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G20-Treffen in Indien

Baerbock attackiert Lawrow direkt: "Stoppen Sie diesen Krieg"

  • Aktualisiert: 02.03.2023
  • 08:19 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Außenministerin Baerbock hat den russischen Chefdiplomaten Lawrow direkt attackiert.
Außenministerin Baerbock hat den russischen Chefdiplomaten Lawrow direkt attackiert.© Wolfgang Kumm/dpa

Diesmal verließ Putins Chefdiplomat nicht den Saal: Beim G20-Treffen in Indien hat Außenministerin Baerbock ihren russischen Amtskollegen Lawrow direkt zur Rede gestellt. "Stoppen Sie diesen Krieg", forderte sie ihn auf.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim G20-Treffen trifft Außenministerin Baerbock direkt auf ihren russischen Amtskollegen Lawrow.

  • Baerbock ruft ihn auf, den Angriffskrieg gegen die Ukraine zu stoppen.

  • ""Es ist gut, dass Sie hier im Saal sind, um zuzuhören", so die deutsche Außenministerin.

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Beim G20-Treffen in Indien ist es zum direkten Aufeinandertreffen von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und Russlands Chefdiplomat Sergej Lawrow gekommen. In ihrer Rede forderte Baerbock Lawrow direkt auf, den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. "Stoppen Sie diesen Krieg. Stoppen Sie die Verletzung unserer internationalen Ordnung. Stoppen Sie die Bombardierung ukrainischer Städte und Zivilisten", sagte Baerbock bei Beratungen der G20-Außenminister:innen in Neu Delhi.

Baerbock zu Lawrow: "Stoppen Sie den Ukraine-Krieg"

"Es ist gut, dass Sie hier im Saal sind, um zuzuhören", sagte Baerbock zu dem russischen Minister. "Stoppen Sie den Krieg. Nicht in einem Monat oder einem Jahr, sondern heute." Die deutsche Außenministerin fügte hinzu: "Denn jede Familie, die einen Vater, einen Bruder, eine Mutter, ein Kind verliert, verliert eine ganze Welt." Es gebe kein Recht des Stärkeren, seinen kleinen Nachbarn zu überfallen. Beim G20-Treffen im vergangenen Jahr hatte Lawrow die Runde der Außenminister:innen verlassen, damit er sich keine Kritik anhören musste.

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Putins Chefdiplomat bleibt diesmal im Saal

Baerbock räumte ein, dass es unter den G20-Mitgliedern unterschiedliche Sichtweisen zum Krieg in der Ukraine gebe. "Aber was uns alle eint, ist, dass es keinen einzigen Ort auf der Welt gibt, an dem der russische Krieg positive Folgen hat." Dazu gehöre auch Russland selbst. Dies zeigten Tausende Menschen, die Russland verließen und die Wirtschaftsdaten des Landes.

Zudem äußerte sie sich besorgt, dass Russland den "New Start"-Vertrags zur Reduzierung von Nuklearwaffen aussetzen wolle. Baerbock forderte Lawrow auf, den Dialog mit den USA wieder aufzunehmen und zur vollständigen Umsetzung des Vertrags zurückzukehren.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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