. Auch Gartenabfälle müssen nicht entsorgt werden. Wenn du Zweige, Blätter, Rasenschnitt und Gemüsereste im Kompost natürlich verrotten lässt, werden sie zum Unterschlupf für Igel.

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4. Nachhaltig gärtnern: Verwende natürliche Dünger

Wer einen Komposthaufen hat, braucht auch keine chemischen Dünger mehr. In einem Naturgarten sollten auch Pflanzenschutzmittel keine chemischen Zusätze enthalten.

5. Nachhaltig gärtnern: Meide torfhaltige Erde

Torf ist bekannt dafür, die Bodenqualität zu verbessern und zu einer besseren Durchlüftung beizutragen. Allerdings wird Torf aus Mooren gewonnen und ist dort ein wichtiger Teil des Ökosystems. Der Torfabbau ist besonders umweltschädlich, da dabei CO2 entweicht. Deshalb verwende stattdessen lieber humusreiche Erde und besiedle diese mit tierischen Bewohnern wie Regenwürmern und Springschwänzen.

6. Nachhaltig gärtnern: Biete Tieren Unterschlupf

Ob Vogelhaus oder Insektenhotel – wer Tieren einen Unterschlupf bietet, Nistmöglichkeiten schafft und ihnen beim Überwintern hilft, leistet damit einen großen Beitrag zur Artenvielfalt. Das muss auch keinen Mehraufwand bedeuten: Lass im Herbst den Laubhaufen einfach liegen, Igel fühlen sich darin sehr wohl. Vorsicht: Wer eine Hecke hat, sollte diese zwischen März und Juni lieber nicht schneiden, denn hier nisten gern kleine Vögel.

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