Der legendäre Blues-Musiker starb mit 89 Jahren in Las Vegas
Blues-Legende B.B. King gestorben
- Veröffentlicht: 15.05.2015
- 10:58 Uhr
- dpa
Einer der größten Blues-Musiker ist tot: B.B. King starb mit 89 Jahren. Er hat ganze Generationen von Musikern beeinflusst.
Die amerikanische Blues-Legende B.B. King ist tot. Dies meldete der US-Fernsehsender CNN unter Berufung auf Kings Tochter. King, einer der erfolgreichsten Blues-Musiker aller Zeiten, wurde 89 Jahre alt. Er starb am Donnerstag in Las Vegas. Dort sei er wegen Dehydrierung in ein Krankenhaus gebracht worden, Folge einer langjährigen Diabetes-Erkrankung.
B.B. King hat Generationen von Rock- und Bluesmusikern beeinflusst, und er trat auch bis ins hohe Alter noch auf. Seine Gitarren nannte er liebevoll "Lucille". King hat mehr als 50 Alben veröffentlicht und zahlreiche Preise gewonnen. So erhielt er in seiner langen Karriere allein 15 Grammys, unter anderem für seine Songs "The Thrill Is Gone" und "There Must Be A Better World Somewhere" und für das gemeinsam mit Eric Clapton produzierte Album "Riding with the King". Zuletzt wurde 2008 sein Album "One Kind Favor" ausgezeichnet.
Der Regisseur des Dokumentarfilm "B.B. King - The Life of Riley", Jon Brewer, schrieb in einer Mitteilung: "Unsere Herzen sind gebrochen durch den Verlust von B.B. King. Er war ein außergewöhnlicher Mensch und Musiker." Brewer hatte Kings Leben 2012 verfilmt.
Durchbruch mit seiner Erfolgsnummer "The Thrill Is Gone"
Der "King of the Blues" war am 16. September 1925 auf einer Baumwollplantage im US-Bundesstaat Mississippi unter dem Namen Riley B. King geboren worden. Als Kind sang er im Kirchenchor und lernte Gitarre spielen von seinem Onkel, einem Pfarrer. 1947 trampte er in die Blues-Hochburg Memphis, Tennessee, wo seine Karriere begann. Den Durchbruch schaffte King Ende der 60er Jahre mit seiner Erfolgsnummer "The Thrill Is Gone".
1987 wurde er in die Rock'n'Roll Hall of Fame aufgenommen. 2004 erhielt King den schwedischen Polar Musikpreis, eine der weltweit renommiertesten Auszeichnungen für Musiker. "Seine vollkommene Hingabe an die Musik, seine zahlreichen Aufnahmen und seine unermüdliche Tour-Tätigkeit über mehr als ein halbes Jahrhundert machen ihn zu einer der prominentesten Größen des Blues", hieß es damals zur Begründung. King habe "fundamentale Bedeutung für die Entwicklung der modernen populären Musik". Im Februar 2012 war King zusammen mit anderen Musik-Legenden wie Mick Jagger, Jeff Beck und Buddy Guy bei US-Präsident Barack Obama ins Weiße Haus eingeladen.