Anzeige
Grand-Slam-Turnier in Melbourne

Australian Open: Deutsche Tennisprofis patzen zum Start

  • Aktualisiert: 16.01.2023
  • 20:00 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Schwarzer Tag zum Auftakt der Australian Open für die deutschen Tennisprofis. Gleich sechs Spieler:innen kassieren Niederlagen in der ersten Runde. 

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Australian Open in Melbourne haben begonnen.

  • Zum Auftakt des Grand-Slam-Turniers erwischen die deutschen Tennisprofis einen rabenschwarzen Tag.

  • Gleich sechs Spieler:innen scheiden bereits in der ersten Runde aus.

Der Auftakt der Australian Open ist aus deutscher Sicht richtig schlecht gelaufen. Beim ersten Grand-Slam-Turnier des Jahres scheiterten gleich vier deutsche Tennisprofis bereits in der ersten Runde. 

Vier deutsche Tennisprofis schon raus

Davis-Cup-Spieler Oscar Otte musste gegen einen Qualifikanten die Segel streichen. Er verlor im Melbourne Park am Montag (16. Januar) verdient mit 2:6, 4:6, 7:6 (7:2), 5:7 gegen Shang Juncheng. Gegen den erst 17 Jahre alten Chinesen fand Otte nie ins Match. Nach der Pleite zeigte sich Otte entsprechend zerknirscht: "Ich stand gefühlt wie eine Mülltonne auf dem Platz und habe es einfach überhaupt nicht hinbekommen, mal einen vernünftigen Return mit der Rückhand reinzuspielen."

Besonders enttäuschend war für den 29-Jährigen, dass er als Vorbereitung für die Australian Open nach eigener Aussage "bis zur Kotzerei" gearbeitet habe. "Dass dann das Tennis und der Kopf nicht da sind, ist frustrierend", beklagte Otte. Der Sport sei "teilweise echt ätzend, aber ich liebe es trotzdem und bleibe dran".  Eurosport-Experte Boris Becker kommentierte süffisant: "Manchmal ist auch dabei sein alles ..."

Anzeige
Anzeige

Davis-Cup-Spieler: "Wie eine Mülltonne"

Ebenfalls gegen eine Qualifikantin war für Eva Lys Schluss in Runde eins. Die 21-Jährige aus Hamburg unterlag mit 6:2, 0:6, 2:6 gegen die Spanierin Cristina Bucsa.

Nach einem starken Kampf musste sich auch Daniel Altmaier geschlagen geben. Er verlor gegen den an Nummer 16 gesetzten US-Amerikaner Frances Tiafoe am Ende aber mit 3:6, 3:6, 7:6 (7:5), 6:7 (6:8). Das Erstrunden-Aus gab es auch für Tamara Korpatsch. Sie unterlag der früheren US-Open-Gewinnerin Emma Raducanu aus Großbritannien klar in zwei Sätzen mit 3:6, 2:6. 

Macht es Alexander Zverev besser?

Eine Überraschung verpasste Jule Niemeier gegen die Weltranglisten-Erste Iga Swiatek. Trotz guter Leistung verlor sie mit 4:6, 5:7 gegen die Polin. Bitter lief es ebenfalls für Yannick Hanfmann. Nach einer Zweisatz-Führung gegen den Australier Rinky Hijikata musste er sich nach 4:25 Stunden doch noch mit 4:6, 4:6, 6:3, 7:6 (7:5) und 6:3 geschlagen geben.

Spannend - und hoffentlich erfolgreicher - aus deutscher Sicht wird der Dienstag. Dann greift Olympiasieger Alexander Zverev erstmals ins Turniergeschehen ein. Der Hamburger Tennisstar ist trotz seiner langen Zwangspause wegen einer Fußverletzung im French-Open-Halbfinale im Duell mit dem peruanischen Qualifikanten Juan Pablo Varillas der klare Favorit.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr Sportthemen
Tennisprofi Alexander Zverev bei einer Trainingseinheit in Melbourne
News

Australian Open: Zverev vor machbarer Aufgabe

  • 12.01.2023
  • 15:29 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group