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In Kanada

Leichen der vermissten Bergsteiger gefunden

  • Veröffentlicht: 22.04.2019
  • 12:13 Uhr
  • dpa
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Jetzt gibt es traurige Gewissheit. David Lama (28), Hansjörg Auer (35) und Jess Roskelley (36) sind tot.

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Seit Tagen wurden die Weltklasse-Kletterer David Lama (28), Hansjörg Auer (35) und Jess Roskelley (36) in den kanadischen Rocky Mountains vermisst - nun meldete der Banff-Nationalpark die Bergung dreier Leichen. Die Parkverwaltung sprach den Angehörigen und Freunden der Bergsteiger am Ostersonntag (Ortszeit) bei Twitter ihre Anteilnahme aus und dankte der örtlichen Polizei, Feuerwehr und den Piloten der Bergrettung. Ob es sich bei den Toten um die drei gesuchten Ausnahmesportler handele, teilte die Parkverwaltung nicht mit.

Die beiden Österreicher Lama und Auer sowie der US-Amerikaner Roskelley waren am Mittwoch als vermisst gemeldet worden. Laut den kanadischen Behörden wollten die Kletterer den 3295 Meter hohen Berg Howse Peak im Nationalpark Banff über eine schwierige Route an der Ostseite besteigen.

Rettungskräfte durchsuchten die Gegend aus der Luft und konnten dabei Anzeichen für mehrere Lawinenabgänge feststellen. Im Geröll hätten sie Bergsteiger-Ausrüstung gesichtet, hieß es. Die Suche musste wegen erhöhter Lawinengefahr und schlechter Wetterbedingungen zeitweise ausgesetzt werden. Die Behörden in Kanada hatten bereits am Donnerstag Zweifel geäußert, die Männer noch lebend finden zu können.

"Viel zu früh ist diese Reise nun zu Ende gegangen"

Freunde Lamas hatten am Freitag eine Abschiedsbotschaft auf seine Webseite gestellt. "David lebte seine Passion für den Alpinismus mit vollster Überzeugung. (...) Er war ein Freigeist durch und durch. Viel zu früh ist diese Reise nun zu Ende gegangen", hieß es da. Seine Eltern schrieben dort: "Er folgte stets seinem Weg und lebte seinen Traum. Das nun Geschehene werden wir als Teil davon akzeptieren." Seit Freitag gab es auf der Seite zahlreiche Beileidsbekundungen.

Auf Auers Webseite posteten Familie und Freunde Gedanken des Bergsteigers aus dem Jahr 2015. "Klettern und Bergsteigen im Grenzbereich ist kein Spiel ohne Risiko – aber eines ohne das ich nicht leben kann", hieß es da.

Die Familie Roskelleys veröffentlichte in der Nacht zum Montag auf dessen Instagram-Konto ein Zitat des Bergsteigers. Zudem dankte sie der Kletter-Gemeinde, sowie Freunden, Bekannten und dem Team jener Outdoor-Bekleidungsmarke, die die Extremsportler gesponsort hatte.

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