Santa Cruz de la Sierra
Bolivien kämpft mit Dengue-Fieber - Tausende Infektionen
- Veröffentlicht: 16.02.2023
- 16:14 Uhr
- Tanja Hofmann
In Bolivien kämpft man derzeit gegen einen Dengue-Fieber-Ausbruch an, der Tausende von Infizierten und mehr als zwei Dutzend Tote gefordert hat. In einigen besonders betroffenen Regionen des Landes gibt es inzwischen einen Mangel an Klinikbetten, um die erkrankten Patienten adäquat behandeln zu können.
Bolivien kämpft derzeit mit einem großen Ausbruch von Dengue-Fieber. Seit Jahresbeginn wurden Tausende von Infektionen und mehr als 25 Todesfälle von den Behörden gemeldet. Die Krankenhäuser, insbesondere im stark betroffenen Department Santa Cruz im Osten des südamerikanischen Landes, stoßen an ihre Grenzen.
Die bolivianische Nachrichtenagentur ABI berichtet unter Berufung auf Gesundheitsbehörden, dass Dutzende weitere Krankenhausbetten bereitgestellt werden, zusätzliches Ärzte- und Pflegepersonal werde eingesetzt. Kinder seien besonders betroffen, insbesondere in Santa Cruz de la Sierra, der Hauptstadt des Departments, wo mehr als die Hälfte der Dengue-Patienten in den Kliniken Minderjährige sind.
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Dengue-Fallzahlen doppelt so hoch wie 2022
Laut den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amtes in Berlin sind die Dengue-Fallzahlen in Bolivien derzeit doppelt so hoch wie im Vorjahr. In weiten Teilen des Landes können die Dengue-Viren durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen werden. Die Krankheit geht normalerweise mit Fieber, Hautausschlag und ausgeprägten Gliederschmerzen einher und kann bei Kindern schwerwiegende Komplikationen verursachen. Dengue ist in den Tropen und Subtropen auf allen Kontinenten verbreitet, laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leben etwa drei Milliarden Menschen in Dengue-Risikogebieten.
- Verwendete Quellen:
- Nachrichtenagentur dpa