Britin auf griechischer Insel gestorben - Unglück vermutet
- Veröffentlicht: 07.08.2019
- 23:20 Uhr
Traurige Gewissheit im Fall einer vermissten Wissenschaftlerin: Die Frau ist auf der griechischen InselIkaria tot entdeckt worden. Die Spuren deuten auf einen tödlichen Unfall beim Joggen hin.
Eine als vermisst gemeldete britische Wissenschaftlerin ist nach zwei Tagen tot in einer Schlucht auf der griechischen Insel Ikaria gefunden worden - die Polizei geht von einem Unfall aus. Wie das staatliche griechische Fernsehen ERT und mehrere griechische Nachrichtenportale am Mittwochabend berichteten, hätten Rettungsmannschaften die Frau unter Steinen begraben in einem Steilhang gefunden. Sie sei vermutlich ohne Ausrüstung entlang des Steilhangs gelaufen und dabei ausgerutscht. Die genaue Todesursache soll jedoch noch die gerichtsmedizinische Untersuchung klären, sagte ein Polizeibeamter der Deutschen Presse-Agentur am Mittwochabend.
"Wir untersuchen alle Möglichkeiten. Im Moment sieht es nach einem Unglück aus", erläuterte der Ermittler. Er wollte aber vor Abschluss der gerichtsmedizinischen Untersuchung auch einen kriminellen Hintergrund nicht kategorisch ausschließen.
Seit Montag vermisst
Der Freund des Opfers - ein 38-jähriger Zyprer - hatte die 35-jährige Frau am Montag als vermisst gemeldet, nachdem sie nach dem Jogging nicht in ihre Pension zurückgekehrt war. Die Tatsache, dass Blutspuren auf einem Kissen im Zimmer des Opfers gefunden worden waren, hatte Spekulationen über einen kriminellen Hintergrund angeheizt. Der Freund des Opfers sagte jedoch bei der Polizei aus, seine Freundin habe Nasenbluten am Vorabend des Unglücks gehabt.
Erst kürzlich war auf der griechischen Insel Kreta die Forscherin Suzanne Eaton ermordet worden. Die gebürtige Amerikanerin hatte in Dresden geforscht.