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Mädchen tot durch Messerattacke

18-jährige Schülerin in St. Leon-Rot getötet - mutmaßlicher Täter war Ex-Freund

  • Veröffentlicht: 26.01.2024
  • 12:15 Uhr
  • Stefan Kendzia

Im baden-württembergischen St. Leon-Rot ereignete sich ein fürchterliches Drama: Nach einer gewaltsamen Messerattacke durch einen 18-Jährigen verstarb eine gleichaltrige Schülerin - sie soll die Ex-Freundin des mutmaßlichen Täters gewesen sein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Gymnasium in Baden-Württemberg führte eine Messerattacke zum Tod einer 18-jährigen Schülerin.

  • Der mutmaßliche Täter soll der Ex-Freund des Opfers sein und wurde nach einer Flucht vorläufig festgenommen.

  • Die Staatsanwaltschaft Heidelberg will einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erwirken.

Am Donnerstag (25. Januar) ist ein Privatgymnasium in St. Leon-Rot bei Heidelberg Schauplatz eines mutmaßlichen Femizids geworden: Ein 18-jähriger Schüler soll seine Ex-Freundin durch eine Messerattacke getötet haben. Der Tatverdächtige war nach kurzer Flucht vorläufig festgenommen worden, jetzt will die Staatsanwaltschaft Heidelberg laut einer Pressemitteilung einen Haftbefehl gegen den Tatverdächtigen erwirken. Das Amtsgericht Heidelberg wird am Freitag (26. Januar) entscheiden, ob der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft kommt.

Täter und Opfer standen kurz vor dem Abitur

Beide 18-Jährigen haben die gleiche Schule besucht, beide sollten in diesem Jahr das Abitur ablegen. Beim Opfer soll es sich um die Ex-Freundin des mutmaßlichen Täters handeln. Das Opfer soll im November 2023 bereits Strafanzeige gegen den Tatverdächtigen wegen körperlicher Gewalt gestellt haben.

Unvermittelt und noch während der Unterrichtszeit soll sich der mutmaßliche Täter laut der Aussage eines Mitschülers, der sowohl das Opfer als auch den 18-Jährigen kennen soll, in der Klasse entschuldigt haben. Es sei ihm nicht gut gegangen.

Direkt im Anschluss, so will der Zeuge von Freunden gehört haben, soll sich der Beschuldigte auf die Suche nach seiner Ex-Freundin gemacht und sie in den Hals gestochen haben. Nach der Tat wurde die Schule evakuiert, der mutmaßliche Täter konnte aufgrund einer sofort eingeleiteten, intensiven Fahndungsmaßnahme wenige Stunden später in Seesen (Niedersachsen) vorläufig festgenommen werden. Der Festnahme soll ein Verkehrsunfall des Tatverdächtigen vorausgegangen sein, bei dem er verletzt worden sein soll.

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Zwischen mutmaßlichem Täter und Opfer habe es eine Beziehung gegeben haben, die nicht einfach gewesen sein soll: "Da gab es schon vorher Konflikte", wie der 18-jährige Mitschüler vom "Spiegel" zitiert wird. Er gehe sogar so weit zu sagen: "Das hätte man auch vorher wissen können, dass so etwas irgendwann passiert". Der mutmaßliche Täter habe das Mädchen "durchaus mal ins Krankenhaus geprügelt". Genau an diesem Punkt knüpft Psychologe Klaus Seifried laut Deutscher Presse-Agentur (dpa) an. Gerade Mitschüler:innen seien ein wichtiges Frühwarnsystem für solche Fälle. Sie bekämen mit, wenn jemand abdrifte, es jemandem nicht gut gehe. Das sei mit viel Verantwortung verbunden. Manche Schulen bildeten Streitschlichter oder Konfliktlotsen aus, die dann hinreichende Sensibilität und Kompetenz hätten. "Trotzdem können wir solche Taten nicht verhindern", so Seifried.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Spiegel: "Mitschüler bezichtigt mutmaßlichen Täter der rohen Gewalt an Ex-Freundin"
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