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Eruption mit weltweiten Folgen

Vulkanausbruch im Pazifik fördert Klimaerwärmung

  • Aktualisiert: 30.10.2023
  • 15:51 Uhr
  • Stefan Kendzia
Satellitenaufnahme des Ausbruchs des Unterwasservulkans "Hunga Tonga-Hunga Ha'apai" vor der Südpazifik-Insel Tonga.
Satellitenaufnahme des Ausbruchs des Unterwasservulkans "Hunga Tonga-Hunga Ha'apai" vor der Südpazifik-Insel Tonga.© via REUTERS

Anfang 2022 gab es im Südpazifik vor der Insel Tonga einen gewaltigen Ausbruch eines Untersee-Vulkans. Jetzt soll laut einer Studie herausgefunden worden sein, dass dieses Ereignis ein Treiber des Klimawandels sein soll.

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Der Untersee-Vulkan "Hunga Tonga–Hunga Ha’apai" könnte mit seinem Ausbruch den Klimawandel beeinflussen. Man schätze, dass der Ausbruch 146 Megatonnen Wasserdampf und rund 0,42 Megatonnen Schwefeldioxid in die Stratosphäre geschleudert habe, so "Blick".

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Überschreitung des 1,5 Grad-Temperaturanstiegs hat sich um sieben Prozent erhöht

Der Ausbruch des Untersee-Vulkans "Hunga Tonga–Hunga Ha’apai" ist in vielerlei Hinsicht rekordverdächtig. Erstens war die Eruption eine der am besten dokumentierten Ereignisse in der Menschheitsgeschichte, zweitens wurden laut "Deutscher Wetterdienst" durch die Eruption dieses Unterwasservulkans enorm blitzintensive Gewitter ausgelöst. Und drittens sei die Eruption so gewaltig gewesen, dass er Einfluss auf den Klimawandel haben könnte, wie Wissenschaftler:innen von der University of Oxford herausgefunden haben wollen. Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse dazu im Fachblatt "Nature Climate Change" und sind der Ansicht, dass sich die Wahrscheinlichkeit einer Überschreitung des 1,5 Grad-Temperaturanstiegs um sieben Prozent erhöht habe.

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In der Regel führt ein Schwefeldioxid-Ausstoß in hohe Luftschichten zu Temperaturabkühlungen, da Aerosol-Partikel das Sonnenlicht streuen. Der Ausbruch nahe Tonga könnte allerdings einen gegenteiligen Effekt nach sich ziehen: Also eine Erwärmung. Das könnte am extrem hohen Wasserdampf-Ausstoß und einem vergleichsweise geringen Schwefeldioxid-Ausstoß liegen. Dieser habe den Wassergehalt in der Stratosphäre um 10 bis 15 Prozent erhöht. Dabei wirke Wasserdampf wie Treibhausgas und sorge für eine Erhöhung der Oberflächentemperatur auf der Erde.

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Die traurige Chance, dass man auf der Erde innerhalb der kommenden fünf Jahre zum ersten Mal die 1,5 Grad-Marke knackt, erhöht sich mit dem Ausbruch im Südpazifik um sieben Prozent. Dennoch weisen die Wissenschaftler:innen eindringlich darauf hin, dass der größte Treiber in Sachen Erderwärmung nicht "Vulkanausbruch" heißt, sondern "Mensch". Es sind die Bewohner:innen der Erde, die an erster Stelle stünden für klimaschädliche Treibhausgasemissionen.

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