Sechs Wochen vor der Bundestagswahl
Aktuelle Umfrage: AfD klettert auf 21 Prozent
- Veröffentlicht: 08.01.2025
- 16:45 Uhr
- Max Strumberger
In der aktuellen YouGov-Umfrage erreicht die AfD 21 Prozent und verzeichnet damit einen weiteren Anstieg. Die Union führt das Feld mit 29 Prozent an, doch der Vorsprung schmilzt.
Das Wichtigste in Kürze
Die AfD gewinnt weiter an Zustimmung und erreicht laut der neuesten YouGov-Umfrage 21 Prozent.
Die Union bleibt mit 29 Prozent führend, für die SPD geht es weiter nach unten in den Umfragen.
Eine Partei müsste sich aktuell aus dem Bundestag verabschieden.
Etwa sechs Wochen vor der Bundestagswahl befindet sich die AfD laut einer aktuellen YouGov-Umfrage vom 8. Januar im Aufwind. Im Vergleich zur Vorwoche hat die Partei im Sonntagstrend einen Zuwachs von zwei Prozentpunkten verzeichnet und erreicht damit 21 Prozent. Die CDU/CSU bleibt mit 29 Prozent auf Platz eins, verliert jedoch einen Prozentpunkt.
Die SPD sinkt weiter in der Wählergunst und fällt auf 16 Prozent, was einem Verlust von zwei Prozentpunkten entspricht. Die Grünen verbessern sich um einen Prozentpunkt und kommen auf 14 Prozent. Die BSW liegt bei 6 Prozent, was einem Rückgang von einem Prozentpunkt entspricht. Die FDP würde mit 5 Prozent der Stimmen wieder in den Bundestag einziehen. Die Linke hingegen würde mit 3 Prozent den Einzug ins Parlament verpassen.
Deutsche blicken sorgenvoll auf die Bundestagswahl
Die Umfrage verdeutlicht auch, dass vier von zehn Wahlberechtigten besorgt auf die Politik in Deutschland blicken. Auf die Frage, welches Gefühl ihre Sicht auf die Zukunft der deutschen Politik am besten beschreibt, antworteten 39 Prozent der Befragten, sie seien besorgt. 15 Prozent gaben an, frustriert zu sein, während 7 Prozent ängstlich sind.
Ein ebenso großer Anteil der Befragten ist optimistisch. Weitere 12 Prozent sind gespannt, und 11 Prozent sind erwartungsvoll. 8 Prozent der 2.246 Anfang Januar befragten Personen äußerten ein neutrales Gefühl.
Im Video: Weidel - "Deutschland ist Sklave der USA"
Musk wirbt für die AfD und beleidigt Scholz
Ob der Zuwachs der AfD an ihrem prominenten und lautstarken Fürsprecher Elon Musk liegt, geht aus der Umfrage nicht hervor. Der CEO von X, Tesla und SpaceX, hat öffentlich seine Unterstützung für die AfD bekundet und will am 9. Januar in einer Live-Übertragung mit Parteichefin Alice Weidel sprechen.
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier griff Musk hingegen öffentlich an. Musk bezeichnete Scholz als "Narren" und Steinmeier als "undemokratischen Tyrannen". Diese Beleidigungen haben in der deutschen Politik und Öffentlichkeit Empörung ausgelöst.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa