Wie sich Streamen & Co. auswirken
Warum Serienjunkies so oft Schlafprobleme haben
Gehörst du zu den Serienjunkies und kannst einfach kein Ende finden? Wissenschaftler haben herausgefunden, dass Serien-Suchtis unruhiger ins Bett gehen und somit schlechter einschlafen können.
Bist du erst mal ein treuer Fan einer Serie, kannst du nicht so einfach nach einer Folge ins Bett gehen. Wie ein Zombie musst du Folge um Folge weiterschauen und kannst deinen Finger nicht vom Play Button fernhalten. Es dauert Stunden, bis du deinen Serienkonsum gestillt hast und endlich den Weg in dein Bett findest. Und schon ist das Problem da: Du kannst nicht einschlafen.
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Schwere Folgen: Was Schlafmangel mit uns macht
Serien bringen unruhigen Schlaf
Eine Studie des "Journal of Clinical Sleep Medicine" kam zu dem Ergebnis, dass rund 98 Prozent der Serienjunkies schlechter in den Schlaf finden. An der Untersuchung nahmen junge Menschen zwischen 18 und 25 Jahren über einen Online-Fragebogen teil. 80 Prozent gaben an, dass sie sich als Serienjunkie bezeichnen würden. Über mehrere Monate hatten sie mindestens einmal eine Serie über mehrere Folgen an einem Abend geschaut. Jeder fünfte Teilnehmer gab an, dass er mehrmals in der Woche einen Serien-Marathon starten würde.
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Serien-Marathon oder TV?
Zusätzlich sollten die Probanden Fragen zu ihrem Schlafverhalten beantworten. Aus diesen Antworten konnten die Forscher einen Zusammenhang zwischen dem Serienkonsum und dem schlechten Schlaf erkennen. Je häufiger ein Teilnehmer den Abend vor dem Fernseher oder Tablet verbrachte, desto unruhiger war später sein Schlaf. Daraus resultiert natürlich Müdigkeit und Erschöpfung. Den Grund dafür sehen die Wissenschaftler im Verarbeiten des Gesehenen. Denn der Zuschauer muss die Erzählungen erstmal verarbeiten und sich Gedanken machen und schon arbeitet das Gehirn auf Höchstleistung. Fernsehen hingegen wirkt beruhigender auf den menschlichen Organismus und zieht nicht solche Folgen mit sich wie ein Serien-Marathon.