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Initiative im Bundesrat

Neuer Anlauf für Verbot von Wildtieren im Zirkus

  • Veröffentlicht: 25.02.2016
  • 15:36 Uhr
  • dpa
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Aus den Ländern kommt ein neuer Anlauf für ein Verbot von Elefanten, Bären und anderen Wildtieren im Zirkus. Dafür bringt Hessen an diesem Freitag eine Initiative in den Bundesrat ein, mit der auch Affen, Giraffen, Nashörner und Flusspferde vor Leiden bewahren werden sollen.

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Aus den Ländern kommt ein neuer Anlauf für ein Verbot von Elefanten, Bären und anderen Wildtieren im Zirkus. Dafür bringt Hessen an diesem Freitag eine Initiative in den Bundesrat ein, mit der auch Affen, Giraffen, Nashörner und Flusspferde vor Leiden bewahren werden sollen. Eine art- und verhaltensgerechte Unterbringung sei unter den Bedingungen reisender Zirkusunternehmen praktisch nicht möglich, heißt es zur Begründung. So stünden die Tiere teils bis zu 20 Stunden in engen Transportfahrzeugen.

Der Bundesrat hatte bereits 2003 und 2011 ähnliche Vorstöße für ein Verbot unternommen. Der neue Antrag soll zunächst zur Beratung in die Ausschüsse des Bundesrats gegeben werden. Ziel ist eine Entschließung, mit der die Bundesregierung zu einem Verbot aufgefordert wird.

Ministerium plant vorerst kein Verbot

Das Bundeslandwirtschaftsministerium plant dies vorerst nicht. Man werde die Situation von Wildtieren in Zirkussen zusammen mit den Ländern weiter beobachten und bei neuen Erkenntnissen weitergehende Maßnahmen prüfen, sagte eine Sprecherin auf dpa-Anfrage. Seit einer Änderung des Tierschutzgesetzes 2013 kann das Bundesministerium unter bestimmten Voraussetzungen Verbote oder Beschränkungen verordnen. Bei solchen Schritten gebe es aber verfassungsrechtlich hohe Hürden wegen Eingriffen in Grundrechte. Dies zielt vor allem auf die Berufsfreiheit der Zirkusbetreiber.

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