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Uli-Hoeneß-Effekt ebbt ab

Weniger Selbstanzeigen von Steuerbetrügern

  • Veröffentlicht: 01.11.2015
  • 14:33 Uhr
  • dpa
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Die Bereitschaft von Steuerbetrügern zur Selbstanzeige geht 2015 auf 10.500 zurück. 2014 waren es fast 40.000.

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Die Bereitschaft von Steuerbetrügern zur Selbstanzeige geht einem Zeitungsbericht zufolge zurück. Bis Ende Juni hätten sich 10 500 Steuerzahler selbst angezeigt, in den drei Monaten danach dann nur noch gut 2200 weitere, berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf eine eigene Umfrage bei den 16 Länderfinanzministerien.

Im Gesamtjahr 2014 waren es dem Bericht zufolge fast 40 000 Selbstanzeigen gewesen. Der damalige Run auf die Finanzämter sei auch darauf zurückzuführen, dass zum Jahresbeginn 2015 eine Verschärfung der Regeln bevorstand, die viele Steuerbetrüger hätten umgehen wollen. Zusätzlich befeuert wurde der Hohe Anstieg 2014 durch die Verfolgung und Verurteilung von prominenten Steuersündern wie Uli Hoeneß, dem ehemaligen Präsidenten des FC Bayern München.

Die meisten Selbstanzeigen in den ersten drei Quartalen dieses Jahres gab es dem Bericht zufolge mit 2861 in Nordrhein-Westfalen, was den Finanzämtern des Landes geschätzte Mehreinnahmen von mehr als 140 Millionen Euro bescherte. Auf Rang zwei folgt Baden-Württemberg mit 2237 Anzeigen und Mehreinnahmen von knapp 92 Millionen Euro. Niedersachsen liegt mit 2080 Selbstanzeigen auf Platz drei, gefolgt von Bayern mit 1700 Anzeigen. Die wenigsten Anzeigen gab es demnach in Mecklenburg-Vorpommern.

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