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Schont nicht nur die Umwelt

ADAC: Darum sind Elektro-Mittelklassewagen oft billiger als Verbrenner

  • Veröffentlicht: 10.05.2023
  • 10:42 Uhr
  • Clarissa Yigit
Laut ADAC seien Elektroautos der Mittelklasse oft billiger als Verbrenner.
Laut ADAC seien Elektroautos der Mittelklasse oft billiger als Verbrenner. © Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Verbraucher:innen, die sich für ein neues Auto entscheiden, sollten die Kosten zwischen Elektroautos und Verbrenner-Fahrzeugen gründlich vergleichen. Oftmals schneiden E-Autos günstiger ab als Sprit-Fahrzeuge, fand der ADAC heraus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie der ADAC mitteilte, seien gerade Mittel- und Oberklassenfahrzeuge als E-Auto günstiger.

  • In die Berechnungen flossen – neben dem Sprit- beziehungsweise Strompreis – auch Wertverlust des Fahrzeugs, Wartungskosten, Steuer und Versicherung mit ein.

  • Zudem können Verbraucher:innen beim Kauf eines E-Autos immer noch Zuschüsse in Höhe von bis zu 6.750 Euro erhalten.

Der Wechsel zum Elektroauto lohnt sich anscheinend doch – und dies nicht nur für die Umwelt. Wie die ADAC am Mittwoch (10. Mai) mitteilte, würde es gerade bei Mittelklassefahrzeugen Kostenvorteile für Elektroautos gegenüber Verbrennern geben.

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Mittelklasse und Oberklasse als Elektrofahrzeug günstiger

Berechnungen zu den vollständigen Kosten für die aktuell am deutschen Markt verfügbaren Fahrzeugmodelle seien die Basis, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

So waren – bei einer angenommenen Jahresfahrleistung von 15.000 km und einer Haltedauer von fünf Jahren für das Fahrzeug selbst – ausgewerteten Mittelklassefahrzeuge der Elektroklasse "minimal billiger " als Verbrennerfahrzeuge. Hierbei wurde für die Berechnungen ein vergleichsweise sehr hoher Kilowattpreis von 80 Cent und ein niedriger Spritpreis von 1,50 Euro für Diesel angesetzt.

Auch Fahrzeughalter:innen eines Oberklassemodells fahren mit einem Stromer oftmals günstiger. So schlage dieser bis etwas über 50 Cent pro Kilowattstunde den Verbrenner – bei einem Spritpreis von 1,50 Euro pro Liter.

Liegt der Strompreis unter 50 Cent pro Kilowattstunde, ist auch der E-Kleinstwagen günstiger, schreibt der ADAC. Hier lag wieder ein Spritpreis von 1,50 Euro pro Liter als Vergleich zugrunde. Steigt der Preis für Benzin allerdings auf zwei Euro, rentiere sich ein Elektrokleinstwagen nur noch bis zu einem Strompreis von 70 Cent pro Kilowattstunde.

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Kleinwagen und obere Mittelklasse als Verbrenner günstiger

Für Kleinwagen hingegen fällt der Vergleich eher schlechter aus. So seien die Verbrenner-Kleinwagen – bei einem Spritpreis von circa zwei Euro gegenüber einem Strompreis von rund 40 Cent – immer noch billiger. Ursache hierfür seien laut ADAC die Preise für die Stromer selbst, die weit über denen der Verbrenner lieben würden. 

Autos der unteren Mittelklasse würden sich laut ADAC praktisch nie lohnen, wenn der Benzinpreis 1,50 Euro je Liter beträgt – im Vergleich zum Diesel allerdings eher.

Verbraucher:innen, die sich für die obere Mittelklasse entscheiden, liegen weiterhin günstiger bei den Dieselfahrzeugen – selbst wenn der Strompreis nur 30 Cent betrage und der Liter Kraftstoff rund zwei Euro kosten würde.

Neben den Kosten für Sprit beziehungsweise Strom und dem Wertverlust des Fahrzeugs wurden auch Posten wie Wartungskosten, Steuer und Versicherung mit in den Berechnungen berücksichtigt. Im Einzelnen können die Werte allerdings deutlich abweichen.

Pluspunke für E-Autos

Verbraucher:innen, die sich für ein Elektroauto entscheiden, erhalten zudem immer noch Zuschüsse in Höhe von bis zu 6.750 Euro – teils vom Staat und teils vom Hersteller. Auch seien die Wartungs- und Energiekosten niedriger.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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