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5000 bis 10.000 Soldaten mehr

Mehr Personal für die Bundeswehr gefordert

  • Veröffentlicht: 05.12.2015
  • 09:43 Uhr
  • dpa
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Der Bundeswehrverband hat als Reaktion auf den vom Bundestag beschlossenen Syrien-Militäreinsatz seine Forderung nach mehr Personal für die Truppe bekräftigt.

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Der Bundeswehrverband hat als Reaktion auf den vom Bundestag beschlossenen Syrien-Militäreinsatz seine Forderung nach mehr Personal für die Truppe bekräftigt. "Aktuell brauchen wir mindestens 5000 bis 10 000 Soldaten mehr", sagte der Verbandschef André Wüstner der "Passauer Neuen Presse". Dies sei auch nötig, «weil ab Januar eine gesetzliche Arbeitszeit greift und den Rund-um-die-Uhr-Dienst im Grundbetrieb auf Kosten der Gesundheit zu Recht nicht mehr zulässt".

Die Reduzierung der Truppe sei in der Vergangenheit zu weit gegangen. "Bei der Reform 2011 hatte niemand die Krise in der Ukraine vor Augen oder den Kampf gegen den Islamischen Staat im Blick." Die Politik sei damals nicht davon ausgegangen, dass im Jahr 2016 über 20 000 Soldaten im Einsatz oder in einsatzgleichen Verpflichtungen samt Flüchtlingshilfe stehen würden. "Jetzt wird auch noch der Afghanistan-Einsatz verlängert, und wir sind bald verstärkt im Nordirak und in Mali." Die Personalobergrenze müsse erhöht und das Material der Truppe verbessert werden.

1200 Soldaten im Einsatz gegen den IS

Der Bundestag hatte am Freitag der Syrien-Mission mit großer Mehrheit zugestimmt. Damit schickt Deutschland bis zu 1200 Soldaten in den Einsatz gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Das Mandat gilt zunächst bis Ende 2016.

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