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Gerichtstermin

Ernst August von Hannover entschuldigt sich

  • Veröffentlicht: 23.03.2021
  • 12:21 Uhr
  • dpa
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Welfenprinz Ernst August von Hannover hat sich zum Auftakt seines Prozesses entschuldigt. "Ich übernehme die Verantwortung, bedauere das Geschehene außerordentlich und bin bereit, für die Schäden aufzukommen", so der 67-Jährige vor dem Landgericht Wels in Österreich.

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Welfenprinz Ernst August von Hannover hat sich zum Auftakt seines Prozesses entschuldigt. "Ich übernehme die Verantwortung, bedauere das Geschehene außerordentlich und bin bereit, für die Schäden aufzukommen", sagte der 67-Jährige am Dienstag vor dem Landgericht Wels in Österreich. Zugleich bekannte er sich nicht schuldig.

Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, sich durch Alkohol und Medikamente in einen Zustand voller Berauschung gebracht zu haben. In dieser Verfassung habe er im vergangenen Jahr gleich mehrfach Menschen und Polizeibeamte bedroht und teils angegriffen. Diese Delikte gelten als Widerstand gegen die Staatsgewalt, schwere Körperverletzung, gefährliche Drohung und Nötigung.

Die Verteidigung meinte, ihr Mandant habe sich nach einer Krebsoperation und durch einen Konflikt mit seinem Sohn in einer Ausnahmesituation befunden. "Er fühlte sich im Stich gelassen", so einer seiner Verteidiger.

Für die Verlesung eines psychiatrischen Gutachtens wurde auf Antrag der Verteidigung die Öffentlichkeit ausgeschlossen. Außerdem hat der Angeklagte erklärt, am Rest der Verhandlung nicht teilnehmen zu wollen. Er gehöre als ehemaliger Krebspatient einer Hochrisikogruppe an, und habe Angst, sich im Gerichtssaal mit dem Coronavirus anzustecken, sagte Ernst August von Hannover. Im Lauf des Tages sollen noch rund zehn Zeugen vernommen werden. Dem 67-Jährigen drohen bis zu drei Jahre Haft.

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