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Wunderschöne Blütenpracht für den Sommer

Vertrocknete Rosen? Wie du die Pflanze jetzt noch retten kannst! 

  • Aktualisiert: 13.05.2024
  • 16:54 Uhr
  • Vera Motschmann
Es naht Rettung für vertrocknete Rosen! Wie wir Rosen neues Leben einhauchen - und was wir lieber lassen sollten.
Es naht Rettung für vertrocknete Rosen! Wie wir Rosen neues Leben einhauchen - und was wir lieber lassen sollten.© maryviolet - stock.adobe.com

Ärgerlich, wenn bei Rosen im Garten oder im Topf plötzlich die Blüten vertrocknen oder die Stiele und Blätter zu welken beginnen - obwohl sie genügend Wasser bekommen haben. Ursachen und Anzeichen hierfür gibt verschiedene. Erkennst du sie rechtzeitig, lässt sich die Pflanze noch retten.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie können Rosenblätter vertrocknen? Wie wir Ursachen beheben und passende Lösungen finden

  • SOS-Maßnahmen, mit denen du eine vertrocknete Rose vielleicht noch retten kannst

Mögliche Ursachen

Es gibt unterschiedliche Gründe, warum bei Rosen die Blüten plötzlich vertrocknen und Stiele sowie Blätter welken. Drei der häufigsten Ursachen für Schäden bei Rosen sind:

  1. Wurzelschaden
  2. Laubschaden
  3. Triebschaden
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1. Wurzelschaden

Es kann an den Wurzeln liegen, dass eine Rose vertrocknet. Ein Grund, warum die Pflanze nicht ausreichend mit Wasser aus dem Boden versorgt wird, ist entweder Staunässe oder zu wenig Gießen. Außerdem können auch Schädlinge die Wurzeln so zerstören, dass die Pflanze kein Wasser mehr aufnehmen kann. Zu den Schädlingen gehören Wasserpilzarten, zum Beispiel ein Pilz, der die weiße Wurzelfäule verursacht, oder Gartenlaubkäfer-Larven, die sich unter anderem von Rosenwurzeln ernähren.

Im Clip: Die besten Tipps für Rasenpflege im Sommer

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2 + 3. Laub- und Triebschaden

Bei einem Laub- oder Triebschaden sind die Wurzeln nicht betroffen. Diese Schäden können durch einen Pilzbefall oder Schädlinge ausgelöst werden: Blattläuse, Spinnmilben, Mehltau, Rosenrost, Sternrußtau oder ein Pilz, der über die Blätter eindringt. In solchen Fällen kann die Rose meist noch gerettet werden, indem du sie bis auf den Stock zurückschneidest. Nach einiger Zeit wird die Pflanze von unten wieder neu austreiben. Sind nur die Blätter betroffen, reicht es in der Regel, wenn du sie entfernst und die Triebe ein Stück kappst.

Tipp: Du kannst mit einem Nagel an den Trieben kratzen. Zeigt sich unter der Oberfläche noch grün, ist der Stiel noch nicht vertrocknet und muss auch nicht entfernt werden. Nur totes Holz solltest du entfernen.

Du willst deine Rosen düngen? Darauf kommt es an. Ist ein Sommerschnitt für Rosen ratsam? Wir verraten, was du dabei auf alle Fälle beachten solltest. Außerdem: So kannst du Rosen pflanzen, damit sie prächtig blühen. Warum der Herbst die beste Zeit zum Pflanzen von Rosen ist, verraten wir dir hier.

Ist die Rose noch zu retten?

Nicht jede verdorrte Rose muss entsorgt werden - vielleicht gibt es noch Rettung.

  • Wurzelschaden: Ist die Rose von einem Wurzelschaden durch einen Pilz betroffen, ist sie in der Regel nicht mehr zu retten und sollte komplett im Restmüll entsorgt werden.
  • Wassermangel: Ist die Pflanze vertrocknet, weil sie zu wenig Wasser bekommen hat, kannst du sie vielleicht noch retten, indem du alle trockenen Triebe zurückschneidest oder die Rose auf den Stock stutzt. Danach musst du sie über Tage ausreichend gießen. Meist treiben die Pflanzen dann von unten schnell wieder aus. Auch regelmäßiges Düngen solltest du nicht vergessen. Topfrosen am besten mitsamt dem Wurzelballen in einen Eimer mit Wasser stellen - sobald sich die Pflanze sattgetrunken hat, steigen Wasserbläschen auf.
  • Staunässe: Auch zu viel Wasser kann die Ursache für verdorrte Triebe und gelbe Blätter sein. Folgende Anzeichen kannst du dafür an der Wurzel erkennen: Sehen die feinen Haarwurzeln nicht mehr weiß aus, sondern haben sich bräunlich verfärbt und wirken verfault, warst du wahrscheinlich mit dem Gießwasser zu verschwenderisch oder aber der Boden ist nicht durchlässig und locker genug. Diese Rose kannst du folgendermaßen retten:
  1. Mit Spaten rund um Wurzelballen einstechen
  2. Rosenstock vorsichtig ganz ausgraben und ausheben
  3. Wurzeln von sämtlicher Erde säubern
  4. Befallene Wurzeln mit sauberer und desinfizierter Schere entfernen
  5. Vertrocknete Triebe abschneiden
  6. Bei Staunässe die Wurzelballen abtrocknen lassen
  7. Rosen an einer anderen Stelle in frische und kompostierte Erde wieder einpflanzen

