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Auto fährt in Menschenmenge

Newsticker zu München: Täter konnte laut Hermann nicht abgeschoben werden

  • Aktualisiert: 13.02.2025
  • 14:48 Uhr
  • Christopher Schmitt
olizisten untersuchen ein Auto in der Nähe des Einsatzortes.
olizisten untersuchen ein Auto in der Nähe des Einsatzortes.© Michael Fischer/dpa

Wie die Polizei bestätigte, ist in der Münchner Innenstadt ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Es gibt laut Polizei 28 Verletzte, der Fahrer wurde festgehalten. Bayerns Innenminister Söder spricht von einem "mutmaßlichen Anschlag". Die Ereignisse im Überblick.

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Alle News zum Vorfall in der Münchner Innenstadt

 

Scholz: Täter von München muss das Land verlassen

Bundeskanzler Olaf Scholz hat nach dem mutmaßlichen Anschlag hartes Durchgreifen angekündigt. "Dieser Täter kann nicht auf irgendeine Nachsicht rechnen. Er muss bestraft werden, und er muss das Land verlassen", sagte der SPD-Politiker vor einem Wahlkampf-Auftritt in Fürth.

Auch Kanzler Scholz hat sich zum mutmaßlichen Anschlag geäußert.
Auch Kanzler Scholz hat sich zum mutmaßlichen Anschlag geäußert.© IMAGO/Ardan Fuessmann

Eine Tat wie in München könne man weder dulden noch hinnehmen. "Deshalb muss ganz klar sein, dass die Justiz mit all ihren Möglichkeiten hart vorgeht gegen diesen Täter", sagte Scholz. "Wer Straftaten in Deutschland begeht, wird nicht nur hart bestraft und muss ins Gefängnis, sondern er muss auch damit rechnen, dass er seinen Aufenthalt in Deutschland nicht fortsetzen kann." Das gelte auch für Länder, in die Rückführungen schwierig seien.

Scholz äußerte sich zugleich tief betroffen und sprach von einem "furchtbaren Anschlag". Er sei an der Seite der Verletzten und ihrer Angehörigen.

 

Söder über die Lage in München

Der bayrische Ministerpräsident über die Situation am Stiglmaierplatz in München. HIER zum Video.

 

Kardinal Marx nach mutmaßlichem Anschlag tief betroffen

"Ich bin schockiert und erschüttert über diesen schrecklichen Vorfall, bei dem Menschen im öffentlichen Raum Opfer von willkürlicher Gewalt wurden", teilte Kardinal Marx, Erzbischof von München und Freising, mit.

"Ich bin in Gebeten bei den Opfern und Angehörigen und danke den Einsatzkräften für ihr schnelles Handeln", fuhr Marx fort.

 

Herrmann: Tatverdächtiger konnte nicht abgeschoben werden

Der junge Afghane, der in München mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren ist, war nach Worten von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) ein abgelehnter Asylbewerber. Der Mann sei als Asylbewerber ins Land gekommen, sein Asylantrag sei aber "wohl" abgelehnt worden. Gleichzeitig sei festgestellt worden, "dass er eben im Moment nicht abgeschoben werden kann und er deshalb sich weiter in unserem Land aufhalten durfte".

 

DGB erschüttert über mutmaßlichen Anschlag auf Kundgebung

"Wir sind tief erschüttert über den mutmaßlichen Anschlag auf unsere Kolleginnen und Kollegen in München", sagte der Landesvorsitzende des DGB Bernhard Stiedl Bayern in München. "Dass ein Fahrzeug gezielt in eine friedliche Verdi-Demonstration gesteuert wurde und dabei Streikende – darunter auch Kinder – teils lebensgefährlich verletzt wurden, macht uns fassungslos."

 

"Es ist einfach furchtbar und schmerzt so sehr"

CSU-Chef Markus Söder hat sich auf der Plattform X zu den Geschehnissen in München geäußert. Bayerns Ministerpräsident erklärte sein Mitgefühl mit den Opfern, mahnte jedoch auch, dass sich in Deutschland "grundlegend etwas ändern" müsse.

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Der Tatort in München

Hier raste das Auto in die Demonstration.
Hier raste das Auto in die Demonstration.© dpa
 

Vorfall kurz vor der Sicherheitskonferenz

Ob es Auswirkungen auf die am Freitag (14. Februar) beginnende Münchner Sicherheitskonferenz geben wird, ist noch unklar.

Ab Donnerstagnachmittag werden mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister zu dem weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen erwartet. Unter anderem haben sich US-Vizepräsident J.D. Vance, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt.

 

Robert Habeck äußert sich auf Social Media

Auch Grünen-Kanzlerkandidat Robert Habeck hat sich zum mutmaßlichen Anschlag in München geäußert. Auf der Plattform X teilte der Wirtschaftsminister mit, er sei "entsetzt angesichts dieser sinnlosen Tat". Habeck sei mit den Gedanken bei den Verletzten und dankte der Polizei.

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Herrmann: Mutmaßlicher Täter polizeibekannt

Der junge Mann, der in München mit seinem Auto in einen Demonstrationszug gefahren sein soll, war nach Angaben von Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) polizeibekannt. Der 24 Jahre alte Asylbewerber aus Afghanistan sei wegen Ladendiebstahls und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgefallen.

 

Oberbürgermeister: "Schwarzer Tag für München"

Dieter Reiter zeigt sich stark betroffen. (Symbolbild)
Dieter Reiter zeigt sich stark betroffen. (Symbolbild)© IMAGO/Lindenthaler

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) zeigte sich am Ort des Geschehens erschüttert. Am Stiglmaierplatz sprach der SPD-Politiiker von einem "schwarzen Tag für München". Bei der Verdi-Demonstration seien zahlreiche seiner Kolleg:innen von der Stadtverwaltung dabeigewesen.

