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Alle Weihnachtsmänner enthalten Mineralöl

Was für eine Bescherung: Nur 7 Schoko-Nikoläuse sind laut Öko-Test "gut"

  • Aktualisiert: 22.12.2023
  • 15:49 Uhr
Schoko-Nikoläuse bei Öko-Test: Wer in diesem Jahr leider im Regal stehen bleiben muss, verraten wir dir hier!
Schoko-Nikoläuse bei Öko-Test: Wer in diesem Jahr leider im Regal stehen bleiben muss, verraten wir dir hier!© Adobe Stock/ibilyk13

Keine Adventszeit ohne Schoko-Nikoläuse, die uns die hektische Vorweihnachtszeit versüßen sollen. Doch laut Öko-Test heißt es jetzt: Vorsicht bei der Bescherung! Viele Schoko-Nikoläuse sind mit einer zu hohen Menge an Mineralöl belastet. In einigen wurden sogar krebserregende Substanzen gefunden. Welche Schoko-Weihnachtsmänner ohne Bedenken vernascht werden können? Wir haben die Ergebnisse!

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Mineralöle in Schokolade gefunden

Zu Beginn zur Adventszeit hat Öko-Test Schoko-Nikoläuse unter die Lupe genommen. Insgesamt wurden 23 Produkte getestet, darunter auch vier vegane Produkte sowie sieben aus Bio-Schokolade. Das besorgniserregende Ergebnis: Keiner der untersuchten Weihnachtsmänner aus Vollmilch-Schokolade ist frei von Mineralölbestandteilen. Allerdings wurden bei manchen nur leicht erhöhte Werte gemessen. Besonders bedenklich sind Messungen von MOAH. Zur Gruppe dieser aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffe gehören auch krebserregende Substanzen. Drei Nikolaus-Exemplare wurden deshalb sogar mit mangelhaft bewertet.

Auf einen Blick:

  • Ingesamt wurden 23 Schoko-Nikoläuse hauptsächlich auf ihre Mineralölbestandteile untersucht.
  • Das Ergebnis: Keiner der untersuchten Weihnachtsmänner aus Vollmilch-Schokolade ist frei von Mineralölbestandteilen.
  • Besonders beunruhigend: Es wurden in den Schokoladen-Männern auch aromatische Mineralölbestandteile (MOAH) gefunden. Zu dieser Gruppe gehören auch Substanzen, die krebserregend sind. Diese Produkte wurden mit "mangelhaft" bewertet.
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Im Clip: Glühwein im Test - in diesen Sorten wurden Pestizide entdeckt

Glühwein im Öko-Test: Spuren von Pestiziden entdeckt

Wir berichten regelmäßig: Vorsicht, Öko-Test hat ein Hormongift in nahezu allen Konserventomaten entdeckt. Und auch in Haferflocken stecken Giftstoffe. In Fischstäbchen hat Öko-Test ebenfalls krebserregende Inhaltsstoffe nachweisen können. Außerdem: Kartoffelchips im Test - diese Sorten schneiden mit "gut" ab!

Das Test-Ergebnis

Im Test schnitten sieben Schoko-Nikoläuse mit der Note "gut" ab, darunter drei konventionelle Produkte sowie vier Bio-Produkte. Zudem sind mit dem "Bio Schoko-Weihnachtsmann" von Yanns sowie dem "Hello Santa" von Lindt auch zwei vegane Produkte unter den Siegern vertreten.

Zu den Favoriten mit der Wertung "gut" gehören auch folgende Schoko-Weihnachtsmänner:

  • dm: Bio Schoko Weihnachtsmann
  • Klett: Weihnachtsmann aus Bio-Vollmilchschokolade
  • Riegelein: Bio-Fairtrade Weihnachtsmann
  • Milka: Weihnachtsmann Alpenmilch
  • Netto: Santa Claus In Town Weihnachtsmann Vollmilch

Neben den sieben "gut" bewerteten Schoko-Weihnachtsmännern schneiden zehn weitere mit der Note "befriedigend" ab. Darunter bekannte Produkte wie Kinder, Lindt, Merci sowie auch die Aldi-Weihnachtsschokolade.

Das sind die Verlierer unter den Schoko-Weihnachtsmännern:

Beim Test durchgefallen sind fünf Produkte, die mit der Wertung "mangelhaft" (Note 5) bewertet wurden. In diesen Produkten wurden neben stark erhöhten Mineralölbestandteilen zum Teil auch Mineralölkohlenwasserstoffe nachgewiesen.

  • Alnatura: Vollmilch Weihnachtsmann (bio)
  • Rosengarten: Weihnachtsmann vegan (bio)
  • Hachez: Weihnachtsmann Edelvollmilchschokolade
  • Riegelein: Merry X-mas Weihnachtsmann vegan
  • Wawi: Weihnachtsmann 'Die Extrahelle'

Zur Info: Öko-Test hat sich bei diesem Test auf das Untersuchen von Mineralölrückständen beschränkt, daher gibt es kein Gesamturteil, sondern nur ein Testergebnis für Mineralöl. Das Ergebnis von Öko-Test ist in Ausgabe 12/2022 nachzulesen.

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Wie gelangt das Mineralöl in die Schoko-Nikoläuse?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Mineralölrückstände in die Schokolade gelangen. Laut Öko-Test sind überall dort Verunreinigungen möglich, wo die Kakaobohnen mit Schmierölen in Kontakt kommen. Das kann schon durch das Schmieröl an den Ernte- oder Sortiermaschinen geschehen oder später beim Transport in Jute- und Sisalsäcken, die mit Mineralöl behandelt sind. Zudem finden sich Mineralöle inzwischen überall in der Umwelt. So kann es beispielsweise auch durch den Kontakt mit Plastik aus der Verpackungsfolie zu einer solchen Verunreinigung kommen.

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Keine Aluminium-Rückstände entdeckt

Positiv ist laut Öko-Test zu erwähnen, dass bei der Untersuchung keine nennenswerten Aluminiumrückstände gefunden wurden. Zudem soll der Preis für Schoko-Nikoläuse voraussichtlich stabil bleiben.

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Extra-Tipp: So wird Schokolade richtig gelagert

Schokolade sollte am besten trocken, luftdicht, dunkel und bei Temperaturen bis 20 Grad aufbewahrt werden. Ansonsten verliert sie schnell an Aroma und nimmt Fremdgerüche an.

  • In der Regel ist Schokolade auch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus genießbar. Als Faustregel gilt: Je höher der Kakaoanteil, desto länger hält sie sich.
  • Da sie kaum Wasser enthält, schimmelt pure Schokolade ohne Zutaten wie Rosinen nur selten, wenn sie richtig gelagert wird.
  • Bei den hellen Flecken, die manchmal die Schokolade überziehen, handelt es sich meist um Zucker- oder Fettreif. Die entstehen, wenn Zucker oder Fett, etwa bei stärkeren Temperaturschwankungen, austreten und kristallisieren. Diese Flecken sind unbedenklich und kein Grund, die Schokolade zu entsorgen. Zuckerreif ist eher gräulich und grisselig, fettreif eher weiß und weicher.
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