Zahncreme im Test
Diese bekannte Zahnpasta-Marke ist im Öko-Test durchgefallen
- Aktualisiert: 30.11.2023
- 17:00 Uhr
- Anna-Maria Hock
Zahnpasta spielt in unserem Alltag eine große Rolle, denn wir starten und beenden unseren Tag mit dem Zähneputzen. Doch welche Zahnpasta sollte man am besten verwenden, um schöne und gesunde, weiße Zähne zu bekommen? Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat einige Marken getestet – mit einem erschreckenden Ergebnis. Wir verraten, welche Produkte gut abgeschnitten haben und welche du besser beim nächsten Einkauf im Regal stehen lässt.
Im Clip: Diese Zahnpasta solltest du besser nicht kaufen
Öko-Test: Diese Zahnpastas solltest du besser nicht kaufen
Zahnpasta im Öko-Test: Überraschendes Ergebnis
Für eine gute Pflege und den Schutz deiner Zähne ist die Wahl der richtigen Zahnpasta wichtig. In der Drogerie oder im Supermarkt verliert man bei der großen Auswahl aber schnell den Überblick. Kein Wunder, immerhin verspricht jedes Produkt, das Beste überhaupt zu sein. Das Verbrauchermagazin "Öko-Test" hat nun 48 Zahncremes genauer unter die Lupe genommen - davon 18 mit Naturkosmetik-Zertifizierung. Das Ergebnis: Viele beliebte Marken fallen im Test durch und schaden mit den verwendeten Inhaltsstoffen unseren Zähnen sogar mehr, als sie schützen.
Im Produkttest wurden neben dem Preis und dem Anteil recycelten Plastiks in den Tuben auch der Fluoridgehalt, der bei einem Wert von mindestens 1.000 Milligramm pro Kilogramm liegen sollte, und das Vorkommen von bedenklichen Inhaltsstoffen untersucht. Besonders lag der Fokus dabei auf dem Weißmacher Titandioxid. Der Inhaltsstoff ist seit 2022 wegen seiner möglicherweise erbgutverändernden Wirkung in Lebensmitteln verboten. Erschreckend: In 21 der 48 getesteten Zahncremes wurde immer noch das umstrittene Weißpigment nachgewiesen. Auf Nachfrage von "Öko-Test" gaben aber viele Hersteller an, dass die Rezepturen bereits umgestellt wurden oder demnächst umgestellt werden.
Vorsicht: Diese Produkte solltest du laut Öko-Test besser im Regal stehen lassen
17 der getesteten Zahnpasten wurden im Test mit der Note "ungenügend" bewertet. In einigen der Produkte wurde das problematische Schwermetall Blei in Mengen nachgewiesen, die laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit lieber vermieden werden sollten. Denn: Schon geringe Mengen von Blei können zu Kopfschmerzen, Gewichtsabnahme und Abgeschlagenheit führen - betroffen ist unter anderem die "Calendula Zahncreme" von Weleda. Auch die "Biodent Basics"-Zahnpasta von Terra Natura wurde im Test mit der Note "ungenügend" bewertet. In dem Produkt wurde der Inhaltsstoff Arsen nachgewiesen, der krebserregend ist und bei langfristiger Aufnahme sogar zu Entwicklungs- und Nervenstörungen führen kann.
Doch damit nicht genug: Auch beliebte Blend A Med Produkte, wie die "Complete Protect Expert Tiefenreinigung" wurden getestet und solltest du beim nächsten Einkauf besser im Regal stehen lassen.
Auch interessant: So oft solltest du die Zahnbürste wirklich wechseln. Und hier haben wir außerdem 7 Facts über Zähne, die du bestimmt noch nicht kennst.
Diese Zahncremes schnitten im Öko-Test gut ab
Nur 13 von 48 Produkten schützen laut "Öko-Test" vor Karies und enthalten keine umstrittenen Inhaltsstoffe. Bei den Naturkosmetik-Zahncremes konnten unter anderem die "5 in 1 Zahncreme Nanaminze" von Alverde und die "Natural Superfresh Zahnpasta" von Happy Brush überzeugen. Auch bei den herkömmlichen Produkten gibt es einige Testsieger. Beispielsweise wurden das "3-Fach-Schutz Frische Gel" von Dentalux und die "Kräuter Zahncreme" von Dontodent mit der Note "sehr gut" bewertet.
Wie oft sollte man Zähneputzen?
Damit deine Zähne gesund bleiben, ist es wichtig, wirklich täglich die Zähne zu putzen, denn so kann die Bildung schädlicher Zahnbeläge verhindert werden. Mindestens zweimal am Tag solltest du zu deiner Zahnbürste greifen. Zahnärzte empfehlen jedoch, dass du dir besser dreimal täglich - am besten nach jeder Mahlzeit - die Zähne putzen solltest.
Wie du richtig deine Zähne putzt? So geht's: Spüle den Mund zunächst gründlich mit Wasser aus, damit die frischen Speisereste gelöst werden. Danach geht es los: Putze erst die Außenflächen deiner Zähne in kreisenden Bewegungen und wiederhole das Ganze, bis du auf der anderen Seite des Oberkiefers angekommen bist. Mache dann beim Unterkiefer weiter. Nicht vergessen: Auch die Zahninnenflächen sollten gereinigt werden! Zuletzt solltest du die Kauflächen putzen. Nach dem Vorgang solltest du deinen Mund außerdem wieder gründlich ausspülen, um die gelösten Speisereste zu entfernen.
Auch interessant: