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Neues Video aufgetaucht

Terrormiliz wirbt mit Trump-Äußerungen

  • Veröffentlicht: 03.01.2016
  • 12:19 Uhr
  • dpa
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© dpa

Der umstrittene US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ist in einem Anwerbevideo radikaler Islamisten aufgetaucht.

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Donald Trump in einem Anwerbevideo radikaler Islamisten: Die somalische Terrormiliz Al-Shabaab hat Berichten zufolge ein Video veröffentlicht, in dem mit islamfeindlichen Aussagen des US-Präsidentschaftsbewerbers um neue Kämpfer geworben wird. Trump betonte in einem Interview des Senders CBS News, er werde trotz dieses Videos seine Wahlkampfbotschaft nicht ändern. "Was soll ich denn machen? Ich muss sagen, was ich zu sagen habe", betonte der Republikaner in vorab veröffentlichten Ausschnitten der US-Sendung "Face the Nation", die Sonntagmorgen (Ortszeit) in den USA läuft.

Er thematisiere Probleme, an die sich andere nicht heranwagten, sagte Trump dem Interviewer John Dickerson. "Sehen Sie, es gibt ein Problem. Und ich spreche es an." Außerdem sei er nicht die einzige bekannte Persönlichkeit, die in Rekrutierungsvideos von Terroristen vorkomme. "Die haben auch andere Leute verwendet", sagte Trump.

Wie die "New York Times" am Freitag berichtet hatte, zeigt das mehr als 51 Minuten lange Video der Terrormiliz Ausschnitte aus einer Rede Trumps. Darin fordert er, Muslime an der Einreise in die USA zu hindern. Experten der US-Organisation Site, die Dschihadisten-Propaganda analysiert, schätzen das Video als echt ein. Es zielt demnach auf Afroamerikaner ab und fordert sie auf, zum Islam zu konvertieren und sich am Dschihad zu beteiligen. Auch Reden des 1965 ermordeten schwarzen Bürgerrechtlers Malcolm X werden zitiert. Zudem zeigt das Video der "Times" zufolge US-Polizeigewalt gegen Schwarze.

Dies sei das erste Mal, dass Trump in einem Dschihadisten-Video vorgekommen sei, schrieb das Blatt. Trumps demokratische Konkurrentin Hillary Clinton hatte im vergangenen Monat behauptet, Terroristen der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hätten mit dem Republikaner geworben. Diese Behauptung konnte Clinton allerdings nicht belegen.

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