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Linken-Politiker gegen neue Partei

Bartsch: Spaltung der Linken "falsch und verantwortungslos"

  • Veröffentlicht: 22.08.2023
  • 10:09 Uhr
  • Anne Funk
Dietmar Bartsch will sich gegen eine Spaltung der Linken wehren.
Dietmar Bartsch will sich gegen eine Spaltung der Linken wehren.© Britta Pedersen/dpa

Eine neue Partei aus den Reihen der Linken? Er werde "bis zuletzt dafür kämpfen", dass es nicht dazu kommen wird, machte der scheidende Fraktionschef Dietmar Bartsch nun deutlich.

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Nach seiner Ankündigung, nicht mehr als Linken-Fraktionschef zur Verfügung zu stehen, hat Politiker Dietmar Bartsch angekündigt, sich gegen eine Spaltung seiner Partei einzusetzen - vor allem hervorgerufen durch eine mögliche Neugründung einer Partei um die Abgeordnete Sahra Wagenknecht.

Dass ein Teil seiner Fraktion über die Gründung einer neuen Partei nachdenke, halte für "falsch und verantwortungslos", wie er dem Magazin "Stern" am Dienstag (22. August) sagte. Wenn die Linke sich spalte, habe dies nie zum Erfolg geführt, das zeigte die historische Erfahrung. "Ich werde bis zuletzt dafür kämpfen, dass es nicht dazu kommt. Aber die Wahrscheinlichkeit dieser Trennung ist hoch, sehr hoch".

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Bartsch: "Brauchen neue Aufstellung"

Sein Abgang solle man als "Weckruf" verstehen, so Bartsch weiter. "Wir brauchen eine neue Aufstellung, programmatisch und personell." Wenn er anders entschieden hätte, "dann hätte ich doch als Sesselkleber gegolten, als alter weißer Mann, der nicht aufhören kann". Er sei mit Wagenknecht aber weiterhin im Gespräch, so der 65-Jährige.

Bei der für den 4. September angesetzten Neuwahl der Fraktionsspitze wollen die Fraktionsvorsitzenden Bartsch und Amira Mohamed Ali nicht mehr antreten. Sein Entschluss sei vor langer Zeit gefallen, teilte der Politiker vergangene Woche mit. Dagegen hatte Mohamed Ali ihren Rückzug ausdrücklich mit dem Umgang der Parteispitze mit der Abgeordneten Sahra Wagenknecht begründet. Wagenknecht trägt die politische Linie der Bundesvorsitzenden Janine Wissler und Martin Schirdewan nicht mit. Sie will bis zum Jahresende entscheiden, ob sie eine eigene Partei gründet.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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