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Vor 42 Jahren verschwunden

Suche nach Leiche von vermisster Schülerin in Bayern fortgesetzt

  • Veröffentlicht: 09.04.2019
  • 15:31 Uhr
  • dpa
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© dpa

Seit 42 Jahren ist Monika Frischholz aus Flossenbürg verschwunden. Als sich vor einigen Monaten die Polizei den Fall erneut vornahm, flammte Hoffnung auf, dass das Mädchen gefunden wird. Die Suche führt die Ermittler an einen Waldrand in der Oberpfalz.

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Mit etwa 20 Einsatzkräften und drei Baggern hat die Polizei ihre Suche nach der seit über vier Jahrzehnten vermissten Schülerin Monika Frischholz aus Flossenbürg fortgesetzt. Am Fundort eines vergrabenen VW Käfers am Rande der oberpfälzischen Gemeinde wurde am Dienstag intensiv ermittelt. An einem Waldrand suchten die Beamten ein etwa 50 Quadratmeter großes Areal ab, das laut Polizeisprecher etwa zwei Meter tief ausgehoben wird.

Fast 43 Jahre nach dem Verschwinden der damals Zwölfjährigen hofft die Polizei, den Fall doch noch aufklären zu können. Nach neuen Zeugenhinweisen vermuten die Ermittler, den Ablageort der Leiche gefunden zu haben. Am Montag wurde das Auto ausgegraben. Es müsse aber nicht unbedingt in Zusammenhang mit dem Verschwinden des Mädchens stehen, sagte ein Polizeisprecher.

Seit 1976 wurde sie nicht mehr gesehen

Monika Frischholz hatte den Erkenntnissen zufolge am Nachmittag des 25. Mai 1976 ihr Elternhaus verlassen. Wenig später verlor sich ihre Spur. Aufgrund von Zeugenaussagen konnten die Ermittler ihren Fußweg teilweise rekonstruieren. Ende vergangenen Jahres erhielten sie einen neuen Hinweis, der ein Tötungsdelikt nahelegte. Daraufhin rollten die Beamten den Fall wieder auf.

Dies weckt bei den Menschen in dem 1500-Einwohner-Ort die Hoffnung, dass das Rätsel gelöst werden kann, wie Bürgermeister Thomas Meiler (CSU) sagte. "Jetzt sehen die Menschen Licht am Horizont und hoffen, mit dem Thema abschließen zu können." Das Verschwinden des Mädchens habe die Leute immer beschäftigt. Es habe damals geheißen, Kinder sollten vorsichtig sein, wenn sie rausgehen - und in kein Auto einsteigen.

In den vergangenen Jahren haben deutsche Kriminalpolizeien verstärkt sogenannte Cold Cases wieder aufgenommen, um diese Fälle doch noch zu klären. Insbesondere Fortschritte bei der DNA-Ermittlung machen es möglich, auch nach langer Zeit solche Verbrechen zu klären. So steht in Augsburg ein Mann vor Gericht, der vor einem Vierteljahrhundert eine Prostituierte ermordet haben soll. Die Ermittler hatten den ungeklärten Fall vor wenigen Jahren nochmals aufgerollt und den nun angeklagten Mann Ende 2017 wegen neuer DNA-Spuren festgenommen.

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