Tipp: Waren die Rosen von Staunässe betroffen, solltest du sie nach dem Neu-Einpflanzen nicht sofort gießen, sondern erst ein paar Tage trocken stehen lassen und anschließend nur mäßig gießen. Anders ist es, wenn die Rosen von Engerlingen befallen wurden, dann kannst du sie sofort nach dem Pflanzen einmal gut angießen.

Du willst deinem Boden etwas Gutes tun? Du kannst Rosen prima mit natürlichem Dünger wie Kaffeesatz zum Blühen bringen. Außerdem solltest du in deinem Garten die Bodenart bestimmen, um eventuell deine Gartenerde mit Blumenerde ohne Torf zu pimpen, oder um eine Überdüngung zu vermeiden. Du willst Komposterde anlegen? Wir verraten dir Schritt für Schritt, wie's geht!

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Was Rosen nicht vertragen

  • Rosen bei starker Sonne gießen: Wenn du Rosen bei praller Sonne gießt, riskierst du, dass die Blätter verbrennen. Am besten vertragen Rosen früh am Morgen abgestandenes, lauwarmes Wasser, das du direkt in den Wurzelbereich gießt. Dabei unbedingt Staunässe vermeiden! Bei Gartenrosen sollte der Boden wasserdurchlässig, tiefgründig, humos und am besten lehmig-sandig sein. Pflanzen-Tipps bei Hitze im Sommer haben wir hier gesammelt.
  • Rosen gar nicht oder falsch schneiden: Wird der Rosenschnitt vernachlässigt, nimmt die Vitalität und Blühfreudigkeit der Pflanze ab. Der optimale Schnittzeitpunkt liegt meist im Frühjahr, wenn die Forsythien blühen. Um Pflanzenkrankheiten vorzubeugen, müssten zunächst alle abgestorbenen, kranken und beschädigten Triebe entfernt werden. Wie stark der weitere Rückschnitt erfolgt, hängt von der Rosenklasse ab.
  • Falscher Standort: Rosen brauchen einen sonnigen und luftigen Standort mit fünf bis sechs Stunden Sonne am Tag. Ungünstig ist ein Standort direkt vor einer hellen Südwand, wo die Blätter leicht verbrennen können. Was den Boden betrifft, haben Rosen besondere Ansprüche: In einem schweren Lehm- oder Tonboden kann es leicht zu schädlicher Staunässe kommen. Die Wurzeln mögen es gern luftig, dafür den Boden mit etwas Sand durchlässiger machen. Tipp: Bei Rosen kann es zu Bodenmüdigkeit kommen, deshalb die Rosen an einem Standort einpflanzen, wo vorher keine Rosengewächse gestanden haben.
  • Falsche oder nicht ausreichende Düngung: Rosen haben einen hohen Nährstoffbedarf. Die Blütengehölze zählen zu den Starkzehrern und bevorzugen einen neutralen bis schwach sauren Boden. Die erste Düngung der Rosen sollte im Frühjahr nach dem Hauptschnitt erfolgen. Geeignet ist gut abgelagerte oder pelletierter Rinderdung oder organischer Rosendünger, der im Wurzelbereich verteilt und flach in die Erde einarbeitet wird. Enthält der Boden genügend Phosphor und Kalium, reicht auch Hornmehl aus. Nach dem Sommerschnitt werden öfter blühende Rosen ein weiteres Mal gedüngt - am besten mit mineralischem Dünger wie Blaukorn. Die Dosierung sollte dann bei maximal 25 Gramm pro Quadratmeter liegen. Die letzte Stickstoffdüngung erfolgt bis Anfang Juli: Ansonsten reifen die Triebe bis zum Winter nicht mehr aus und sind anfällig für Frostschäden.

Auf einen Blick: Vorbeugen

Die beste Vorbeugung gegen das Vertrocknen von Rosen ist eine vorbeugende Pflege:

  • Die Standortvoraussetzungen sollten optimal sein
  • Regelmäßiges und ausreichendes Düngen
  • Angemessene Bewässerung
  • Genügend Abstand beim Pflanzen einhalten
  • Geeignete Maßnahmen für Überwinterung ergreifen. Hier verraten wir dir, wie du Rosen überwintern kannst.
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