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Parteinachwuchs droht der Rauswurf

AfD-Spitze will sich von "Junger Alternative" trennen

  • Aktualisiert: 03.12.2024
  • 05:53 Uhr
  • dpa

Die AfD plant, sich von ihrer Jugendorganisation "Junge Alternative" zu trennen und eine neue Nachwuchsorganisation zu gründen. Doch könnte dies schwieriger als gedacht werden.

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Die AfD-Spitze treibt Pläne für eine Trennung von der AfD-Nachwuchsorganisation JA ("Junge Alternative") und die Gründung einer neuen Organisation voran. Der Bundesvorstand sprach sich für eine entsprechende Änderung der AfD-Satzung aus, wie die Deutsche Presse-Agentur unter Berufung auf Parteikreise am Montag (2. Dezember) berichtet. Dies hatte auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zuvor berichtet.

Schon länger gibt es in der AfD Erwägungen, eine neue Organisation nach dem Modell der Jungsozialisten ("Jusos") bei der SPD zu etablieren. Es ist kein Geheimnis, dass es in der AfD-Spitze Unmut über die JA gibt. Der Verfassungsschutz hat sie als gesichert rechtsextremistische Bestrebung eingestuft.

"Die konnten machen, was sie wollten", sagte ein hochrangiges Parteimitglied gegenüber der dpa. Es gehe allerdings nicht um eine Auflösung. Dies könne die AfD gar nicht beschließen, hieß es weiter.

Donald Trump, Wladimir Putin, Olaf Scholz

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Jugendorganisation JA aktuell sehr losgelöst von der AfD

Auflösen kann die AfD-Spitze die Jugendorganisation nicht so einfach, denn die JA ist relativ unabhängig. Aktuell müssen Mitglieder - bis auf die Vorstände - nicht gleichzeitig in der AfD Mitglied sein.

Das "Juso-Modell", über das gesprochen wird, würde, wie JA-Chef Hannes Gnauck vor einigen Monaten bereits erläutert hatte, bedeuten, dass jedes AfD-Mitglied unter 36 Jahren automatisch auch Mitglied der Nachwuchsorganisation wäre. Die stärkere Verknüpfung würde mehr Durchgriff von oben ermöglichen, etwa bei Ordnungsmaßnahmen wie Parteiausschlussverfahren.

Im Video: Gericht - AfD-Jugend gesichert rechtsextrem

Trennung von JA bräuchte Zweidrittelmehrheit auf Parteitag

Mit dem Beschluss des Bundesvorstands ist es aber nicht getan. Da die JA laut AfD-Satzung "die offizielle Jugendorganisation der Alternative für Deutschland" ist, bräuchte es für die Trennung von der JA und die Eingliederung einer neuen Organisation in die AfD eine Satzungsänderung. Eine solche müsste auf einem Parteitag mit einer Zweidrittelmehrheit beschlossen werden.

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