 

Herrmann: Wohl kein Zusammenhang mit Sicherheitskonferenz

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) erklärte in München mit Blick auf die Polizei und die Verdi-Kundgebung: "Es hat sich als wichtig erwiesen, dass wir solche Demonstrationen begleiten." Das rasche Eingreifen der Beamten habe verhindert, dass es zu weiteren Gefährdungen komme.

Im Gegensatz zum Polizeisprecher sprach Herrmann von 27 Verletzten, ein oder zwei "lebensgefährlich".

Mit Blick auf die Münchner Sicherheitskonferenz werde man die Lage im Auge behalten. Von einem Zusammenhang mit der Sicherheitskonferenz gehe man laut Herrmann aktuell nicht aus.

 

Söder spricht von "mutmaßlichem Anschlag"

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) sind in München vor die Kamera getreten.

Innenminister Joachim Herrmann (links) und Ministerpräsident Markus Söder besuchten am Mittag den Ort des Geschehens.
Innenminister Joachim Herrmann (links) und Ministerpräsident Markus Söder besuchten am Mittag den Ort des Geschehens.© REUTERS

Markus Söder (CSU) geht von einem "mutmaßlichen Anschlag" aus. "Das ist ganz furchtbar" und "ein Schlag ins Gesicht", so der bayrische Ministerpräsident. "Wir danken der Polizei dafür, dass sie rasch und entschlossen gehandelt hat." Neben der Aufarbeitung des Einzelfalls sei es wichtig, auch Entschlossenheit zu zeigen: Es müsse sich etwas ändern.

 

Einsatzleiter: "Mindestens 28 teils schwer Verletzte"

Wie Einsatzleiter Christian Huber vor Pressevertreter:innen mitteilte, seien die Teilnehmer:innen der Kundgebung auf dem Weg von der Seidlstraße in Richtung Königsplatz gewesen. Der Wagen habe beschleunigt und sei ins Ende der Versammlung gefahren. "Auf das Fahrzeug ist einmal geschossen worden", so der Polizist.

Beim Täter handele es sich um einen 24-jährigen Afghanen, nach aktuellen Erkenntnissen ein Asylbewerber. Es gebe "mindestens 28 teils schwer Verletzte".

 

Statement von Söder und Herrmann

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wollen sich vor Ort in München über den Großeinsatz informieren. Das teilte das Ministerium mit. Die Politiker wurden zeitnah am Stiglmaierplatz erwartet.

 
Der Stiglmaierplatz nach dem Vorfall.
Der Stiglmaierplatz nach dem Vorfall.© Matthias Balk/dpa

Keine Hinweise auf weitere Beteiligte

Die Polizei hat bisher keine Hinweise auf weitere Menschen, die am Vorfall beteiligt gewesen sein könnten. Das sagte ein Polizeisprecher mit Blick auf entsprechende Beiträge in sozialen Medien. Der Fahrer des Fahrzeugs selbst sei von der Polizei gesichert worden.

 

LIVE: So ist die Lage in München

Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort.
Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort.© Peter Kneffel/dpa

Aktuell sind zahlreiche Einsatzkräfte im Einsatz. Die Polizei untersucht das Fahrzeug und die Umgebung. Auch Hunde sind im Einsatz.

Verfolgen Sie HIER die neusten Entwicklungen vom Ort des Geschehens live auf Joyn.

 

Polizei bittet um Informationen

Die Polizei bittet via X um Mithilfe. Relevante Videos und Bilder zum Vorfall können unter einem eigens eingerichteten Medien-Upload-Portal eingereicht werden.

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Das sagt der Oberbürgermeister

Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. "Ich bin tief erschüttert", sagte Reiter. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten".

 

Auto fährt in Menschenmenge - Mindestens 20 Verletzte

Bei der Fahrt eines Fahrzeugs in eine Menschengruppe in München sind laut Feuerwehr mindestens 20 Menschen verletzt worden. Darunter sei auch eine "unbestimmte Zahl" Schwer- und Schwerstverletzter, sagte ein Sprecher der Berufsfeuerwehr München. Lebensgefahr sei bei einigen der Verletzten bislang nicht auszuschließen.

"Wir sind aktuell mit starken Kräften vor Ort", sagte ein Polizeisprecher. Wie schwer die Menschen verletzt wurden, war zunächst unklar - ebenso die Hintergründe und ob das Auto absichtlich in die Menschengruppe gesteuert wurde. Wie der BR berichtet, soll es sich dabei um eine Verdi-Kundgebung handeln.

Augenzeuge berichtet von Schüssen

Der BR zitiert einen Augenzeugen, der beschreibt, das Auto sei vorsätzlich in die Menge gefahren. Zwei weitere Augenzeugen hätten von zwei Männern berichtet, einer sei von der Polizei angeschossen und weggetragen worden.

Der Fahrer wurde laut Polizei festgehalten. "Im Moment geht keine weitere Gefahr von ihm aus", sagte der Sprecher. "Wir haben keinen Anlass zur Annahme, dass eine Gefahr für die Bevölkerung besteht."

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Am Ort des Geschehens, am Münchner Stiglmaierplatz, fand nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Vorfalls gegen 10.30 Uhr eine Demonstration der Gewerkschaft Verdi statt. Ob Demonstrant:innen unter den Verletzten waren, war zunächst unklar. Auch einige Straßen vom Stiglmaierplatz entfernt standen mehrere Rettungswagen.


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  • Verwendete Quellen
  • "Bild": "Auto fährt in Menschengruppe, 15 Verletzte"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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:newstime vom 13. Februar 2025 |  08:25
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