Michael Kaeshammer mit neuer Single "Underdog" und im Mai auf Tour

Als Michael Kaeshammer noch ein musikbegeisterter Teenager war, lebte er im beschaulichen Städtchen Offenburg – was auch der Grund ist, warum seine Deutschlandtourneen dort in der örtlichen Reithalle gerne mal anfangen oder enden. Sein Vater hatte eine beachtliche Plattensammlung, die vor allem in Sachen Blues und Jazz so einige Perlen zu bieten hatte. Der kleine Michael wollte schon mit 13 unbedingt Klavier spielen, nahm den üblichen, eher auf Klassik ausgerichteten Klavierunterricht, merkte dann aber schnell: Die Jazz- und Blues-Platten und -Konzerte kicken ihn viel mehr, als es ein Haydn oder ein Beethoven je könnte. Ausschlaggebend dafür waren Künstler wie Count Basie, Art Tatum und Fats Waller, deren Alben er gerne mal bei Papa borgte. Seine musikalische Initialzündung erlebte der Teenager dann, als er mit 13 Jahren auf einer Plattenbörse Vince Webers "The Boogie Man" kaufte und auf dem Live-Album die Publikumsbegeisterung hörte. Als die Familie später, als er gerade 18 geworden war, nach Vancouver zog, steigerte sich Kaeshammers Begeisterung für den Jazz noch weiter – denn diese Musik spielt auch und vor allem in Kanada eine große Rolle.

Dort eröffnete sich 1995 für ihn vor allem ein ganz anderer Horizont: das Musiker-Sein als Beruf(ung). Konzerte in Clubs und auf Festivals hatte er zwar zuvor schon gespielt, doch in Vancouver traf er nun namhafte, erfahrene Kollegen wie Robbie King – "mit seinen Platten war ich aufgewachsen" – der mit den Supremes getourt und Haus-Organist des legendären Labels Motown war. "Das hat mich inspiriert, ich wollte auch Teil dieser Szene sein und habe angefangen, selbst Musik zu schreiben." Und er tauchte ein in die nordamerikanische Szene: erst in Vancouver, dann in Toronto und nach der Jahrtausendwende auch in New York und New Orleans.

Inzwischen ist Michael Kaeshammer in ganz Nordamerika eine feste Instanz. Hier füllt er große Säle und spielt mit erfolgreichen Kollegen wie Ray Charles, Anne Murray oder den Neville Brothers. Die landesweite US-Fernsehsenderkette PBS widmete ihm 2020 ein TV-Special, der kanadische Sender Chek sogar eine eigene Kochshow, für die Michael von ihm geschätzte Musiker:innen bekocht.

Nachdem Kaeshammer im vergangenen Jahr das starke Album "Turn It Up" veröffentlichte und später die Single "Party With Me" folgte, kommt jetzt das beschwingte "Underdog" – eine Hymne auf alle Menschen, die wie er sein eigenes Ding machen und sich nicht von anderen beeinflussen lassen. In der zweiten Strophe heißt es zum Beispiel: "Every hero / That came up here from zero / Believed that they could shine a light / The trick is knowing / You gotta keep on going." Zeilen, die man durchaus mit Blick auf Michael Kaeshammers eigene Karriere hören sollte.

Live wird man all die neue Songs ab dem 6. Mai in Deutschland erleben können. Kaeshammer liebt es, bei seinen Konzerten – ähnlich wie bei den Gerichten in seiner Kochshow – Einflüsse aus Pop, Jazz, Blues und Rock schmackhaft zu vermischen und einem hungrigen Publikum zu präsentieren. Seine Shows sind dabei von der Improvisation geprägt, was natürlich am besten mit einer tighten, guten Band funktioniert. Und auch die hat Michael Kaeshammer: Mit dabei ist Matt Chamberlain (Drums), der schon mit John Mayer, Bob Dylan oder Elton John gespielt hat, David Piltch, der unter anderem Solomon Burke, Bonnie Raitt oder kd Lang mit seinem Bass unterstützt hat sowie Michaels Toronto Horn-Section.

"Ich freue mich sehr darauf, wieder in Deutschland zu spielen und meinen Fans die neuen Songs vorzustellen”, sagt Kaeshammer. „Jede Stadt, jeder Auftritt wird etwas Besonderes sein."

06.05.2025 Ludwigsburg, Scala

08.05.2025 Freiburg, Jazzhaus

09.05.2025 Mainz, Frankfurter Hof

10.05.2025 Dresden, Beatpol

11.05.2025 Augsburg, Spectrum

12.05.2025 Neunkirchen, Gebläsehalle

13.05.2025 Köln, Kulturkirche

14.05.2025 Aschaffenburg, Colos-Saal

15.05.2025 Hannover, Musikzentrum

16.05.2025 Hamburg, Mojo Club

17.05.2025 Dortmund, Domicil

18.05.2025 Offenburg ,Reithalle