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Nicht nur Losglück

Champions League: Die Gruppen

  • Veröffentlicht: 30.08.2018
  • 20:19 Uhr
  • dpa
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© dpa

Bayern und der FC Schalke 04 hatten Losglück. Bei Borussia Dortmund kommen bei Gegner AS Monaco unschöne Erinnerungen auf.

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Losglück für den FC Bayern München und Schalke 04, unschöne Erinnerungen für den BVB - und 1899 Hoffenheim bekommt im Kraichgau Besuch von Pep Guardiola. Bei der Auslosung zur Gruppenphase der Champions League sind den deutschen Clubs am Donnerstag in Monaco die ganz großen Kracher wie Titelverteidiger Real Madrid, der FC Barcelona oder der FC Liverpool erspart geblieben.

Die Bayern treffen in Gruppe E auf Benfica Lissabon, Ajax Amsterdam und AEK Athen. Alles andere als der Gruppensieg wäre da eine Riesen-Enttäuschung. An Benfica haben die Bayern beste Erinnerungen. Viermal trafen die Münchner auf internationaler Bühne in K.o.-Runden auf den portugiesischen Rekordmeister, jeweils kamen sie weiter - zuletzt 2016 im Viertelfinale der Königsklasse. Gegen Ajax spielten die Münchner zuletzt 2004/05 in der Gruppenphase und behielten dabei die Oberhand (4:0 und 2:2). AEK Athen ist indes Neuland.

"Im Vorbeigehen" machbar

Freuen durften sich auch die Schalker, die schließlich in Lostopf drei mit schweren Gegnern rechnen mussten. Doch es kam anders. So gibt es beim Königsklassen-Comeback ein Wiedersehen mit Ex-Kapitän Benedikt Höwedes. Der Weltmeister spielt inzwischen für Lokomotive Moskau. "Gute Freunde kann niemand trennen", schrieb Höwedes kurz darauf auf Instagram. Außerdem treffen die Königsblauen in Gruppe D auf den FC Porto und den türkischen Club Galatasaray Istanbul. "Das ist keine Gruppe, die man im Vorbeigehen schafft", sagte S04-Manager Christian Heidel.

Interessante wie schwere Duelle warten indes auf Borussia Dortmund. Dabei kommt es in Gruppe A zum erneuten Aufeinandertreffen mit dem französischen Vertreter AS Monaco. Die Erinnerungen sind alles andere als schön. Die Schwarz-Gelben waren 2017 im Viertelfinale gegen die Monegassen ausgeschieden. Wenige Stunden vor dem Hinspiel in Dortmund war es damals zu einem Bombenschlag auf den BVB-Bus gekommen. Im Rückspiel war Endstation. "Wir haben erst vor gut einem Jahr die Klingen gekreuzt und sind froh, wenn das Thema von damals durch ist. Mal sehen, wer unter nomalen Bedingungen die Nase vorn hat", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. Außerdem bekommt es Dortmund mit dem spanischen Spitzenclub Atlético Madrid und dem FC Brügge zu tun.

"Große Herausforderung"

1899 Hoffenheim darf sich indes bei seinem Königsklassen-Debüt auf Guardiola und den englischen Champion Manchester City freuen. "Man City ist der absolute Topfavorit, eine ganz große Herausforderung", sagte 1899-Sportdirektor Alexander Rosen. Dazu bekamen die Kraichgauer in Gruppe F noch den ukrainischen Vertreter Schachtjor Donezk und Olympique Lyon zugelost.

Interessant dürfte es in Gruppe C zugehen, wo Jürgen Klopp mit Vorjahresfinalist FC Liverpool auf Thomas Tuchel mit Paris Saint-Germain und Carlo Ancelotti mit dem SSC Neapel trifft. Als vierter Club wartet Ex-Europacup-Sieger Roter Stern Belgrad, der gerade Red Bull Salzburg in den Playoffs bezwungen hat. Titelverteidiger Real mit Weltmeister Toni Kroos trifft unter anderen auf die AS Rom. Cristiano Ronaldos neuer Club Juventus Turin bekommt es mit Manchester United zu tun. Und der FC Barcelona wurde in eine Gruppe mit Tottenham Hotspur und Inter Mailand gelost.

18./19. September 

Die Gruppenphase der Champions League beginnt am 18./19. September mit dem 1. Spieltag und endet nach sechs Partien für jede Mannschaft am 11./12. Dezember. Der Erste und Zweite aus jeder der acht Gruppen zieht in das Achtelfinale ein. Die Gruppendritten dürfen noch in der Zwischenrunde der Europa League spielen. Für die Gruppenletzten ist die Europacup-Saison vorbei. Das Finale findet am 1. Juni 2019 in Madrid im Stadion von Atlético statt.

Im Vorjahr hatten die Bundesliga-Clubs in der Königsklasse nicht überzeugen können. Nur der FC Bayern erreichte die K.o.-Phase und war im Halbfinale am späteren Sieger Real Madrid gescheitert. Hoffenheim schied bereits in den Playoffs gegen den späteren Finalisten FC Liverpool aus. Dortmund und RB Leipzig wurden Gruppendritte und mussten in die Europa League absteigen.

Pro Sieg 2,7 Millionen

Finanziell lukrativ ist der Wettbewerb für alle Bundesligisten. Als Startgeld sind jedem Team 15,25 Millionen Euro garantiert. An Punktprämien können pro Sieg 2,7 Millionen Euro und pro Remis 900.000 Euro hinzukommen. In der K.o.-Phase winken gestaffelt nach jeder Runde für den späteren Sieger 54,5 Millionen Euro.

Neu ist zudem eine Zuwendung für jeden Club auf Grundlage der Erfolge in den vergangenen zehn Jahren. Aus dem Topf von 585 Millionen Euro bekommen die Bayern 33,24 Millionen Euro, Dortmund 22,16 Millionen Euro, Schalke 19,94 Millionen Euro und Hoffenheim 3,32 Millionen Euro. Weitere noch nicht zu beziffernde Einnahmen in Millionenhöhe resultieren aus dem sogenannten Marketpool.

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