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Es sei außergewöhnlich gut erhalten

Archäologen entdecken bei Kairo 4400 Jahre altes Priestergrab

  • Veröffentlicht: 16.12.2018
  • 14:19 Uhr
  • dpa
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© dpa

Immer wieder tauchen am Nil Überreste des Alten Ägyptens auf. Ein jetzt gefundenes Grab erzählt die Geschichte eines Priesters und seiner Familie. Möglicherweise verbergen sich dort noch mehr Schätze.

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Ägyptische Archäologen haben nahe Kairo ein mehr als 4000 Jahre altes Grabmal gefunden. Es sei außergewöhnlich gut erhalten und zeichne sich durch die farbige Bemalung der Statuen im Inneren aus, sagte Antikenminister Chalid al-Anani am Samstag. "Es handelt sich um eine der schönsten Entdeckungen, die wir in der vergangenen Zeit gemacht haben."

Grabmal gehörte zu einem Hohepriester

Das Grabmal gehörte zu einem Hohepriester mit dem Namen Wahtye und wurde an der berühmten Stufenpyramide in Sakkara südlich von Kairo entdeckt. Es ist 4400 Jahre alt und geht auf die altägyptische Fünfte Dynastie zurück. Wahtye war demnach unter dem König Neferirkare (ca. 2500 v. Chr.) in Amt und Würden.

Al-Anani zufolge befinden sich in dem rund zehn Meter langen sowie drei Meter breiten und hohen Grab insgesamt 18 Nischen mit 24 Reliefstatuen. Zu sehen sind dort auch farbige Szenen, die den Priester, seine Mutter, seine Frau und seine Kinder zeigen. Zu erkennen seien auch Musikaufführungen, Segelboote und Jagdszenen, erklärte das ägyptische Antikenministerium weiter.

Der versiegelte Eingang des Grabes sei im November entdeckt worden, habe aber erst nach weiteren Grabungsarbeiten geöffnet werden können, sagte der Leiter der Ausgrabungen, Mustafa Wasiri. Name und Titel des beerdigten Priesters gingen aus einer Inschrift am Eingang hervor.

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Mögliche weitere Schätze verborgen

Erst vor wenigen Tagen seien fünf noch verschlossene Schäfte in dem Grab entdeckt worden, sagte Wasiri weiter. Dort könnten sich weitere Grabschätze und Besitztümer des Priesters verbergen.

Ägypten hat in den vergangenen Monaten mehrfach den Fund von archäologischen Stätten bekannt gegeben. So entdeckten Archäologen im Frühjahr nahe dem Ort Minja am Nil eine mehr als 2500 Jahre alte Totenstadt mit Dutzenden Steinsärgen und Kunstschätzen. Ein deutsch-ägyptisches Forscherteam stieß in Kairo zudem auf Kalksteine mit Tausende Jahre alten Inschriften. Einige der Funde lassen sich auf die 12. und 20. Dynastie der Alten Ägypter zurückführen und sind damit bis zu etwa 4000 Jahre alt.

Ägypten verspricht sich von den Funden einen Schub für den Tourismus, der unter den Unruhen nach dem Sturz von Langzeitherrscher Husni Mubarak im Jahr 2011 schwer gelitten hat. Die Tourismusbranche ist für das nordafrikanische Land eine der wichtigsten Einnahmequellen.

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