Der 51-Jährige wird für seinen Einsatz für Frieden und Menschlichkeit belohnt
George Clooney erhält den Deutschen Medienpreis
- Veröffentlicht: 27.02.2013
- 11:58 Uhr
- dpa, N24.de
Von Andrea Ballmann
Frauenschwarm und Friedensbotschafter zugleich: George Clooney (51) erhielt am Dienstagabend in Baden-Baden den Deutschen Medienpreis - als "außergewöhnliche Ikone der Filmbranche" und Aktivist für Menschenrechte und Frieden.
Erst am Sonntag wurde Clooney in Los Angeles als Produzent des Films "Argo" mit einem Oscar ausgezeichnet - und der Preisverleihungs-Marathon nimmt kein Ende: Für seinen Einsatz für Frieden und Menschlichkeit sowie sein politisches Engagement bekam der 51-jährige Schauspieler, Regisseur und Drehbuchautor nun den Deutschen Medienpreis des Marktforschungsunternehmens Media Control überreicht. Gewürdigt wurde er als politischer Mensch und für seinen Einsatz in der Krisenregion Dafur im Sudan.
Clooney bedankte sich mit einer so nachdenklichen wie humorvollen Rede: "Wow, ihr bringt mich wirklich in Verlegenheit. Ich fühle mich wie auf meiner eigenen Beerdigung", begann Clooney seine Dankesrede. "Mein Ziel ist es, an den Dingen weiterzuarbeiten, die mich interessieren."
"Solange das Auto fährt, fahre ich es schnell."
Nach eigener Aussage wolle Clooney mit dem Einsatz seiner Bekanntheit in Bedrängnis geratenen Menschen helfen. "Ich habe das Glück zu verstehen, dass ich nur eine gewisse Zeit im Scheinwerferlicht stehe." Diese Zeit wolle er sinnvoll nutzen und seinen Ruhm als Waffe gegen die Unmenschlichkeit einsetzen. "Solange das Auto fährt, fahre ich es schnell."
In der Laudatio würdigte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (55) Clooney für seinen Mut: "Wenige Weltstars trauen sich, so klar Position zu beziehen." Er mache Dinge ganz oder gar nicht, sagte die Ministerin und holte sich damit ein charmantes Küsschen vom mehrmaligen "Sexiest Man Alive" ab.
Seit 1992 vergibt Media Control den Deutsche Medienpreis an herausragende Persönlichkeiten. Zu den bisherigen Preisträgern gehören Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ex-US-Präsident Bill Clinton und der Dalai Lama.